Versorgungsgrad (qm pro Einwohner) von Wohnblöcken mit öffentlichen, wohnungsnahen Grünanlagen unter Berücksichtigung vorhandener privater und halböffentlicher Freiräume, Sachstand 2020
Versorgungsgrad (qm pro Einwohner) von Wohnblöcken mit öffentlichen, wohnungsnahen Grünanlagen unter Berücksichtigung vorhandener privater und halböffentlicher Freiräume, Sachstand 2016
Versorgungsgrad (qm pro Einwohner) von Wohnblöcken mit öffentlichen, wohnungsnahen Grünanlagen unter Berücksichtigung vorhandener privater und halböffentlicher Freiräume, Sachstand 2011
Das Projekt "Integrierte Siedlungs- und Freiraumentwicklung durch Flaechennutzungsplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Gegenwaertig zeichnet sich eine grundlegende Neuorientierung der Flaechennutzungsplanung ab. Dies zum einen in formaler Hinsicht, der Flaechennutzungsplan geht aus der Novellierung von Baugesetzbuch und Raumordnungsgesetz gestaerkt hervor, zum anderen in inhaltlicher Hinsicht, oekologische Probleme wie z.B. der 'Flaechenverbrauch' aber auch kommunale Haushaltsengpaesse aufgrund kostenintensiver Infrastrukturunterhaltung lassen die Fortsetzung einer expansiven Baulandausweisungspraxis vielerorts kaum sinnvoll erscheinen. Im Sinne einer umweltgerechten und kostensparenden Entwicklung ist ein Wandel der Flaechennutzungsplanungsphilosophie vom 'Expansionsplan' zum behutsamen Flaechenmanagement (kombinierte Innen- und Aussenentwicklung) erforderlich. Ziel des Projektes ist es, die Flaechennutzungsplanung als Steuerungsinstrument zur Umsetzung einer Strategie qualitativen Stadtwachstums weiter zu entwickeln. An folgenden Punkten soll angesetzt werden: (1) Basis eines behutsamen Flaechenmanagements ist eine optimierte Informationsaufbereitung und Visualisierung. Ein Ziel ist daher erstens die Entwicklung eines GIS-gestuetzen Ansatzes zur quantitativen Freiraumversorgung. (2) Fuer die komplexe Bewertung einer kombinierten Innen- und Aussenentwicklung muessen zweitens Bilanzierungsansaetze ausgearbeitet werden, die die Erfassung kumulativer Effekte ermoeglichen und Grundlage fuer die Durchfuehrung von Umweltvertraeglichkeitspruefungen abgeben koennen. Dadurch wird ein methodischer Rahmen abgesteckt, durch welchen die Flaechennutzungsplanung zu einem integrativen Ansatz kommunaler Umweltvorsorge weiterentwickelt werden kann. (3) Die Umsetzung einer auf qualitatives Wachstum abzielenden kombinierten Innen- und Aussenentwicklungsstrategie wird mit erheblichen Nutzungskonflikten einhergehen. Die Planung und Implementation einer umweltvertraeglicheren Siedlungsentwicklung gestaltet sich somit vor allem in Kommunen mit hohem Siedlungsdruck besonders schwierig. Um die Moeglichkeiten und Grenzen einer erfolgreichen Steuerung der Siedlungsentwicklung durch neue Ansaetze der Flaechennutzungsplanung ausreichend abschaetzen zu koennen, sollen daher drittens Umsetzungsrestriktionen analysiert werden. Das Ziel ist dabei die Beantwortung der Frage, von welchen Faktoren eine erfolgreiche Implementation bestandsorientierter Innenentwicklung und flaechensparender Aussenentwicklung abhaengig ist.