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Identifikation und Erhaltung historisch alten Grünlands

Das Projekt "Identifikation und Erhaltung historisch alten Grünlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Regensburg, Institut für Pflanzenwissenschaften, Lehrstuhl für Ökologie und Naturschutzbiologie, Arbeitsgruppe Ökologie und Naturschutz durchgeführt. Ziel des Antrags ist es, am Beispiel zweier Grünland dominierter Naturräume in Südwestdeutschland (Schwäbische Alb, südliches Alpenvorland) Kriterien bzw. Standards zur Identifikation historisch alten Grünlands zu erarbeiten und mit Hilfe dieser Kriterien ein entsprechendes Spenderflächenkataster zur Erhaltung historisch alten Grünlands zu erstellen. Das Vorhaben leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung und Entwicklung der Vielfalt des Grünlandes. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Grünlandbestände: Frischwiesen, Trockenrasen, feuchte Futterwiesen, Pfeifengraswiesen. Dabei stehen Fragestellungen zur Identifikation historisch alter Grünlandbestände sowie zur Lage und Zahl der Bestände im Mittelpunkt. Zu Beginn des Projektes soll die bisher vorliegende Literatur ausgewertet und zusammengefasst werden. Anschließend gliedert sich das Projekt in drei Arbeitsschritte, die sich nur teilweise zeitlich überlappen: 1 Identifikation alter Grünlandbestände (2014-2017). Die dafür angewandten Methoden umfassen pedoanthrakologische Untersuchungen, die Auswertung historischer Karten und Dokumente, Geländeerhebungen zu Spuren ehemaligen Ackerbaus und Untersuchungen zur Bodensamenbank sowie bodenkundlicher Kennwerte und letztendlich die Erhebung der floristischen Zusammensetzung und Erarbeitung eines Kennartensets für historisch alte und junge Bestände der o.g. Grünlandtypen. 2 Festlegung der Lage und Zahl der Grünlandbestände (Festlegung der Minimum-Erhaltungskulisse zur Abbildung der floristischen und genetischen Vielfalt in der Modellregion; 2016-2018) mit Hilfe genetischer Untersuchungen von 8 Arten. 3 Umsetzung in die Praxis (2018) 3a Ausweisung der Grünland-Erhaltungszentren und ggf. Festlegung adäquater Pflegepläne 3b Vergabe des zusätzlichen Prädikats 'Genetisches Schutzgebiet' 3c Besammeln relevanter Grünland-Taxa 3d Etablierung des Netzwerks ' Genetische Schutzgebiete für Grünland'.

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