Das Projekt "Charakterisierung von Ektomykorrhizen und Mykorrhizapilzen in Hochlagen und an Sonderstandorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Wald, Institut für Forstökologie durchgeführt. Charakterisierung von Ektomykorrhizen und Mykorrhizapilzen forstlich relevanter Baumarten (Fichte, Zirbe, Lärche) in Hochlagen und an Sonderstandorten. Mykosoziologische Erhebungen zur pilzlichen Artenvielfalt und Dynamik (Mykorrhiza-Sukzession) innerhalb spezifischer Waldstandorte und waldfreier Landschaftseinheiten unter Einbeziehung forstökologischer Gesichtspunkte. Mikrobiologische und physiologische Untersuchungen von in vitro kultivierten Mykorrhizapilzen aus entsprechenden Beständen. Morphologische Untersuchung von Mykorrhizen aus Forstgärten, Aufforstungen und Beständen. Beurteilung des ökologischen Stellenwertes der untersuchten Mykorrhizapilze/Mykoflora aufgrund der erzielten Ergebnisse. Untersuchung der Variabilität und Versuch der Korrelation der entsprechenden Parameter bzw. Kriterien mit standörtlichen Eigenschaften (Boden, Vegetation, Klima, Höhenlage, Vitalität, etc.). Praxisbezogene Evaluierung der Möglichkeiten zur Integration der künstlichen Inokulation in die forstliche Praxis (in die forstlichen Produktionsabläufe (Forstgärten) bzw. in die Verfahren zur Aufforstung). Erarbeitung von praktischen Vorschlägen für mykorrhizafördernde Maßnahmen in forstlichen Produktionsbereichen. In welchem Ausmaß tragen Mykorrhizapilze der Fichte, Zirbe und Lärche zur organismischen und funktionalen Vielfalt in entsprechenden Waldbeständen der Hochlagen bei? Welche Rolle spielt die symbiontische Mykoflora hinsichtlich der Biodiversität innerhalb bestimmter subalpiner Waldstandorte? Welche forstökologische Bedeutung hat die Mykorrhiza für die Waldentwicklung bzw. für eine nachhaltige Waldwirtschaft in Hochlagen, insbesondere unter dem Aspekt von Aufforstungen und Sanierungsmaßnahmen? Welche Konsequenzen ergeben sich aus den Untersuchungsergebnissen hinsichtlich der Selektion von Mykorrhizapilzen für die künstliche Beimpfung von Forstgartenpflanzen?