Bei Nanocellulose handelt es sich um eine relativ neue Werkstoffentwicklung auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Es existieren mehrere Varianten des Materials wie mikrofibrillierte Zellulose (microfibrillated cellulose ¬ MFC) oder nanokristalline Drähte/Fasern, die sich aus zellstoffhaltigen Pflanzenabfällen, aber auch biotechnologisch durch bakterielle Synthese herstellen lassen. Nanocellulose zeichnet sich durch mechanische Eigenschaften wie Steifigkeit und Festigkeit aus und verbindet diese mit den Vorteilen einer hohen biologischen Verträglichkeit und steuerbaren biologischen Abbaubarkeit. Mittlerweile hat die Herstellung von Nanocellulose die Schwelle zur Kommerzialisierung überschritten und wird von einigen Unternehmen in größerem Maßstab umgesetzt, wie zum Beispiel von CelluForce (Kanada) oder Inventia (Schweden). Auch in Deutschland und der Schweiz gibt es Entwicklungsaktivitäten zu Nanocellulose wie durch das Start-up¬Unternehmen Jenpolymer Materials oder das Adolphe Merkle Institute der Universität Fribourg (Schweiz), das unter anderem an der Entwicklung neuer Hochleistungskomposite aus synthetischen Kunststoffen und zellulosen Nanofasern forscht. Das Anwendungsspektrum von Nanocellulose ist sehr vielseitig und umfasst beispielsweise Anwendungen als Füllstoff zur Verstärkung von Papier oder Lebensmittelfolien, als Wundauflage und Implantatmaterial oder als Trägermaterial für pharmazeutische und kosmetische Wirkstoffe. Darüber hinaus wird Nanocellulose auch als Werkstoff zum Ersatz von Verstärkungsmaterialien entwickelt. Kurz¬ bis mittelfristig erscheint angesichts der mechanischen Eigenschaften unter anderem die Substitution von Glasfasern in Epoxidharzsystemen interessant. In diesem Zusammenhang wurde in einer Studie der TA Swiss im Rahmen einer orientierenden Bilanzierung der CO2 ¬Fußabdruck im Vergleich zu herkömmlichen glasfaserverstärkten Kompositen ermittelt. Im Rahmen einer Hochrechnung wurde dabei angenommen, dass mittel¬ bis langfristig durch die verschiedenen Anwendungsbereiche für Nanocellulose 25 Prozent der glasfaserverstärkten Kunststoffe durch Zellulose¬Nanokomposite substituiert werden können. Ausgehend von dem spezifischen CO2 -Einsparpotenzial in Höhe von rund 1,8 kg CO2 ¬Äquivalente pro Kilogramm Glasfaser könnte sich so ein Gesamteinsparpotenzial von knapp einer halben Million Tonnen CO2 ¬Äquivalente ergeben.
Das Projekt "Untersuchung und Modellierung des Austausches von Luft und atmospharischen Schadstoffen ueber die alpine Transversale des Rhone-Tales: Etappe Nr. 3, 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite Fribourg, Departement de Geographie durchgeführt. Dans le cadre du grand projet POLLUMET, notre groupe de recherche procede a une etude de la meteorologie et de la qualite de l'air le long de la transversale alpine de la vallee du Rhone. Dans sa premiere phase, cette etude devait determiner les echanges d'air et de polluants se produisant entre le Moyen-Pays et les Alpes par cette grande vallee alpine. Cette premiere etape nous a permis de definir et de mettre en place un reseau fixe de mesures meteorologiques. Dans une deuxieme phase qui s'est terminee le 1.4.93, nous avons concentre ces mesures dans la cluse du Rhone en vue de relier deux espaces deja etudies, le Chablais et le coude du Rhone a Martigny. De son sote, la Service de la Protection de l'Environnement du Valais (SPEV) a mis en service son reseau fixe de mesures meteorologiques et de pollution pour l'ensemble de la vallee du Rhone durant l'annee 1989. L'emplacement des neuf stations a ete defini par une etude preliminaire de la SEDE: quatre d'entre elles sont situees dans l'espace que nous avons prospecte. Cette troisieme phase (1993-1995) nous permettra d'etudier les vallees des tout en poursuivant nos travaux sur la vallee des Drances jusqu'a la ligne des cols (Gd St-Bernard) et en aval, tout en poursuivant nos travaux sur la vallee du Rhone jusque dans le Valais central. Nous poursuivons notre collaboration avec le SPEV de l'Etat du Valais qui met a notre disposition les donnees reoueillis par ses stations fixes et deplacera, a notre demande, un de ses laboratories mobiles. Nous poursuivons notre etude de l'influence des types de temps sur les conditions meteorologiques de l'ensemble du Valais. (FRA)
Das Projekt "PK-Wehr auf ARA (Anwendung eines PK-Wehres auf einer ARA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Haute ecole d’ingenierie et d’architecture de Fribourg durchgeführt. Um bei Hochwassersituationen die Abflüsse bei Talsperren zu garantieren werden vermehrt Klaviertastenwehre (PK-Wehre) an Hochwasserentlastungsanlagen fest installiert. PK-Wehre weisen gegenüber scharfkantigen Wehren eine verbesserte Abflusskurve auf. Diese Erkenntnis lässt sich auf Kläranlagen übertragen: Die primären Absetzbecken auf Kläranlagen dienen der mechanischen Reinigung von Abwässern und eine langsame und turbulenzarme Strömung hat dort einen positiven Einfluss auf die Sedimentation von Feststoffen. Die Wirksamkeit von Absetzbecken hängt also direkt mit der Gestaltung