Das Projekt "Gesundheit der Feinwurzeln von Stiel- und Traubeneiche in Bezug zu Bodenparametern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Untersuchung der Feinwurzeln von Stiel- und Traubeneichen an verschiedenen Standorten in sechs Forstbezirken Baden-Württembergs sind 1998 abgeschlossen worden. Potentielle Pathogene, welche in diesem Rahmen isoliert wurden, werden jetzt zunächst in vitro an aseptisch gezogenen Eichenpflanzen auf ihre Virulenz getestet. Die Art der Parasitierung wird ggf. an histologischen Schnitten untersucht. In einem weiteren Schritt sind Infektionsversuche im Freiland bei unterschiedlicher Bodenfeuchtigkeit und -belüftung geplant.
Das Projekt "Analyse der Pilzpopulationen zur Erklärung von Phloemnekrosen an Buche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Zusammenhang mit der Buchenkomplexkrankheit werden u.a. in Rheinland-Pfalz neben den klassischen streifenförmigen Rindennekrosen mit Nectria coccinea auch kleinflächige Phloemnekrosen beobachtet. Es stellt sich die Frage wie diese entstehen. Aus der Analyse der dort lokalen Pilzpopulationen lässt sich evtl. ableiten, ob diese Nekrosen als Vorstufen der klassischen Buchenrindennekrose oder als eigenes Phänomen zu betrachten sind.
Das Projekt "Integrierte Maßnahmen gegen den Rindenkrebs der Esskastanie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Esskastanie in der oberrheinischen Tiefebene ist durch den Rindenkrebs stark gefährdet. Spätestens seit dem Jahr 2003 zeichnet sich ab, dass diese eingeschleppte Pilzkrankheit (Cryphonectria parasitica) nicht mehr ausgerottet werden kann. Somit müssen Konzepte erarbeitet werden, wie die Zukunft der Esskastanie langfristig gesichert werden kann, so dass sie sowohl für die Holznutzung als auch als wichtiges landeskulturelles Element der Region möglichst weitgehend erhalten werden kann. Direkte phytosanitäre Maßnahmen wie das Ausmerzen kleiner Befallsherde und die Vermeidung der Verschleppung der Krankheit in gesunde Bestände sind nur bei geringem Befall aussichtsreich. Auf Flächen mit starkem oder zerstreutem Befall soll die Verbreitung der Hypovirulenz (Viruserkrankung des Pilzes) den Krankheitsverlauf soweit schwächen, dass die Schäden begrenzt werden und tolerierbar sind.
Das Projekt "Ausmaß von Phytophthora-Infektionen an Eichen im Rheinauewald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Projekt soll Auskunft darüber geben, inwieweit die Eichen im Rheinauewald von Phytophthora-Arten befallen sind. Das Vorkommen von bestimmten Arten könnte eine bisher nicht bekannte Gefährdung der Eichen an entsprechenden Standorten darstellen. Andererseits können möglicherweise bereits bekannte standörtliche Empfindlichkeiten der Eichen (Grenzen der Überflutungstoleranz, Kalkchlorosen) damit erklärt werden.
