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Abiotische und biotische Einflussfaktoren auf das Vorkommen von Fruehlingsgeophyten in den Salzachauen

Das Projekt "Abiotische und biotische Einflussfaktoren auf das Vorkommen von Fruehlingsgeophyten in den Salzachauen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) durchgeführt. Geophytenreiche Auwaelder bieten eines der reizvollsten Waldbilder ueberhaupt in Mitteleuropa. Die Bestaende von Fruehlingsgeophyten im Bereich der bayerischen Salzachauen sind, insbesondere fuer die beiden Arten Schneegloeckchen (Galanthus nivalis) und Fruehlingsknotenblume (Leucojum vernum) in ihrer Auspraegung von landesweiter Bedeutung. Aufgrund der wasserwirtschaftlichen Gesamtproblematik moeglicherweise anstehenden Eingriffe in das Gesamtgefuege der Salzachauen, sollen in diesem Forschungsvorhaben die Einflussfaktoren auf Geophytenbestaende eingehend untersucht werden. Besonderes Augenmerk wird bei diesen Untersuchungen auf moegliche Hinweise zur Beurteilung flussbaulicher Massnahmen auf die Geophytenbestaende gelegt. Es sollen dadurch fundierte Grundlagen fuer eine oekologische Beweissicherung geschaffen, sowie vertiefte Erkenntnisse ueber die Auswirkung von Pflegemassnahmen und Nutzungsformen gewonnen werden. Ziel unserer Untersuchungen ist daher eine bessere Kenntnis biotischer und abiotischer Faktoren fuer ein erfolgreiches Geophyten-Management in den Salzachauen. Der Ablauf der Untersuchungen unterteilt sich in folgende Phasen: Phase 1: Einrichten von Transekten nach der Methode zur Anlage von geobotanischen Dauerbeobachtungsflaechen nach PFADENHAUER et al. (1986). Erfassung des Standortspektrums und passives Umweltmonitoring mittels geobotanischer Dauerbeobachtungsflaechen in den Teilgebieten Freilassinger und Tittmoninger Becken sowie Haiminger Au. Phase 2: Detaillierte Bestandsuntersuchungen auf ausgewaehlten Teilflaechen in Verbindung mit der Erfassung der Standortfaktoren (Bodenuntersuchungen, Grundwasserpegel und Lichtverhaeltnisse). Vergleich der Bestaende hinsichtlich Abundanz, vegetative und generative Reproduktivitaet, oekologische Fitness und phaenologische Entwicklung. Parallel dazu in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl fuer Vegetationsoekologie der TU Muenchen-Weihenstephan Versuche unter standardisierten Gewaechshausbedingungen. Phase 3: Extrapolation der Ergebnisse unter Einbeziehung der gewonnenen Daten mit Hilfe des Geographischen Informationssystems (GIS). GIS-gestuetzte Modellierung der Auswirkung flussbaulicher Massnahmen auf die Geophytenbestaende.

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