des Auslaufs zusammen. Durch den Einsatz eines PK-Wehrs anstelle des scharfkantigen Überfalls beim Auslauf kann die Effizienz der mechanischen Reinigung von Kläranlagen gesteigert werden. Die Abflusskapazität von bestehenden primären Absetzbecken wird erhöht, unter Beibehaltung der Dimensionen. Neue Absetzbecken können kleiner dimensioniert werden, wodurch die Baukosten reduziert werden können. Ein weiterer Effekt ist, dass aufgrund des effizienteren Abflusses eines PK-Wehres die Förderhöhe der Pumpen reduziert werden kann. Im Umkehrschluss bedeutet das eine Einsparung des Pumpenergiebedarfs. Beim Umbau der STEP Vétroz wurden bereits 2 parallele gleichgrosse Sedimentationsbecken gebaut: Eines mit einem klassischen Wehr und eines mit einem PK-Wehr. Mit dem vorliegenden Projekt sollen nun experimentelle Vergleiche durchgeführt werden und die Simulationen der Modelle validiert werden. Von den Ergebnissen aus diesem Projekt würden sämtliche Kläranlagen profitieren, bei denen ein Umbau ansteht. Die Ergebnisse sollen in einer Anleitung öffentlich publiziert werden und so als Bemessungsgrundlage für Planer und Betreiber zur Verfügung gestellt werden. Das Projekt wurde aufgrund des Beitragsgesuchs vom 07.11.2017 an der Sitzung der Koko UT vom 14.11.2017 genehmigt. Projektziele: Mittels 4 einwöchigen Messepisoden soll ein PK-Wehr für Absetzbecken auf der STEP Vétroz in der Praxis validiert werden. Durch die Bestimmung der Überfallkurve des PK-Wehres soll zudem die Leistungsfähigkeit gegenüber eines scharfkantigen Referenz-Wehrs hinsichtlich des Feststofftransportes und die Pumpenleistung im Absetzbecken verglichen werden. Eine kostenlose und freizugängliche Schritt-für-Schritt Anleitung zur Planung und Umsetzung eines PK-Wehres für Absetzbecken auf Kläranlagen soll erstellt werden.
Das Projekt "Verschmutzung der Umwelt durch PCB im Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut de Genie de l'Environnement durchgeführt. Le projet etudie le debit et l'origine des polychlorobiphenyles (pcb) dans les eaux de trois step et trois reseaux d'egouts des villes de bienne, fribourg et morges. La presence de ces micro-polluants organiques dans les eaux d'egouts peut entrainer une concentration de ces memes produits dans les boues d'epuration qui peut gener la valorisation de celles-ci. Les debit en pcb dans les eaux d'egouts varient selon les types de quartiers, les jours, les precipitations et les periodes de l'annee. Ils sont compri entre 0,01 et 0,13 g de pcb par eq. hab. Et par an. Les premiers resultats obtenus montrent qu'il existe trois sources importantes de pcb dans les eaux d'egouts: Les industries utilisant des pcb, les eaux de ruisellement, les eaux des quartiers d'habitation. Il apparait que les sources ponctuelles ne sont pas les principales responsables du probleme des pcb dans les eaux usees. Dans les stations d'epuration 57 a 87 percent des pcb presents a l'entree sont enleves des eaux principalement dans le decanteur primaire. Nature de projet; recherche appliquee. (FRA)
Das Projekt "Bleigehalt im Blut - Amtliche Untersuchung der Einwohner 92/93 im Kanton Vaud, Fribourg und Tessin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ingenieurbüro H. U. Scherrer durchgeführt. Les poussieres inhalees et l'alimentation constituent les deux voies principales d'absorption du Pb par l'homme. L'automobile a ete, et reste, la plus importante source de ce metal dans l'environnement. Les nouvelles normes sur les gaz d'echappement et la mise sur le marche de voitures avec catalyseur commencent e produire des effets mesurables sur l'environnement. Le but de cette etude est de suivre e 3 reprises l'evolution de la plombemie d'une population adulte sur une periode de 10 ans (1984-1993). En nous associant au projet MONICA (Monitoring of Trends and Determinants in Cardiovascular Disease), projet de l'OMS qui a pour but de constituer une banque internationale de donnees standardisees, nous avons pu entreprendre e grande echelle et e moindre cout cette determination du niveau de plombemie dans les cantons de VD, FR et TI. (FRA)
Das Projekt "Beitrag zur Kenntnis der Blattlausfauna einiger Schweizer Moore" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite Fribourg, Institut de Zoologie durchgeführt. Es werden folgende Moore hinsichtlich ihrer spezifischen Blattlausfauna untersucht: - Kt FR: Duedinger Moos, Entenmoos, Fragniere-Moos, Les Mosses-Rosez, Tormoos; - Kt SZ: Aegeriried; - Kt NE: Lac des Railleres, Rond Buisson, Cachot; - Kt VD: Les Mosses de la Rogivue. Es wurden insgesamt 24 an die extremen Bedingungen dieser Biotope angepasste Blattlausarten gefunden, davon 4 neu fuer die Schweizer Fauna: Aphis callunae, Schizaphis (Paraschizaphis) caricis, Pseudacaudella rubida und Muscaphis musci. Die beiden letztgenannten Arten stammen aus Moosproben. Moose sind in der Schweiz bisher noch nie systematisch auf Blattlaeuse untersucht worden. Es konnte nachgewiesen werden, dass die og Moosbewohner an ihren Wirtspflanzen ueberwintern, wobei Pseudacaudella rubida eine spezielle Ueberwinterungslarve ausbildet.
