Das Projekt "Sonderforschungsbereich (SFB) 433: Buchendominierte Laubwälder unter dem Einfluß von Klima und Bewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Forstbotanik und Baumphysiologie durchgeführt. Klima und Witterung als Einflussfaktoren auf Laubwaelder. Retrospektive und aktuelle Analysen. Ziel dieses Teilprojektes ist es , die Wirkungen von Klimafaktoren, ibs. der Luft- und der Bodentemperatur, der Wasserverfügbarkeit sowie weiterer mit dem Auflichtungsgrad des Bestande variirender Faktoren, wie z.B. der Lichtintensität, auf zentrale Prozesse des pflanzlichen Mineralstoffhaushaltes von Bäumen in Laubwäldern zu klären. Die Aufnahme, Verteilung und Speicherung von N und anderen Mafroelementen, ihre Bedeutung für die Entwicklung und Konkurrenz der Arten Fagus sylvatica, Quercus spec., Fraxinus excelsior, Acer spec. und Arten des Unterwuchses sollen verstanden werden. Die zentrale Arbeitshypothese lautet: Klima und Bewirtschaftung beeinflussen die Mineralstoffernährung direkt über die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden und indirekt über Einflüsse auf das Wachstum.
Das Projekt "Die Ethan- und Ethylenausgasung von Laubbaeumen als ein moeglicher Indikator fuer Biomonitoring" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Boltzmann-Institut für Biologischen Landbau und Angewandte Ökologie durchgeführt. Um die Eignung der Ethan- und Ethylenausgasung von Baumblaettern fuer ein Biomonitoring in bezug der Beurteilung eines Standortes auf Pflanzenstressfaktoren zu ueberpruefen, wurden die Untersuchungen in vier Stufen durchgefuehrt: Probenahme und Analytik, Streuung der Werte innerhalb der Baumkrone, Streuung der Werte verschiedener Probenbaeume an einem Standort, Statistische Behandlung der Werte und Vergleich mit Klimadaten und Luftwerten. Leaching-Raten der Blaetter wurden ebenfalls erfasst.
Das Projekt "Jahrringanalytische Untersuchungen im Sihlwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dendron durchgeführt. Bei gleichem kambialem Alter werden die Zuwachsentwicklungen der verschiedenen Baumarten und Altersklassen verglichen. Bei der Tanne zeigen sich abrupte Zuwachseinbussen ab 1956. Fuer Fichten, Buchen und Eschen ist ein gleichbleibender oder leicht gesteigerter mittlerer Jahrringzuwachs am Einzelbaum ausgewiesen. Wir gehen davon aus, dass hier wie in anderen Untersuchungsgebieten die teilweise Zunahme der Jahrringbreiten vorwiegend durch die veraenderte Bewirtschaftungsweise, durch Standraumvergroesserungen und Abloesung schaedlicher Nebennutzungen bedingt ist. Es kann aber vorlaeufig nicht ausgeschlossen werden, dass dabei auch immissionsbedingte Duengungseffekte (z.B. Stickstoffeintraege, erhoehte CO2-Anteile) beteiligt sind.