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Coordination of the Priority Program

Das Projekt "Coordination of the Priority Program" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Lehrstuhl Pflanzenzüchtung durchgeführt. An integrative project is proposed to coordinate all joint activities of the Priority Program (PP) 'Flowering time control: from natural variation to crop improvement'. The coordinator will act in close collaboration with the program committee. General progress meetings will be organized once a year. The coordinator and the program committee will organize theme-/technique-oriented meetings and Young Investigator meetings. A position for an administrative manager (AM) is requested as part of this integrative project to collect and integrate data, concepts and models developed within the different teams and projects. The AM will support the coordinator in his activities related to SPP coordination such as organizing meetings, holding contact with the scientific advisory board and establishing inter- and intranet platforms. The AM will also coordinate the activities of the SPP teams and the integrative projects. The coordinator requests a budget for organizing the meetings and for travelling costs to invite international scientists to attend the general meetings and to support investigators to attend the special meetings. The AM will keep contact with the associated members of the PP from other countries and invite them to the general meetings. Also measures to promote equality will be funded by the coordinators budget.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1530: Flowering time control: from natural variation to crop improvement

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1530: Flowering time control: from natural variation to crop improvement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Lehrstuhl Pflanzenzüchtung durchgeführt. Ein wesentlicher Abschnitt in der Entwicklung einer höheren Pflanze ist das Umschalten von der vegetativen zur generativen Phase. Während der Evolution haben die Pflanzen den Blühzeitpunkt an die jeweiligen Umweltbedingungen angepasst. In der Landwirtschaft ist die Blüte einer Kulturpflanze grundlegende Voraussetzung für den Anbau, wenn die Ernte aus Samen oder Früchten besteht. Dahingegen gilt es, die Blüte zu vermeiden, wenn vegetative Pflanzenteile geerntet werden. Ein nicht angepasster Blühzeitpunkt führt in der Regel zu deutlichen Ertragseinbußen. Die Regulation des Blühzeitpunktes ist daher von immenser Bedeutung für die züchterische Optimierung von Kulturpflanzen. Pflanzenzüchter stehen diesbezüglich vor einer Vielzahl neuer Herausforderungen (Klimawandel, höhere Ertragserwartungen, steigende Nachfrage nach vegetativer Biomasse für Bioenergie). Diese bedürfen neuer Herangehensweisen, um die phänologische Entwicklung zu steuern und neue genetische Variation zu erzeugen, die über die bisher verfügbare hinausgeht. So können Änderungen der Expression in einzelnen Blühregulatoren ausreichen, um den Blühzeitpunkt drastisch zu verändern. Die Nutzung der molekularen Grundlagen der Blühzeitpunktkontrolle eröffnet neue Perspektiven für die wissensbasierte Pflanzenzüchtung. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen pleiotrope Effekte von Blühregulatoren, u.a. auch im Hinblick auf Ertragsparameter. Dieses sich entwickelnde Forschungsfeld eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um grundlegende Erkenntnisse über das Ertragspotenzial von Kulturpflanzen zu gewinnen. Ziel des Schwerpunktprogramms ist der Aufbau eines funktionellen, artübergreifenden Netzwerkes von Blühregulatoren, um Entwicklungs- und Ertragsmerkmale in Abhängigkeit von der Umwelt zu modellieren. Phylogenetische Studien lassen Rückschlüsse auf funktionelle Interaktionen von Blühregulatoren in verwandten Arten zu. Eine vergleichende Analyse der Blühregulation in eng sowie entfernt verwandten Arten soll verschiedene evolutionäre Wege und darüber hinaus die Verzweigungen zur Diversifizierung im Hinblick auf die Blühregulation aufzeigen. Die Projekte im Schwerpunktprogramm sind methodisch auf genomische Ansätze ausgerichtet, um ein umfassendes Verständnis der Blühregulation auch in Kulturpflanzen zu erhalten. Ein weiterer Forschungsansatz liegt auf nicht genetisch bedingten Prozessen, durch die Blühregulatoren reguliert werden.

