Das Projekt "UV-Reflexion von Fruechten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Obstbau und Gemüsebau durchgeführt. Durch den zunehmenden Abbau der Ozonschicht in der Stratosphaere u.a. durch FCKWs werden auch die Fruechte im Obst- und Gemuesebau UV- und verstaerkt UVB-Strahlen ausgesetzt. Ziel des Projektes ist, negative Auswirkungen auf die Fruchtqualitaet obst- und gemuesebaulicher Nahrungsmittel zu untersuchen. Seit 1997 ist in den USA ein tragbares Spektralphotometer auf dem Markt, mit dem u a die Lichtreflexion im Bereich 190-1000 nm gemessen werden kann. Eigene Messungen an Apfelfruechten zeigten, dass hellgruene Fruechte wie 'Golden Delicious' das meiste und dunkelrote wie 'Royal Gala' das wenigste sichtbare Licht reflektieren. Im Bereich der UV-Strahlen war die Reflektion jedoch bei allen untersuchten Sorten mit Werten unter 1 Prozent sehr gering, so dass die UV-Strahlen fast ungehindert in das Fruchtfleisch eindringen koennen.
Das Projekt "Durchlaessigkeit der Fruchtschalen fuer UV-Strahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Obstbau und Gemüsebau durchgeführt. Mit zunehmendem Abbau der Ozonschicht in der Stratosphaere werden auch die Blaetter und Fruechte der Obstgehoelze verstaerkt UV-Strahlen ausgesetzt. Bisher wurde an Nektarinenfruechten und Apfelfruechten der Sorten 'Braeburn' und 'Fuji' untersucht, inwieweit die Schale reifer Fruechte UV-Strahlen durchlaesst. Dabei hat sich gezeigt, dass die Fruchtschalen weniger als 0,1 Prozent der einfallenden UV-C-Strahlung durchlaesst. Mit zunehmender Wellenlaenge erhoehte sich die Lichtdurchlaessigkeit der Fruchtschalen in Abhaengigkeit von ihrer Farbe, d.h. ihren Pigmenten bis zu 13 Prozent der UV-A-Strahlen bei 400 nm. Die Untersuchungen werden an weiteren Fruechten fortgesetzt.