Das Projekt "Donau-Stauraum Freudenau: Ökosystem-Response 15 Jahre nach Einstau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Das Laufkraftwerk Freudenau ist das zehnte und letzte Donaukraftwerk auf österreichischem Staatsgebiet und seit 1998 in Betrieb. Mit dem Abschluss des Verfahrens zum Bau des Kraftwerks wurden im wasserrechtlichen Grundsatzbescheid zahlreiche Umweltauflagen definiert. Im Rahmen dieser Auflagen wurden u.a. Kontrollen der Istwertaufnahmen der zeitlichen und räumlichen Verteilung der benthischen Lebensgemeinschaften und der Fischbiozönosen sowie eine Funktionskontrolle der erfolgten Maßnahmen nach Stauerrichtung vorgeschrieben. Eine Beweissicherung in der Donau und den umliegenden Gewässern wurde vor Errichtung des Kraftwerks Freudenau (1993 - 1994) durchgeführt. Nach Fertigstellung des Donaukraftwerks wurden in den Jahren 1999 bis 2001 die Veränderungen erstmals nach Vollstau dokumentiert. Das aktuelle Projekt stellt eine limnologische Beweissicherung im Donau-Stauraum Freudenau 15 Jahre nach Einstau dar. Im Vergleich mit den Ergebnissen vor Errichtung des Kraftwerkes sollen Veränderungen dokumentiert werden, die ökologische Funktionsfähigkeit einzelner Lebensräume überprüft und Empfehlungen zur Nachjustierung gegeben werden. In Kooperation mit anderen Instituten bzw. externen Spezialisten werden die genannten Aspekte anhand diverser Parameter bearbeitet.
Das Projekt "Pruefung der Umweltvertraeglichkeit des KW-Freudenau nach Paragraphen 104 und 105 WRG. Teilgutachten Raumplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Raumplanung und Ländliche Neuordnung durchgeführt. Der Endbericht enthaelt eine fachliche Beurteilung der Umweltvertraeglichkeitserklaerung der Konsenswerberin Donaukraft und der Mappe 4 des Einreichprojektes aus der Sicht der Raumplanung. Der Endbericht betrachtet den Projektraum in 5 Stromlandschaftsabschnitten (beginnend mit dem Unterwasserbereich bis zur Stauwurzel) etwa von Kritzendrof bis Fischamend. In einer allgemeinen Beurteilung werden jene Kritikpunkte zusammengefasst, die fuer den gesamten Projektraum gelten, insbesondere methodische Anmerkungen zum Aufbau und zur Bearbeitungstiefe von Umwelteffekten im Einreichprojekt. In einer bereichsweisen Beurteilung werden die 5 Stromlandschaftsabschnitte ausgehend von den Zielen der Raumordung, festgelegt in den Raumplanungsinstrumenten, einer naeheren Pruefung gegliedert in die Wirkungskomplexe - Flaecheninanspruchnahme - Nutzungsoptionen - Stadt- und Landschaftsbild - Umweltschutz - Baubetrieb unterzogen. Dem folgt abschliessend eine Auflistung beruehrter oeffentlicher Interessen sowie Empfehlungen an die Wasserrechtsbehoerde in bezug auf Projektauflagen, -aenderungen bzw noch anzufordernde Grundlagenarbeiten (Beweisfuehrungen).
Das Projekt "Pruefung der Umweltvertraeglichkeit des KW-Freudenau (Fachgruppe Wasserbau und Hydrologie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und konstruktiven Wasserbau (IWHW) durchgeführt. Im Rahmen einer interdisziplinaeren Expertengruppe der Universitaet fuer Bodenkultur wurden die vorliegenden Planung des KW Freudenau einer detaillierten Analyse unterzogen, Maengel aufgezeigt und Prognosen ueber voraussichtliche Auswirkungen abgegeben.