Das Projekt "Pilzsukzession im Bereich von Bohrgängen von Xyloterus domesticus und Hylecoetus dermestoides an stehenden Buchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das Projekt ist Teil des 'Interreg III-A-Projekts 'Entwicklung von Strategien zur Sicherung von Buchenwäldern in der Programmregion DeLux'. Mit der Untersuchung der pilzlichen Sukzession in unterschiedlich alten und in vorzeitig verlassenen Bohrgängen soll die Kenntnis über den zeitlichen Verlauf der Gefährdung und ggf. der Holzentwertung verbessert werden. Es ist mit Bläue- und Fäulnispilzen sowie mit indifferenten Arten zu rechnen. Damit werden wichtige Entscheidungskriterien für Holzmarktfragen gewonnen. Bezug zu den FVA-Kernkompetenzen: 1) Forschung und Entwicklung: Art und Umfang von Holzentwertung im Bereich von Käfer-Bohrgängen im lebenden Buchenholz. 2) Strategische Ausrichtung: Sicherung der Methodenkompetenz im Bereich 'Identifikation holzentwertender Pilze und deren Entwicklungsbedingungen'. 3) Transferleistungen für die Forstpraxis: Die Ergebnisse dieses Teilprojekts geben Aufschluss über Art und Geschwindigkeit der Holzzerstörung nach Käferbefall und sind Teil von Entscheidungskriterien für Einschlag betroffener Bäume. Die Ergebnisse werden unmittelbar der Forstpraxis zur Verfügung gestellt. 4) In Kooperation mit der FAWF Rheinland Pfalz/Trippstadt (Drittmittelgeber) und der Universität Freiburg/Professur für Forstbotanik
Das Projekt "Rindenkrebs der Esskastanie: Dringende Suche nach Handlungsoptionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Der Esskastanienrindenkrebs, verursacht durch den Pilz Cryphonectria parasitica, hat sich seit seiner erstmaligen Entdeckung in Deutschland 1992 sehr stark weiter ausgebreitet. Insbesondere die deutschlandweit wichtigsten Verbreitungsgebiete der Esskastanie, die Ortenau und die Weinstraße sind stark betroffen. Die betroffenen UFBen in der Oberrheinischen Tiefebene (insbesondere der Ortenaukreis) benötigen dringend Unterstützung bei der Suche nach Handlungsoptionen. In erster Linie muss durch die FVA Abt. Waldschutz die Erforschung und Nutzbarmachung der Hypovirulenz vorangebracht werden, um die Aggressivität dieser Krankheit einzudämmen. Ferner werden durch FVA Abt. Waldwachstum waldbauliche Konzepte für die ökonomische Nutzung der Esskastanie unter den gegebenen Bedingungen erarbeitet. Das Projekt soll aus Mitteln von Intterreg IVA kofinaziert werden. Unter Federführung der FAWF Rheinland-Pfalz kooperieren 13 Projektpartner.
Das Projekt "Harvestergestützte Stockbehandlung als integrierte Maßnahme gegen die Stockfäule der Fichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Rahmen eines Stützpunktversuch der FD Tübingen werden bei der mechanisierten Durchforstung Fichtenstubben mit dem Antagonisten Phlebiopsis gigantea behandelt. Damit soll die Ausbreitung der Stockfäule im verbleibenden Bestand vermindert werden. Es geht insbesondere darum, die Ausbringungseffizienz zu optimieren, sowie den Behandlungserfolg unter hiesigen Verhältnissen zu kontrollieren.
Das Projekt "Ursache von Buchenrindennekrosen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Verbreitung des Buchenkrebses in Naturverjüngungen in Baden-Württemberg wurde 1997 im Rahmen einer Diplomarbeit untersucht. Zusätzliche Aufnahmen in frühzeitig abgedeckten Verjüngungen sollen Informationen über die Epidemiologie der Krankheit ohne den Einfluss der Überschirmung liefern. Pilzisolierungen aus krankem Gewebe und aus Fruchtkörpern sollen Informationen über ggf. unterschiedliches Infektionsverhalten der beiden beteiligten Arten Nectria ditissima und N. galligena erbringen.
Das Projekt "Charakterisierung von Buchenstandorten hinsichtlich der Mykorrhizierung und des Pathogenbesatzes an Feinwurzeln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Dieses Projekt ist Teil des Sonderforschungsbereichs 433 der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Buchendominierte Laubwälder unter dem Einfluss von Klima und Bewirtschaftung: Ökologische, waldbauliche und sozialwissenschaftliche Analysen . Im Rahmen dieses Projektes sollen die geplanten SFB-Standorte mit unterschiedlichen Klimabedingungen (feucht-kühl bis trocken-warm) zunächst bezüglich Mykorrhizierung und Pathogenbesatz der Feinwurzeln charakterisiert werden.
Das Projekt "Untersuchungen über das Artenspektrum und die relative Häufigkeit von Bläuepilzen (Ophiostoma/Ceratocystis spp.) auf Fichtenrundholz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. Im Rahmen der Studie sollen das Bläuepilz-Artenspektrum und ihre Häufigkeit auf Stämmen bestimmt werden, die an vier Standorten im Freiland exponiert waren. Darüber hinaus sollen Auswirkungen des Holzernte-Zeitpunkts und des Auftretens von Borkenkäfern auf die Präsenz der Bläuepilze festgestellt werden.
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