Das Projekt "Grundlagen zur Gewinnung eines staerkehaltigen Industrierohstoffs waehrend der Kartoffelernte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verarbeitungsmaschinen, Landmaschinen und Verarbeitungstechnik durchgeführt. Wesentlicher Teil dieses Forschungsprojektes ist die Untersuchung von Zerkleinerungsprinzipien fuer rohe Kartoffeln, um dann im mobilen Ernteprozess die Abscheidung des Kartoffelwassers zu ermoeglichen. Untersucht wurden bisher die in der Staerkeindustrie und Lebensmittelindustrie stationaer eingesetzten Saegeblattreiben bzw. Reibzylinder, sowie auch die in der Nachzerkleinerung landwirtschaftlicher Haeckselgueter genutzten Crackerwalzen. Mahlwalzen aus der Getreideschrotung dienten zur Feinzerkleinerung. Damit ist der groesste Anteil (groesser 70 Prozent) der Staerkekoerner freigesetzt. Eine mechanische Entfeuchtung ist somit auf 50 Prozent Restwasser im Feststoff moeglich. Die Untersuchungen werden fortgesetzt.
Das Projekt "Zuechterischer Beitrag zur Entschaerfung der Fruchtwasserproblematik von Kartoffelstaerkefabriken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Obwohl die Kartoffel die leistungsfaehigste Staerkepflanze ist, befindet sie sich aus technologischer Sicht im Nachteil. Trotz Eiweissrueckgewinnung befinden sich noch erhebliche Mengen an nicht koagulierbarem Eiweiss, Nitrat und Kali im Fruchtwasser. Es sollen die zuechterischen Moeglichkeiten zur Verringerung dieser unewuenschten Reststoffe untersucht werden. Hierzu werden an Zucht- und Sortenmaterial die entsprechenden Selektionsparameter bestimmt.