Die Funktion von Cytokinin bei der Regulation des Blühzeitpunktes

Das Projekt "Die Funktion von Cytokinin bei der Regulation des Blühzeitpunktes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Biologie, Lehrstuhl für Molekulare Entwicklungsbiologie der Pflanzen durchgeführt. Die fördernde Wirkung von Cytokinin auf die Blühinduktion wurde bereits kurz nach der Entdeckung dieses Pflanzenhormons vor mehr als 50 Jahren beschrieben. Allerdings blieben die molekularen Wirkmechanismen dieser Aktivität weitestgehend unbekannt, obwohl große Fortschritte im Verständnis des Metabolismus und der Signalübertragung des Hormons erreicht wurde. Das Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, das Ausmaß und die Wirkmechanismen der Regulation des Blühzeitpunktes durch Cytokinin zu untersuchen. Die meisten Arbeiten werden mit Arabidopsis thaliana durchgeführt, aber die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf Raps (Brassica napus L.), in dem das Blühverhalten ein wichtiges Züchtungsziel ist, wird ebenfalls studiert. In einem ersten Projektabschnitt wird das Blühverhalten von Mutanten der meisten der ca.60 Cytokininmetabolismus- und -signalgene analysiert, um die funktionell relevanten Gene zu identifizieren. In Vorarbeiten konnten wir die Cytokininrezeptoren AHK2 und AHK3 sowie die Transkriptionsfaktoren ARR10 und ARR12 als zentral für die Cytokininwirkung ermitteln. Diese Analyse wird ergänzt durch die Untersuchung von Pflanzen mit einem gewebespezifisch veränderten Cytokininstatus, wobei das apikale Sproßmeristem, Blätter, Phloem und die Wurzel im Mittelpunkt stehen. Die Transkriptlevel bekannter Blühgene werden bei verschiedenen Tageslängen und nach einem Shift der Tageslänge zu induzierenden Bedingungen miteinander verglichen. Der Einfluß von Umweltparametern (Licht, Ernährung) auf die Wirkung von Cytokinin wird getestet, um zu verstehen, unter welchen Bedingungen sein Einfluß besonders relevant ist. Die Analyse von Transkriptomdaten hat zu Hypothesen über eine Rolle von Cytokinin als Modulator verschiedener Signalwege geführt, einschließlich der Regulation des Repressorgens ATC, miR156, miR172 und Interaktionen mit den Gibberellin- und Trehalose-6-Phosphatsignalwegen. Diese Hypothesen werden mit Hilfe genetischer und molekularer Ansätze weiter untersucht. Diese Analysen und die Identifizierung von Zielgenen von ARR10 und ARR12 soll die Aktivität von Cytokinin mit bekannten Komponenten der Blühregulation verbinden. Desweiteren wird ein genetischer Ansatz verfolgt, um Zugang zu den Wirkmechanismen von Cytokinin zu erhalten. Die fehlende Blühinduktion cytokinindefizienter Pflanzen kann durch dominante Suppressormutationen revertiert werden. Zusätzliche Mutanten, die spezifisch die Blühinduktion betreffen, sollen identifiziert und die mutierten Gene durch markergestützte Genkartierung kloniert werden. Zudem wird die Rolle von Cytokinin bei der Regulation des Blühzeitpunktes von Rapspflanzen mit einem gentechnisch veränderten Cytokininstatus untersucht. Diese Analyse sollte Aufschluß darüber geben, ob cytokininabhängige Mechanismen der Blühregulation in dieser wichtigen Kulturpflanze konserviert sind und sich als Züchtungsziel zur Modulation des Blühverhaltens eignen.

