Das Projekt "Entwicklung des Waldzustandes in einzelnen bayerischen Regionen im 20. Jahrhundert - Vergleich der Darstellungen von Dr. Felix Schneider aus dem Jahr 1906 mit aktuellen Forsteinrichtungsergebnissen (ST137)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Waldentwicklung im 20. Jahrhundert soll anhand der Darstellungen von Dr. Felix Schneider (1906) mit aktuellen Forschungsergebnissen verglichen und aufbereitet werden. In fast allen Regionen Bayerns nahm im 20. Jahrhundert der Laubwaldanteil im Staatswald zu. Nur in den bereits laubbaumreichen Regionen Spessart, Odenwald und Rhön verringerte er sich etwas. Bei den Laubbäumen haben Buche, Eiche, Ahorn und Esche am meisten Fläche hinzugewonnen. Unter den Nadelbäumen hat die Kiefer am meisten Fläche eingebüßt und dies in allen Gebieten, in denen sie am Ende des19. Jahrhunderts auf größerer Fläche vorkam. Die geringen Anteile der Kiefer in den jungen Wäldern am Beginn des 21. Jahrhunderts zeigen, dass der Rückgang der Kiefer unvermindert anhält. Bayernweit hat auch die Tanne an Fläche verloren. Dieser Rückgang kann zum Teil auf ihre geringe Verjüngung zwischen den 30er und den 70er Jahren des 20. Jahrhundertszurückgeführt werden. In Nordostbayern ist die Tanne jedoch infolge des Tannensterbens fast völlig ausgefallen. Der Untergang der Tanne dort war der Endpunkt einer Entwicklung, die bereits Mitte des 18. Jahrhunderts eingesetzt hatte. Während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Lärche verstärkt in die Wälder eingebracht. In einigen Regionen kam sie als eine relevante Baumart erst neu hinzu. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde in einigen Regionen auch die Douglasie häufiger angepflanzt. Die Wälder waren am Beginn des 21. Jahrhunderts in allen Regionen deutlich älter als hundert Jahre zuvor. Nur in der Landschaft zwischen Donau und Alpen und im Frankenwald waren die über 100-jährigen Wälder weniger vertreten. Das vergleichsweise seltene Vorkommen der jungen Wälder am Beginn des 21. Jahrhundertsbedeutet nicht, dass die Verjüngung der Wälder abgebrochen ist, sondern ist ein Ausdruck dafür, dass sich die Waldgenerationen verstärkt überlappen. In fast allen Regionen Bayerns ist die Fläche von Reinbeständen zurückgegangen, darunter vor allen die der Kiefern-Reinbestände. Nur im Frankenwald hat sich der Anteil der Reinbestände erhöht. Dies ist wohl auf die Entmischung der Fichten-Tannenwälder zurückzuführen, in denen die Tanne vorzeitig ausgefallen ist. In allen Waldgebieten hat der Anteil der Mischwälder aus Nadel- und Laubbäumen erheblich zugenommen. Die häufigste Mischung darunter sind Fichten-Buchenwälder. In fast allen Gebieten haben auch die Laubmischwälder zugenommen. Die häufigste Mischung darunter sind die Buchen-Eichenwälder. Niederwälder gab es im Staatwald schon am Beginn des 20. Jh. nur noch wenige. Die Mittelwälder wurden im 20. Jahrhundert fast alle in Hochwälder umgewandelt, wobei zwischen 1913 und 1927 der stärkste Rückgang stattfand. Plenterwälder gab es am Ende des 19. Jahrhunderts in den Alpen auf größerer Fläche. In den Daten am Beginn des 21.Jahrhundertswerden auch für die Alpen nur noch wenige Plenterwälder ausgewiesen.
Das Projekt "Erschuetterungsemissionen im Oberpfaelzer Wald und im Frankenwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Auswirkungen gewerblicher Sprengungen im Oberpfaelzer Wald und Frankenwald.
Das Projekt "Ursachen des Rueckgangs der Waldschaeden im Wuchsgebiet Frankenwald/Fichtelgebirge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ammer durchgeführt. Bei Ausschaltung methodischer Unsicherheiten und forstpathologischer Besonderheiten ist auch fuer das Jahr 1984 eine generelle Zunahme der Waldschaeden gegenueber 1983 im Untersuchungsgebiet gegeben, die dem Bundestrend entspricht. von 1984 auf 1985 ergibt sich bei den deutlichen Schaeden fuer Fichte eine Stagnation, fuer Kiefer eine ruecklaeufige Entwicklung, insgesamt also eine leichte Verbesserung. Auch nach der witterungsguenstigen Vegetationszeit 1984 liegen aber die deutlichen Schaeden 1985 mit 37,4 Prozent noch erheblich ueber dem Wert von 1983 (28,9 Prozent). Klimatische Anomalien gegenueber dem uebrigen Bundesgebiet wurden nicht verzeichnet. Hinsichtlich der Immissionssituation ist das Untersuchungsgebiet im wesentlichen durch Ferntransport betroffen, wobei grenzueberschreitender Transport besondere Bedeutung hat. Auf eine signifikante Minderung der Emissionsraten laesst sich aus den mitgeteilten Befunden nicht schliessen. Mit forstlichen Massnahmen koennen die Waldschaeden nicht bekaempft werden; sie sind darauf beschraenkt, den Zeitraum bis zum Wirksamwerden umweltverbessernder Massnahmen ueberbruecken zu helfen.
