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Die Fragmentierung des Kohlenstoffmarktes und Ansätze zum Umgang damit

Das Projekt "Die Fragmentierung des Kohlenstoffmarktes und Ansätze zum Umgang damit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Guidehouse Germany GmbH durchgeführt. Während die Zukunft des globalen Kohlenstoffmarktes mit großer Unsicherheit behaftet ist, entstehen in mehreren Ländern nationale oder regionale Emissionshandelssysteme. Beispiele sind einige US-Bundesstaaten, Australien, Neuseeland, aber auch Entwicklungs- und Schwellenländer wie China oder Südkorea. Gleichzeitig schließen Staaten bilaterale Abkommen zu Kompensationsmechanismen. Ziel des Vorhabens ist es, die Entwicklung derartiger regionaler Märkte und bilateraler Kompensations-Mechanismen zu beobachten, zu analysieren und Ansätze zu entwickeln, auf solche Aktivitäten zu reagieren. Dies umfasst eine tiefergehende Analyse der jeweiligen Handelssysteme hinsichtlich der Kompensationsmechanismen: Diese sollen charakterisiert und verglichen werden, um globale Trends zu Zersplitterung oder Konvergierung zu identifizieren. So können Rückschlüsse über die zukünftige Vergleichbarkeit und Handelbarkeit von Zertifikaten aus diesen regionalen oder bilateralen Mechanismen gezogen und Ansätze zum Umgang mit der Fragmentierung von Kohlenstoffmärkten erarbeitet werden, um dadurch ein globales Minderungsregime zu stärken.

Naturschutzgenetik bei Europäischen Laubfröschen (Hyla arberea) in der Region Hannover

Das Projekt "Naturschutzgenetik bei Europäischen Laubfröschen (Hyla arberea) in der Region Hannover" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Zoologie durchgeführt. Ziele: Populationfragmentierung des Laubfrosches in der Region Hannover mit genetischen Markern (Mikrosatelliten) zu untersuchen (durch RiHo) mit dem Ziel Ersatzlaichgewässer (durch NABU) an entsprechenden Stellen anzulegen, um Fragmentierung entgegen zu wirken. Ergebnisse: In der Region Hannover gibt es noch 4 Populationen von Laubfröschen. Diese sind geographisch getrennt und genetisch unterschiedlich, d.h. die Populationen sind fragmentiert und zwischen ihnen findet kaum/kein Genfluss mehr statt. Die Populationsgröße korreliert mit der genetischen Diversität, d.h. mit der Wahrscheinlichkeit langfristig zu überleben. Die Anlage von Ersatzlaichgewässern zwischen diesen und anschließenden Populationen und durch Naturschutzverbände und der Stadt Hannover wird daher dringend empfohlen.

Die Rolle vegetativer Verjüngung in anthropogen beeinflussten neotropischen Wäldern und deren Wuchsdynamik, Nutzungspotential und Bewirtschaftungsaussichten

Das Projekt "Die Rolle vegetativer Verjüngung in anthropogen beeinflussten neotropischen Wäldern und deren Wuchsdynamik, Nutzungspotential und Bewirtschaftungsaussichten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Arbeitsbereich für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. In naher Zukunft wird der Holzbedarf in den Tropen vor allem aus bereits genutzten Naturwäldern sowie aus Sekundärwäldern nach landwirtschaftlicher Nutzung gedeckt werden müssen. Sukzessionsdynamische Prozesse im Hinblick auf die Rolle vegetativer Verjüngung sowie die Wuchsdynamik und das Nutzungspotential dieser anthropogen beeinflussten Wälder ist bislang nur unzureichend untersucht worden. Anhand unausgewerteter Datensätze aus Paraguay, Venezuela und Costa Rica konnte gezeigt werden, dass neben Kernwüchsen, vegetative Verjüngung in Form von Wurzelbrut und Stockausschlägen eine bedeutende Rolle bei der Wiederbewaldung spielt. Mit Hilfe der prozessorientierten Waldwachstumsmodelle FORMIND2.0 und FORMIX3-Q wurde die Wuchsdynamik, das Nutzungspotential und die Artenzusammensetzung von genutzten Naturwäldern und Sekundärwäldern bei unterschiedlichen Nutzungszyklen und Nutzungsmethoden unter fragmentierten und nicht-fragmentierten Bedingungen dargestellt. Nur bei bestandesschonenden Nutzungen und einer Verlängerung der Nutzungszyklen auf 60 Jahre wären nachhaltige Holzerträge zu erwarten. Die simulierten Sekundärwälder akkumulieren nur geringe nutzbare Volumina in überschaubaren Zeiträumen, so dass waldbauliche Pflegemaßnahmenzur Ertragssteigerung erforderlich wären. Die Waldmodellierungsprojekte wurden zusammen mit Dr. habil. Andreas Huth und Dr. Peter Köhler von der Universität Kassel durchgeführt. Im Rahmen eines Forschungsaufenthaltes auf Barro Colorado Island, Panama, wurden wichtige Referenzdaten und Zusatzinformationen für die genannten Projekte gesammelt. Anhand von Fallbeispielen wurde in zwei Übersichtsartikeln der Frage nachgegangen, unter welchen ökologischen, waldbaulichen, forstpolitischen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen genutzte Naturwälder und Sekundärwälder nachhaltig bewirtschaftet werden können. Forschungsaufenthalte in Venezuela /Universidad de Los Andes, Merida; Forstreserven der westlichen Llanos) und Costa Rica (Centro Agronomico Tropical de Investigacion e Ensenanza; GTZ-COSEFORMA in der Region Huetar Norte) dienten der Sammlung von Informationen zu den genannten Übersichtsartikeln.

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