Sonderforschungsbereich 1211 (SFB): Evolution der Erde und des Lebens unter extremer Trockenheit

Das Projekt "Sonderforschungsbereich 1211 (SFB): Evolution der Erde und des Lebens unter extremer Trockenheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Köln, Institut für Geologie und Mineralogie durchgeführt. Ziel dieses Projekts ist es, die Forschung im Bereich der wechselseitigen Beziehung zwischen biologischer Evolution und Landschaftsevolution maßgeblich voranzutreiben. Arbeitsgebiete sind aride bis hyperaride Systeme, in denen sowohl biologische Aktivität als auch Erdoberflächenprozesse vorwiegend und sehr stark durch die Verfügbarkeit von Wasser limitiert sind. In diesem Projekt sollen die Schlüsselmerkmale biologischer Aktivität in extrem wasserlimitierten Habitaten der Erde identifiziert und Erdoberflächenprozesse, die unter nahezu wasserfreien Bedingungen ablaufen, charakterisiert werden. Die Bestimmung kritischer Schwellenwerte der Umweltbedingungen, die eine biologische Kolonisation und/oder Landschaftstransformationen erlauben, stellt ein wesentliches Ziel dar. Das zeitliche und räumliche Muster biologischer Kolonisation und Isolation wird zusammen mit der Chronologie der Landschaftsentwicklung in Bezug zur auschlaggebenden gemeinsamen Triebkraft, dem (Paleo-) Klima, untersucht. Diese Ziele sollen durch: (i) paleoklimatische Rekonstruktion und Observation des gegenwärtigen Klimas, zur Entwicklung geeigneter Klimamodelle, (ii) Erfassung der biogeographischen Migrationsgeschichte, Phylogenie (Pflanzen, Insekten, Protisten und Bakterien) und deren molekularer Datierung und (iii) räumliche Erfassung, Prozesscharakterisierung und Datierung von (fossilen) Landschaftselementen (Entwässerungssysteme, Hänge, fluviale und aeolische Sedimente, Böden), angegangen werden. Die Datierung geologischer Archive (i & iii) erfordert eine innovative (Weiter-) Entwicklung isotopengeologischer Methoden, welche entsprechend durchgeführt werden sollen.Es werden u.a. wesentliche Beiträge zu den sich entwickelnden Konzepten des evolutionären Timelags (Guerreo et al. 2013, PNAS 110, 11469-11474), des Einflusses geographischer Barrieren auf klimabedingte Speziesmigration (Burrows et al. 2014, Nature 507, 492-495), der Biogeomorphologie (Corenbilt et al. 2011, Earth Sci. Rev. 106, 307-331), sowie der Entwicklung neuer Methoden zur Datierung und Prozesscharakterisierung von Erdoberflächenprozessen und biologischer Evolution erwartet.