Das Projekt "Studie ueber die Wirkung der Verordnung 80-82 zur Regulierung der Seen aus wasserwirtschaftlicher Sicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne (EPF), Institut d'Amenagement des Terres et des Eaux (IATE) durchgeführt. Ce mandat des cantons de Berne, Fribourg, Soleure, Vaud et Neuchatel vise deux buts. D'une part, il cherche a evaluer les effets du reglement de regulation des lacs de Neuchatel, Bienne et Morat sur l'agriculture et sur les ameliorations foncieres executees ou restant a realiser dans le perimetre de la seconde correction des eaux du Jura. D'autre part, il tente de porter un jugement sur differentes situations hypothetiques qui resulteraient de l'adoption d'une cote d'attente des lacs autre que de celle actuellement en vigueur. En terme plus concrets, ces deux buts se resument a: a) une evaluation de la situation actuelle (inventaire des zones drainees, etude des sols, hydrologie des lacs et de l'Ar), b) une evaluation des situations futures en cas d'elevation du niveau des lacs de 0.2m ou 0.5m ou en cas d'abaissement du niveau de 0.4m. (FRA)
Das Projekt "MAB-Pays-d'en haut VD, Systemanalyse ueber Mensch und Oekologie in der Gebirgslandschaft (siehe auch MAB-Suisse PNR55)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale Zürich, Institut d'economie rurale durchgeführt. Le programme MAB-Pays-d'en-Haut est une recherche interdiciplinaire qui se deroule dans le cadre du programme national de recherche MAB SUISSE (PNR55). Par l'interconnaissance des facteurs socio-culturels economiques techniques et naturels il vise a jeter les bases d'une gestion integree du developpement. d'une region de montagne. Un modele de simulation integre les connassances quantitatives et la methode des scenarios ouvre les perspectives d'avenir. Les resultats essentiels sont publies dans la serie des rapports finaux du MAB-SUISSE, diffusee par l'Office federal de la protection de l'environnement. (FRA)
Das Projekt "Klima und Luftverunreinigung der Stadt Freiburg/Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite Fribourg, Departement de Geographie durchgeführt. Etude de l'evolution thermique journaliere a l'interieur de la ville ainsi que des courants locaux par temps calme. Puis en fonction de types de temps choisis, recherche dans les memes domaines a l'echelle de deux quartiers differents par leurs activitee et par la densite de la circulation. Simultanement une etude de la pollution atmospherique est realisee au niveau de ces quartiers. Nous esperons par cette etude comparative simultanee determiner l'infuence de la topographie et du tissus urbain sur les ecoulements d'air et sur la pollution atmospherique locale. (FRA)
Das Projekt "Die Recyclingspotentiale zwischen Umwelt und Oekonomie - am Beispiel des Oekosystems Fribourg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecosys durchgeführt. Les auteurs analysent le recyclage a l'aide des approches eco-energetique et economique. La premiere partie de l'etude procede a l'inventaire des stocks et des flux de l'ecosysteme Fribourg. La seconde partie presente les evaluations eco-energetiques et economiques des boucles de recyclage et examine les perspectives de leur developpement dans le cas des plastiques, dans le canton de Fribourg. L'eco-energetique montre que, si la production est une concentration, le recyclage est une deconcentration. Cette analyse precise les distinction fondamentales entre recyclage industriel (back-cycling), recyclage a valeur ajoutee (upcycling) et recyclage des dechets (qui est avant tout la production d'un service environnemental). L-economique fait le lien entre la theorie economique de l'environnement et le domaine des dechets et du recyclage. L'analyse montre que, en vue de la realisation de l'optimum de l'ensemble evironnement-economie, le prix d'un produit devrait contenir, en plus du prix de revient, le prix de son elimination future. L'importance de la distinction entre recyclage economique (back- et upcycling) et recyclage politique (production d'environnement) est soulignee. (FRA)