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Phosphorhaltige Sedimente als Umweltindikatoren

Das Projekt "Phosphorhaltige Sedimente als Umweltindikatoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geologisches Institut durchgeführt. Es werden Wechselwirkungen zwischen den Kohlenstoff- und Phosphorkreislaeufen und ihre Auswirkungen auf das System Erde in zwei geologischen Zeitfenstern untersucht. Diese Zeitfenster - Valanginian (Frueh-Kreide) und Miozaen (Spaet-Tertiaer) - sind durch weite Verbreitungen von kohlenstoff- und phosphatreichen Ablagerungen und durch markante positive Exkursionen in den Delta 13 C-Werten charakterisiert. Fuer beide geologischen Perioden sind bedeutsame Klimaaenderungen postuliert (Weissert 1991; Compton et al. 1990; Riggs 1987; Vincent & Berger 1985). Die moeglichst genaue zeitliche und raeumliche Erfassung des Ablaufs dieser Klimaschwankungen und der Zusammenhaenge mit den Anomalien der beiden Stoffkreislaeufe soll ein besseres Verstaendnis der Komplexitaet, Stabilitaet und Dynamik von Umweltsystemen in der Erdgeschichte ermoeglichen; ausserdem soll eine Aussage gemacht werden, wie die anthropogene Beschleunigung der Phosphor- und Kohlenstoffkreislaeufe die Funktionsweise des Umweltsystems Erde in Zukunft beeinflussen koennte. Dieses Stadium duerfte auch dadurch an Bedeutung gewinnen, dass rezente marine phosphatreiche Ablagerungen (noch) in sehr untergeordnetem Ausmass vorkommen und dass daher ausschliesslich fossile Phosphorlagerstaetten Einsicht in die langfristigen Auswirkungen von Anomalien des Phosphorkreislaufs vermitteln koennen.

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