Das Projekt "Dokumentation und Beurteilung von fremdländischen Baumarten in NRW im Klimawandel unter besonderer Berücksichtigung waldbaulicher, nutzungsorientierter und naturschutzrelevanter Aspekte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Ziel ist es, Anbauten von fremdländischen Baumarten in NRW zu dokumentieren und unter Beachtung waldbaulicher, betriebswirtschaftlicher, verwendungsorientierter und naturschutzrelevanter Aspekte zu beurteilen. Im Rahmen der Klimaanpassungsstrategie sollen für den Anbau in NRW geeignete fremdländische Waldbaumarten identifiziert werden. Dabei ist die Rahmenbedingung zur waldbaulichen Integration der nicht-heimischen Baumarten- die Sicherung des Waldstandortes: - Risikominimierung bei Klimaänderungen, - Aufbau klimaplastischer Wälder, - Ergänzung des heimischen Waldbaumartenspektrums, - Veränderte Produktionsgrundlagen durch Klimawandel und Stoffeinträge, - Anbau wuchskräftiger Baumarten um CO2-Problematik entgegenzusteuern, - Sicherung der durch Rückgang der Fichte gefährdete Nadelrohholzversorgung, Identifizierung geeigneter Herkünfte fremdländischer Baumarten. Auf der Grundlage dieser Untersuchungen sollen der Forst- und Holzwirtschaft in NRW Empfehlungen über die Anbauwürdigkeit und die Verwendbarkeit fremdländischer Baumarten gegeben werden. Im Einzelnen sollen Aussagen zum Anbau, zur waldbaulichen Bestandesbehandlung, zu Mischungsform und Anteil, zum Generationswechsel, zur Herkunftswahl und zum Waldentwicklungstyp formuliert werden. Zu beachten ist dabei, dass die heimischen angepassten Waldgesellschaften durch den Anbau fremdländischer Baumarten nicht ungewollt in ihrer Existenz gefährdet werden. 1. Dokumentation von Fremdländerbeständen und Untersuchungen in NRW 2. Wissenschaftliche Untersuchungen der Fremdländerbeständen in NRW 2a Waldbaulich / ertragskundliche Untersuchungen Burgholz 2b Dendrochronologische Untersuchungen 2c Artenzusammensetzung an stehendem/liegendem Totholz fremdliche Baumarten.
Das Projekt "Wachstum und waldökologische Beurteilung ausgesuchter klimaangepasster fremdländischer Baumarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Erarbeitung eines Bewertungssystems der forstbetrieblichen Leistungsfähigkeit fremdländischer Baumarten unter den Einflüssen des Klimawandels in Nordrhein-Westfalen. Bereits bestehende Anbauten fremdländischer Baumarten in Nordrhein-Westfalen sollen auf ihre forstbetriebliche Leistungsfähigkeit hin überprüft werden. Dabei stehen nicht nur quantitative Erhebungen (Wuchsleistung) im Vordergrund, sondern auch qualitative, betriebswirtschaftliche und verwendungstechnische. Um eine weitere Konzentration auf 5 - 10 fremdländische Baumarten bzw. deren Herkünfte zu ermöglichen, soll zeitgleich eine Umfrage unter Waldbesitzern (Landesbetrieb, Kommunalwald und Privatwald) in NRW gestartet werden, aus der hervorgeht, welche fremdländischen Baumarten zur Zeit überhaupt eine forstbetriebliche Bedeutung erlangt haben