Das Projekt "Biomonitoring mit Waldquellen in Frankenwald und Fichtelgebirge (L53)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Biogeographie durchgeführt. Im Rahmen einer Wiederholungsaufnahme von Quellen im Frankenwald und Fichtelgebirge wird untersucht, wie Quellfluren als Indikatoren auf veränderte Eintragssituationen reagieren. Anhand eines einfachen Indikatorsystems zur Kennzeichnung des Chemismus von Quellen soll ein praxisnaher Leitfaden zur Beurteilung der Versauerung und Belastung von Waldeinzugsgebieten entwickelt werden.
Das Projekt "Der Anteil des Rotfaeuleholzes am Fichtengesamteinschlag und die standortgeographische Verteilung der Rotfaeuleanteile im Bayerischen Staatswald in den Jahren 1976-1979 - Auswertung und Einschlagsinventur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde durchgeführt. Ausgehend von Daten der Rotfaeuleinventur der Bayerischen Staatsforstverwaltung, der Inventur des Fichtengesamteinschlages und der Holzeinschlagsanalyse wurde ein Schaetzwert fuer die zu erwartenden Rotfaeuleanteile ermittelt. Dieser Schaetzwert liegt fuer den Bayerischen Staatswald bei 75000 bis 90000 Erntefestmeter ohne Rinde im Jahr und entspricht somit 5 v.H. bis 6 v.H. des Fichtengesamteinschlages. Hinsichtlich der standortsgeographischen Verteilung der Rotfaeuleanteile waren ausgepraegte Unterschiede zwischen den Wuchsgebieten festzustellen. Besonders hohe Rotfaeuleanteile waren in den Wuchsgebieten Oberfraenkisches Triashuegelland, Oberpfaelzer Wald, Frankenwald, Fichtelgebirge und Steinwald anzutreffen. Zusammenhaenge zwischen dem Rotfaeuleanteil und der Bestandesform deuteten sich an, konnten aber nicht mit dem vorliegenden Datenmaterial nachgewiesen werden. Die Rotfaeuleanteile lagen in Fichtenreinbestaenden mit 4 v.H. am hoechsten, in Nadelholzmischbestaenden erreichten sie Werte um 3 v.H., in Mischbestaenden mit Laubholzanteilen um 2 v.H.
Das Projekt "Entwicklung und Einrichtung des Naturparkes Frankenwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Department für Ökologie und Ökosystemmanagement, Lehrstuhl für Landschaftsökologie durchgeführt.
Das Projekt "Wiederaufforstung abgestorbener Waldflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung durchgeführt. Auf drei verschiedenen Standorten: Frankenwald, Fichtelgebirge und Bayerische Alpen, sollen Waldflaechen, die infolge der Einwirkung von Immissionen stark geschaedigt sind, wieder in Bestockung gebracht werden. Die Versuchsanlage soll unter intensiver Beobachtung stehen und es werden ausser Verjuengung, Saat, Bodenvegetation, Altbestand auch ergaenzende oekologische Untersuchungen unternommen. Wir hoffen, eine Antwort auf folgende Fragen zu bekommen: 1.) Ist die Wiederbestockung im Wege der Naturverjuengung moeglich? 2.) Welche oekologischen Bedingungen muessen vorliegen, damit die kuenstliche Verjuengung Aussicht auf Erfolg hat? 3.) Welche Baumarten sind fuer die Aufforstung zu verwenden? 4.) Kann durch Duengung oder Krautbekaempfung das Wachstum der Forstkulturen gefoerdert werden?