Kontrolle des Blühzeitpunktes durch Trehalose-6-Phosphat

Das Projekt "Kontrolle des Blühzeitpunktes durch Trehalose-6-Phosphat" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie durchgeführt. Im Lebenszyklus einer Pflanze ist die Blühinduktion von zentraler Bedeutung. Gerade wegen seiner Wichtigkeit steht das Blühen unter der Kontrolle eines komplexen genetischen Netzwerkes, das endogene Signale (Hormone, Kohlenhydrate, Alter) und Umweltsignale (Temperatur, Tageslänge) miteinschließt. Unter induktiven Tageslängen wird das Schlüsselgen der Blühinduktion FLOWERING LOCUS T (FT) in der Vaskulatur der Blättern induziert und löst als Langstreckensignal im Apikalmeristem die Blütenbildung aus. Vom Dissacharid Trehalose-6-Phosphat konnte gezeigt werden, dass es in der Koordination von Kohlenhydratstatus und Entwicklungsprozessen als Signalmolekül fungiert. Arabidopsis thaliana Pflanzen, denen das TREHALOSE 6-PHOSPHAT SYNTHASE1 (TPS1) Gen fehlt, blühen außerordentlich spät. Kürzlich konnten wir zeigen, dass der TPS1/T6P-Signalweg die Expression verschiedener Blühzeitpunkt-regulierender Gene kontrolliert. In der Vaskulatur des Blattes ist das T6P/TPS1 Signal zur Induktion von FT unabdingbar, wohingegen im Sproßapikalmeristem MIR156 und dessen Zieltranskripte der SQUAMOSA PROMOTER BINDING PROTEIN LIKE (SPL)-Gene das Ziel des T6P/TPS1 Signals darstellen. Gemeinsam stellen die umweltabhängigen (photoperiodischen) und physiologischen (T6P/TPS1) Signale sicher, dass das Blühen nur unter optimalen Bedingungen eingeleitet wird, das heißt wenn die Tageslänge eine Mindestlänge überschreitet und der Kohlenhydrathaushalt die energieaufwändige Blühinduktion und die Produktion von Samen gewährleisten kann. Dennoch bleiben viele Fragen die Funktion des T6P/TPS1 Signals betreffend offen. In diesem Antrag schlagen wir eine Serie von Experimenten vor, mit dem Ziel das T6P/TPS1 Signal besser in die Signalwege der Blühzeitpunktregulation einzubinden. Aus unseren Vorarbeiten ergibt sich, dass der T6P/TPS1-Signalweg das Blühen teilweise durch die Zellzyklus-abhängige Modulation der Stammzellanzahl im Meristem reguliert - ein zuvor unerforschter Aspekt, den wir weiter untersuchen werden. Außerdem konnte wir zeigen, dass T6P/TPS1 die Fähigkeit von Pflanzen auf Änderungen der Umgebungstemperatur zu reagieren, ebenso beeinflusst wie die Reaktion auf längere Kälteperioden (Vernalisation). Darauf aufbauend werden wir die Interaktion des T6P/TPS1-Signalweges mit der Temperatur-abhängigen Regulation des Blühens untersuchen. Abgesehen von den oben erwähnten Experimenten, die sich auf bekannte Gene und Signalwege fokussieren, werden neue Komponenten des T6P/TPS1-Signalweges identifiziert werden. Zu diesem Zweck haben wir bereits eine umfassende genetische Sichtung durchgeführt, um Suppressoren des späten Blühens der tps1-Mutante zu identifizieren. Als Teil des Schwerpunktprogramms werden wir die zugrundeliegenden Gene identifizieren, diese umfassend charakterisieren und in den T6P/TPS1-Signalweg integrieren. Zusammenfassend werden die geplanten Experimente wertvolle Hinweise zur Integration des Kohlenhydrathaushalts der Pflanzen in die Signalwege der Blühinduktion liefern.

Zur Temperatur-abhängigen Kontrolle des Blühzeitpunkts durch den Gibberellin-Signalweg und Interaktionen zwischen DELLA Proteinen und APETALA1/VRN1 MADS-Box-Faktoren

Das Projekt "Zur Temperatur-abhängigen Kontrolle des Blühzeitpunkts durch den Gibberellin-Signalweg und Interaktionen zwischen DELLA Proteinen und APETALA1/VRN1 MADS-Box-Faktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Lehrstuhl Systembiologie der Pflanzen durchgeführt. Die Temperatur ist ein wichtiger Umweltreiz für die Kontrolle des Blühzeitpunkts bei Pflanzen. In Arabidopsis bewirkt Kälte eine Verzögerung des Wachstums und der Blühinduktion und auf molekularer Ebene führt Kälte zur Akkumulation von DELLA Proteinen, zentralen Repressoren des Wachstums und der Blühinduktion aus dem Gibberellin (GA)-Signalweg. Die DELLA-Abundanz reagiert ziemlich rasch auf Veränderungen der Temperatur und die Effekte der DELLA-Akkumulation können durch GA (Behandlungen) wieder aufgehoben werden. Wir haben kürzlich gezeigt, dass der Arabidopsis MADS-Box Transkriptionsfaktor APETALA1 (AP1) durch direkte Interaktionen mit DELLA Proteinen reprimiert wird. Des Weiteren haben wir Hinweise darauf, dass erhöhte Mengen an AP1 Expression auf molekularer Ebene für die frühe Blüte zweier Arabidopsis-Accessionen in kalten Temperaturen sind. Wir möchten nun die Hypothese testen, dass die erhöhten Mengen an AP1 die inhibitorischen Effekte der DELLA Repressoren in kalten Temperaturen aufheben. Zweitens möchten wir testen, ob das AP1-DELLA regulatorische Modul auch in Getreiden konserviert ist. Bei der Gerste und im Weizen sind die VERNALIZATION1 (VRN1) Proteine, die nächsten Orthologen von Arabidopsis AP1, zentrale Regulatoren der Blühinduktion. Wir möchten daher testen, ob VRN1 aus der Gerste und dem Weizen auch mit den DELLA Proteinen aus diesen beiden Species interagieren können und ob die Kontrolle des Blühzeitpunkts in Antwort auf Temperatur und GA von dieser Interaktion abhängig ist.

