Das Projekt "Entwicklung von Verfahren für eine naturschutzgerechte und ökonomisch tragfähige Heidenutzung als Beitrag zur Regionalentwicklung am Beispiel der Heidefläche NSG Forsthaus Prösa + Nachbewilligung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftsbiogeochemie durchgeführt. Die Kooperationspartner erproben auf der Heidefläche Forsthaus Prösa in Südbrandenburg eine neuartige Kombination von Beweidung, Mahd und Energieholzgewinnung unter Praxisbedingungen und entwickeln diese weiter. Beispielhaft für eine Heidefläche im ostdeutschen Tiefland werden Stoffflüsse untersucht und naturschutzfachliche Daten zur Vegetation und zu Vögeln und Schmetterlingen erhoben. Das Projekt möchte Naturschutzziele mit wirtschaftlicher Entwicklung in Zusammenhang bringen und dadurch eine nachhaltige Erhaltung magerer Offenlandschaften ermöglichen. In diesem Zusammenhang erfolgen im ZALF Untersuchungen der Stoffeinträge mit dem Niederschlag (nasse Deposition), der Nährelementakkumulation in der Biomasse und des Nährelementspeichers in durchwurzelten Bodenhorizonten. Es werden die essentiellen Pflanzennährelemente analysiert und quantifiziert, um eventuelle Limitierungen abschätzen zu können. Ziel ist eine Verallgemeinerungsfähigkeit der Ergebnisse für eine künftige Heidenutzung in der Region. Vom Praktiker sollte mit minimalem Untersuchungsaufwand durch Analyse von geeigneten Indikatoren eine Nachhaltigkeit bei der Heidenutzung gewährleistet werden können.