Das Projekt "MAB - 6 - CH, Zustand und Gefaehrdung des Waldes im Testgebiet Davos" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. MAB Wald Davos Die Waelder des Testgebietes Davos wurden auf Luftbildern studiert, sodass eine Karte des Bestandestypen (Entwicklungsstufen, Baumartenmischung, Bestandesdichte) erstellt werden konnte. Eine Erhebung mit permanent angelegten Stichproben gibt Aufschluss ueber die Anteile der Baumarten, die Verteilung der Durchmesser, die Holzvorraete, die Stabilitaet des Bestaende, die Erschliessungsverhaeltnisse, die Wild- und anderweitigen Schaeden am Jungwuchs, sowie die lokal notwendigen waldbaulichen Pflegemassnahmen. Sie wird in Zukunft eine Ueberwachung der Entwicklung dieser Waelder erlauben. Das Projekt wird zeigen, welche Massnahmen notwendig sind, um die Schutzwirkungen des Waldes im Raum Davos zu erhalten und soweit notwendig zu verbessern. Ferner sollen die Gefahren aufgezeigt werden, die bestehen, wenn die Waelder die notwendige Pflege nicht erfahren. Eine besonders intensive Zusammenarbeit mit dem Projekt MAB Davos Wild fuehrt zu einer eingehenden Analyse der Zusammenhaenge zwischen Wald, Wildbestand und Wildschaden. Da das Waldsterben im Raum Davos erst nach unserer Inventur begonnen hat, konnte diese Problematik nicht mehr behandelt werden.
Das Projekt "SANASILVA Erfassung des Gesundheitszustandes der Waelder der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Fuer die Zukunft ergibt sich die Notwendigkeit, den Gesundheitszustand des Schweizerwaldes sowie die Veraenderungen des Gesundheitszustandes in moeglichst objektiver Art periodisch zu erfassen. Ab 1984 soll mindestens einmal jaehrlich eine zuverlaessige Aussage gemacht werden koennen, vom zweiten Jahr an sollen durch Vergleich Veraenderungen festgestellt werden. Die Erfassung soll ab 1984 durchgefuehrt werden. Trakte von je 8 permanenten Probeflaechen werden in einem 4 x 4 km-Netz ausgelegt, soweit sie in oeffentliche und einigermassen erschlossene Waelder fallen.
Das Projekt "Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Schaedigungen des oesterreichischen Waldbestandes durch schwefelbelastete Luft ('Saurer Regen')" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Energie- und Umweltplanung, Wirtschaft und Marktanalysen GmbH durchgeführt. Zur Abgrenzung der Problematik wurden die Schadensgebiete in Oesterreich aus sekundaeren Quellen zusammengestellt und bewertet. Weiters wurde die erste forstokulare Schadenserhebung in Oesterreich durchgefuehrt, wobei nicht nur Schadensbereiche, sondern auch andere Kriterien wie z.B. Informationsgrad, Schadenssymptome, Industrienaehe usw. erhoben worden sind. Ein Vergleich mit auslaendischen Erfahrungen (z.B. Schweizer SANASILVA-Programm) und eine Hochrechnung auf den gesamten Waldbestand in Oesterreich wurde durchgefuehrt. Die Ergebnisse wurden in ausfuehrlichen Karten dargestellt. Durch eine Industrieerhebung wurden Fragen im industriellen Bereich (u.a. Waldnaehe, Rauchschadenszahlen usw.) abgeklaert. Die Emission sowie die Bedeutung auf den Wald, Landwirtschaft, Gartenbau, Versauerung von Seen, Grund- und Quellwasser, Klima, Frosthaerte, Wild, Voegel, Beeren, Pilze, Honigbienen, Kulturgueter, Insekten sowie pflanzenphysiologische Bereiche wurden dargestellt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen, insbesondere hinsichtlich der Volkswirtschaft wurden in mehreren Teilkapiteln erarbeitet und dargestellt.
Das Projekt "Sanasilva-Teilprojekt: Krankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Das Projekt ist ein Teilprojekt des Programmes SANASILVA, einem gemeinsamen Programm der Forstorgane des Bundes und der Kantone zur Gesunderhaltung der Schweizer Waelder. Im Teilprojekt 'Krankheiten' wird auf einer gesamtschweizerischen Basis der Waldschadenzustand und dessen Entwicklung bezueglich der bekannten biotischen Krankheiten und Schaedlinge untersucht. Das Projekt ist als Selbsthilfeorganisation der (kantonalen) Forstpraxis konzipiert. Im Rahmen des Projektes werden Aus- und Weiterbildungskurse fuer die Forstpraxis durchgefuehrt und Dauerbeobachtungsflaechen unterhalten. Die wichtigste Aufgabe besteht im Aufbau eines 'Phytosanitaeren Beoachtungs- und Meldedienstes' der Forstpraxis. Das Beobachtungs- und Meldewesen wird datenbankmaessig aufgebaut. (Ein verwandtes Projekt ist das Teilprojekt 'Gesundheitszustand' (Dr. P. Schmid-Haas), in welchem auch Schaeden unbekannter Ursache aufgenommen werden; Koordinator aller Sanasilva-Teilkonzepte ist Dr. P. Greminger von der EAFV).
Das Projekt "Schweizerisches Landesforstinventar" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen durchgeführt. Ziel des Landesforstinventars ist die laufende, grossraeumige Ueberpruefung der Entwicklung im Schweizerwald als sichere Grundlage fuer forstpolitische Entscheidungen. In wiederholten Erhebungen werden der Waldaufbau, die Erschliessung des Waldes und die Einwirkungen der Umwelt auf den Wald erfasst (z.B. Waldsterben). Damit wird insbesondere eine Voraussetzung fuer die nachhaltige und vollstaendige Ausschoepfung des Nutzungspotentials der schweizerischen Waldflaeche geschaffen. Das Landesforstinventar erfasst die gesamte Waldflaeche der Schweiz und wird auf der Basis einer Stichprobenaufnahme durchgefuehrt (1 Stichprobe je Quadratkilometer). Stichproben in Gelaende, Luftbild und Landeskarte liefern die gewuenschten Informationen (kombinierte Inventur). Da gemaess Zielsetzung die Frage nach den Entwicklungen wichtiger ist als die Frage nach den Zustaenden, werden bei jedem Inventurumgang die gleichen Stichproben und Messstellen aufgesucht (permanente Inventur). Das Landesforstinventar wird in den Jahren 1982-86 durchgefuehrt. Die Kosten sind mit 7,5 Mio Fr. veranschlagt, was einem mittleren Aufwand von ca. 1,5 Mio Fr. pro Jahr entspricht.