Koordinationsfonds

Das Projekt "Koordinationsfonds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung, Lehrstuhl Pflanzenzüchtung durchgeführt. Das vorgeschlagene Projekt hat die Aufgabe, das Schwerpunktprogramm (SPP) 1530 'Flowering time control: from natural variation to crop improvement' zwischen 2014 und 2017 zu koordinieren. Dabei wird der Koordinator in enger Abstimmung mit dem Programmkomitee arbeiten. Darüber hinaus organisiert der Koordinator Themen/Technik-bezogene Treffen sowie Treffen junger Wissenschaftler. Dafür soll die Stelle der Projektmanagerin (PM) verlängert werden, um das vorhandene Portal zur Darstellung von Ergebnissen und Informationen des SPP aufrecht zu erhalten und zu pflegen sowie den Wissensaustauch zwischen den Gruppen zu unterstützen und das SPP in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu werden die in der ersten Phase eingerichteten web-basierten Inter- und Intranetforen weiter gepflegt. Der PM unterstützt den Koordinator bei der Organisation der Tagungen und speziellen Arbeitstreffen sowie bei der Organisation des internationalen Kongresses zum Ende der Laufzeit. Er hält Kontakt zu dem Wissenschaftlichen Beirat, dem Programmkomitee und den ausländischen (assoziierten) Partnern des SPP und ist für den Internetauftritt des SPP verantwortlich. Der PM unterstützt und koordiniert weiterhin die Aktivitäten der einzelnen Arbeitsgruppen und der integrativen Projekte. Dafür wird ein Budget für die Durchführung der Treffen, Reisemittel für SPP Mitglieder und assoziierte Partner zur Teilnahme an den jährlichen Treffen beantragt. Weiterhin werden SPP-Gruppen bei der Teilnahme an speziellen Arbeitstreffen unterstützt. Schließlich umfasst das Budget Mittel für die Unterstützung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, damit sie ihre Projektarbeit und die Kinderbetreuung in Einklang bringen können.

Identifizierung und molekulare Charakterisierung von Genen, die am Lebenszyklus von mehrjährigen Pflanzen beteiligt sind