Das Projekt "Teilprojekt: Lokale Prozesse und Regionalisierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Jena, Institut für Ökologie durchgeführt. 1. Vorhabenziel: Das Verbundprojekt DIVA-Jena untersucht im Modellsystem Grünland wichtige Mechanismen der Erhaltung von Biodiversität und die Bedeutung von Biodiversität für Ökosystemfunktionen. In der dritten Phase liegt der Schwerpunkt auf der Regionalisierung der Ergebnisse durch verstärkte Zusammenarbeit mit anderen BIOLOG-Projekten. 2. Arbeitsplanung: DIVA-Jena besteht aus sechs Teilprojekten, die gemeinsame Untersuchungen durchführen. Experimentelle Manipulationen werden entlang eines Diversitätsgradienten im Thüringer Schiefergebirge/Frankenwald durchgeführt. In einer regionalen Analyse werden die Auswirkungen ökonomischer und institutioneller Parameter auf die Änderungen der Biodiversität in den vergangenen Jahrzehnten analysiert. Das erstellte Indikationssystem wird erweitert und zur Praxisreife gebracht. Regionale Effekte in Kombination mit unterschiedlicher Landnutzungsintensität werden in das Modell einfließen. 3. Ergebnisverwertung: In der dritten Phase werden eine Reihe nutzergerechter Produkte auf der Grundlage der erzielten Ergebnisse erstellt. DIVA-Jena wird an der Erarbeitung der gemeinsamen Produkte von BIOLOG Europa mitarbeiten und eigene Produkte entwickeln
Das Projekt "Teilprojekt: Regionenökonomik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung durchgeführt. *Der Fall des Eisernen Vorhangs in Europa Ende der 80er Jahre hat entlang der ehemaligen Grenze einen quer durch Europa verlaufenden Grenzstreifen hervorgebracht, in welchem sich die Natur über Jahrzehnte ungestört entfalten und entwickeln konnte. Dieses 'Grüne Band' hat in Deutschland eine Länge von 1393 km mit einer Flächenausdehnung von ca. 14.000 ha und ist damit der längste Wald- und Offenland-Biotopverbund Deutschlands. Bund und Länder haben sich zur Bewahrung des ökologischen Potenzials des Grünen Bandes verpflichtet. Im Bereich des Grünen Bandes besteht die einmalige Chance im Sinne des Prinzips der Nachhaltigkeit ein Beispiel für das Miteinander von erfolgreicher wirtschaftlicher und ökologischer Entwicklung zu realisieren. Zur Nutzung dieser Chance strebt das Forschungsvorhaben folgende Ziele an: - beispielhafte Operationalisierung regionaler naturschutzorientierter Nachhaltigkeit mittels anwendbarer und prüfbarer Nachhaltigkeitsindikatoren in 4 ausgewählten Modellregionen (Region Eichsfeld-Werratal, Schaalsee-Region, Region Elbe-Altmark-Wendland, Region Thüringer Schiefergebirge-Frankenwald); - Auswertung der Effekte, der in den Modellregionen angewandten regionalen Entwicklungsinstrumente, -maßnahmen und -förderungen hinsichtlich ihrer Nachhaltigkeit; - Formulierung von Empfehlungen für die Gestaltung von nachhaltiger regionalökonomischer Entwicklung und regionaler Kommunikation sowie die Neuausrichtung von regionalen, naturschutzorientierten Förderungen und Förderinstrumenten.
Das Projekt "Vorhersage und Erklaerung des Verhaltens und der Belastbarkeit von Oekosystemen unter veraenderten Umweltbedingungen - BITOEK-Teilprojekt S8: Beitrag redoxchemischer Prozesse zur Neutralisierung atmosphaerischer Saeureeintraege in kleinen Einzugsgebieten des Frankenwaldes (Nordostbayern)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Hydrologie, Limnologische Station durchgeführt. Schwefelsaure Deposition hat im noerdlichen Frankenwald zur Versauerung von Waldeinzugsgebieten gefuehrt. Voruntersuchungen legten die Hypothese nahe, dass alkalinitaetsliefernde Prozesse in Quellmooren einen bedeutenden Beitrag zur Neutralisierung der atmosphaerischen Saeureeintraege leisten koennen. Nach der Hypothese fliesst Hangwasser lateral oberhalb hydrologisch dichter Basislagen aus Tonschieferschutt und transportiert durch Versauerung freigesetztes Al, Fe und ungepufferte Mineralsaeuren in das Quellmoor. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, in einem Quellmoor die relevanten alkalinitaetsliefernden Prozesse zu identifizieren und den mit diesen verbundenen Alkalinitaetsgewinn sowie deren Beitrag zur Neutralisierung der atmosphaerischen Saeureeintraege zu quantifizieren. Dazu wurden Wasser- und Stoffbilanzen fuer ein Quelleinzugsgebiet und dessen Quellmoor erstellt. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Boeden des Einzugsgebietes tiefgruendig versauert sind und den Chemismus des Hangwassers praegen. Der hauptsaechliche Wasserfluss findet im Gegensatz zur Hypothese als Grundwasserfluss innerhalb der Basislage statt. Die Hypothese quantitativ bedeutender alkalinitaetsliefernder Prozesse ist im Untersuchungszeitraum fuer das Quellmoor widerlegt. Der Grund liegt in der hydrogeologischen Situation, die zu hohen Abfluessen und damit zu niedrigen Verweilzeiten und hohen Stofffluessen (fuer Sulfat etwa 12000 eq-a hoch minus 1 im hydrologischen Jahr 1995) fuehrt. Im Vergleich mit diesen sind biogeochemische alkalinitaetsliefernde Prozesse im Quellmoor unbedeutend. Die Chemie des aus dem Quellmoor abfliessenden Wassers wird durch die Abflussanteile der verschiedenen Grundwaesser und durch abiotische Prozesse (Fe-, Al-Hydroxid-Faellung/-Loesung sowie SO4 hoch 2 minus-Sorption/-Desorption) mit schneller Kinetik bestimmt.
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