Das Projekt "Identifizierung und molekulare Charakterisierung von Genen, die am Lebenszyklus von mehrjährigen Pflanzen beteiligt sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Pflanzenzüchtungsforschung, Abteilung Entwicklungsbiologie der Pflanzen durchgeführt. Während der Domestizierung wurden durch gerichtete Selektion Pflanzen mit hohem Ertrag und kurzem Lebenszyklus gefördert. Daher sind heute die meisten Nutzpflanzen einjährig, während ihre wilden Vorfahren mehrjährig waren. Die Kultivierung einjähriger Pflanzen hat einen negativen Einfluss auf die Umwelt und ist auf Gegenden mit idealen Anbaubedingungen beschränkt. Aus diesem Grund verfolgen neue Züchtungsansätze die Entwicklung mehrjähriger Nutzpflanzen. Dieses Projekt verwendet Arabis alpina als Modell um die molekularen Mechanismen zu untersuchen, welche Blüte und Eigenschaften, welche in Zusammenhang mit Mehrjährigkeit stehen, regulieren. Im Vorfeld wurden in einem forward genetics Ansatz in A. alpina Gene identifiziert, welche die Blüte regulieren und welche zum Erhalt des mehrjährigen Habitus beitragen. In der ersten Phase schlug ich vor, eine mutagenisierte Population der perpetual flowering 1 Mutante (pep1) zu verwenden, um Mutanten zu identifizieren, welche den Blühzeitpunkt beeinflussen und pleiotrope Effekte auf die vegetative Entwicklung haben. Diese Studie zeigte, dass das A. alpina Ortholog von APETALA2 (AaAP2) die Blüte sowohl durch einen vernalisierungsabhängigen als auch unabhängigen Signalweg beeinflusst. Diese Rolle von AP2 wurde in Arabidopsis thaliana noch nicht gezeigt. Für die zweite Phase schlage ich vor, die Studien an AaAP2 auszuweiten und die Targets von AaAP2 durch Transkriptomanalysen und Chromatin-Immunpräzipitation zu identifizieren. In der ersten Phase identifizierte ich auch drei Mutanten, die die Blüte im Vergleich zu der pep1 Mutante beschleunigen, welche jedoch auch gleichzeitig pleiotrope effekten auf die Entwicklung der Infloreszenz haben. In der zweiten Phase möchte ich gerne die für diese Phänotypen verantwortlichen Gene isolieren und charakterisieren. Die zeitliche Koordinierung der Infloreszenzentwicklung unterscheidet sich in vielen temperaten Mehrjährigen von der Infloreszenzentwicklug in einjährigen Pflanzen; daher könnte die Identifizierung der verantwortlichen Gene Einblicke in diesen Prozess gewähren. A. alpina gehört zu den Brassicaceae. Daher kann das Verständnis der molekularen Mechanismen, welche die Blüte sowie den mehrjährigen Lebenszyklus regulieren, direkt in der Entwicklung mehrjähriger Nutzpflanzen der Gattung Brassica angewendet werden und erweitert gleichzeitig das Wissen um die Prinzipen, welche Mehrjährigkeit in weitläufig verwandten Mehrjährigen regulieren.

Zusammenhang von Allelkombinationen und Blühzeitpunkt-Phänotyp in der Weinrebe

Das Projekt "Zusammenhang von Allelkombinationen und Blühzeitpunkt-Phänotyp in der Weinrebe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Rebenzüchtung durchgeführt. In der 1. Phase des SPP1530 Programms wurden mehrere QTL-Regionen identifiziert, die den Blühzeitpunkt in der Weinrebe kontrollieren. Erste Ergebnisse weisen auf einen additiven Effekt dieser Loci hin, die in sehr früher bzw. später Blüte resultieren. Um diese genomischen Regionen genauer einzugrenzen und zu analysieren, wird eine stark erweiterte Kreuzungspopulation für Weinreben zur Feinkartierung von QTL genutzt sowie die Hypothese getestet, dass eine bestimmte Kombination von QTL-Allelen und Haplotypen zu einer sehr frühen beziehungsweise späten Blüte führt. Das Projekt wird folgende Schritte beinhalten: (1) Die Nutzung der gesamten heterozygoten Genomsequenzen beider Elternpflanzen der Kreuzungspopulation als Basis für die Untersuchung haplotyp-spezifischer Allelexpression; (2) Identifizierung von Kandidatengenen durch Genotyping-by-sequencing (GBS) an vorselektierten Nachkommen und SNP-Analyse, (3) Charakterisierung ausgewählter Kandidatengene aus den QTL-Regionen durch allel-spezifische RNAseq-Experimente sowie (4) Vernetzung dieser Ergebnisse mit phänotypischen Daten für den Blühzeitpunkt von Nachkommen der Kreuzungspopulation sowie züchterisch relevanten Sorten. Kooperationen mit weiteren Forschergruppen aus dem SPP-Verbund werden zusätzliche Erkenntnisse liefern, z.B. durch die Phylotranskriptom-Analyse zum Zeitpunkt der Blühinduktion. Durch die präzise Vorhersage des Blühzeitpunkts können neue Zuchtlinien generiert werden, die an veränderte klimatische Bedingungen angepasst sind.

Blühzeit, miRNA-Regulation und klimatische Anpassung: Variation in Brassica napus-Idiotypen unter Trockenstress

Das Projekt "Blühzeit, miRNA-Regulation und klimatische Anpassung: Variation in Brassica napus-Idiotypen unter Trockenstress" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Der Blühzeitpunkt ist ein wichtiges Anpassungsmerkmal. Weil Blühzeitpunkt und Blühdauer einen starken Einfluss auf andere Anpassungsmerkmale haben, wie zum Beispiel Krankheitsresistenzen und Toleranz gegenüber abiotischen Stressfaktoren wie hohe/niedrige Temperaturen oder Trockenheit, ist davon auszugehen, dass die entsprechenden Regulationsnetzwerke verknüpft sind. Während das Blühnetzwerk sowie die Stress-Signalwege gut untersucht sind, lassen die Verbindungen zwischen den beiden Wegen noch Fragen offen, obwohl sie exzellente Marker für abiotische Stressanpassung in markergestützten Züchtungsprogrammen wären. Micro-RNAs (miRNA) sind eine Klasse kurzer regulatorischer RNAs, die eine wichtige Rolle bei der Regulation zahlreicher Signalwege spielen. So wurden miRNAs sowohl mit Keimung, Blüte und Seneszenz als auch mit der Antwort auf abiotischen Stress in Verbindung gebracht. Sie sind aber auch vielversprechende Kandidaten für Botenstoffe zwischen den Signalwegen. Während die Erforschung von miRNAs in Modellpflanzen bereits etabliert ist, gibt es nur geringe Fortschritte bei der Auslotung des Umfangs und der Art und Weise von miRNA-vermittelter Merkmalsregulation in Kulturpflanzen. Bei der Untersuchung von Transkriptions- und genomischen Daten haben wir eine miRNA-Bindestelle in einem A-Genom-Homolog von FRIGIDA (FRI) gefunden, einem zentralen Blühregulator, der auch bei der Stressadaption eine Rolle spielt. Die entsprechende Kopie von FRI war in einem trockenresistenten B.rapa-Genotyp unter osmotischem Stress hochreguliert, während die Kopie in einem trockenempfindlichen Genotyp und bei Abwesenheit von Stress herunter reguliert wurde. Ausgehend von dieser potentiellen Wechselwirkung des zentralen Blühregulators FRI, miRNA und der Trockenstressantwort wollen wir diese Interaktion in verschiedenen Geweben von B. napus-Genotypen untersuchen, die unter Stress- und Normalbedingungen unterschiedliche Reaktionen auf Trockenstress zeigen. Zu diesem Zweck wollen wir zu verschiedenen Zeitpunkten über die gesamte Lebenszeit vor und nach der Stressapplikation miRNAs isolieren und sequenzieren. Gleichzeitig sollen ausgewählte FRI-Homologe und andere potentielle miRNA-Zielgene durch qRT-PCR quantifiziert werden. Entsprechende Expressionsmuster sollen mit physiologischen Einflüssen in Bezug auf Blüte und Trockenstressantwort in Verbindung gebracht werden. Dazu soll eine genaues Phänotypisierung in einem Großcontainersystem zur Hilfe genommen werden, das die exakte Kontrolle des Trockenstressniveaus unter feldnahen Bedingungen ermöglicht.

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