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Teilprojekt D

Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Radioökologie und Strahlenschutz durchgeführt. Die Freisetzung von Radionukliden aus kerntechnischen Anlagen im Rahmen zulässiger Emissionen führt zu einer diffusen Belastung von großräumigen Reservoiren wie der Atmosphäre, den Ozeanen und Binnengewässern und der Böden. Die Hauptquelle für anthropogene Radionuklide in Westeuropa sind die Wiederaufarbeitungsanlagen. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsdiskussion stellt sich die Frage nach den langfristigen lokalen Auswirkungen für die Umwelt vor dem Hintergrund, dass der generelle Schutz der Umwelt im Strahlenschutz an Bedeutung zunimmt. Auf der Grundlage von experimentellen Ergebnissen sollen Modelle von Trinkwassergewinnungsgebieten (Beispiele: Fuhrberger Feld, Westharztalperren) erstellt und eine Langzeitsicherheitsanalyse der Entwicklung durchgeführt werden. Daraus ergeben sich folgende Aufgaben: Zusammenstellung von Kenntnissen über Stoffkreisläufe (Stoffflüsse, Inventare, Austauschzeiten, ggf. Reaktionen) der chemischen Elemente H, C, Cl, Sr, I, Pu, Einordnung der Radionuklide H-3, C -14, Cl-36, Sr-90, I-129, Pu-239/Pu-240 in diese Kreisläufe, Prüfung der Sensitivität von Reservoiren in Hinblick auf Radionuklideinträge und -akkumulationen, dabei auch Prüfung von Strahlenschutzaspekten und Wirkungsketten, Aufzeigen von Kenntnisdefizite.

Erfassung und Erprobung von Uebertragungsmoeglichkeiten zur Ermittlung des Einflusses der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung auf den Wasserhaushalt grundwasserbeeinflusster Gebiete

Das Projekt "Erfassung und Erprobung von Uebertragungsmoeglichkeiten zur Ermittlung des Einflusses der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung auf den Wasserhaushalt grundwasserbeeinflusster Gebiete" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und landwirtschaftlichen Wasserbau durchgeführt. In Gebieten mit hohem Grundwasserstand nimmt die Vegetation zum Teil Grundwasser ueber die Wurzeln auf. Das aufgenommene Grundwasser wird durch die Pflanze in die Atmosphaere ueberfuehrt. Die Differenz aus dem Anteil des Niederschlagswassers, der zum Grundwasser gelangt, und der Grundwasserentnahme durch die Vegetation wird effektive Grundwasserneubildung genannt. Die effektive Neubildungsrate ist eine Funktion des Flurabstandes und wird beeinflusst durch das Klima, den Boden und die Vegetation. In einer Fallstudie im Fuhrberger Feld sind diese Funktionen auf der Basis von Messergebnissen und der Verwendung dieser Ergebnisse in Bodenwassermodellen ermittelt worden. Aus Untersuchungen mit Grundwassermodellen unter Beruecksichtigung dieser Funktionen ergab sich der Gebietswasserhaushalt in Abhaengigkeit vom Flurabstand. Es wurde so das Zusammenspiel zwischen Bodenwasser- und Grundwassermodellen im Hinblick auf eine Uebertragbarkeit dieser Vorgehensweise auf andere Gebiete getestet.

Steuerung von Grundwasserentnahmen

Das Projekt "Steuerung von Grundwasserentnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Wasserwirtschaft, Hydrologie und landwirtschaftlichen Wasserbau durchgeführt. Die Bewirtschaftung der fuer Versorgungszwecke genutzten Grundwasserreservoire wird, nachdem langfristig mittlere Grundwasserentnahmen bewilligt sind, z.Zt. praktisch ausschliesslich nach Kriterien durchgefuehrt, die durch den aktuellen Bedarf und betriebstechnische Gegebenheiten der Wasserwerke bestimmt sind. In zunehmendem Masse werden jedoch volkswirtschaftliche und oekologische Forderungen gestellt, wie z.B. der Aspekt, in bestimmten Gebieten vorgegebene Grenzwerte des Grundwassersystems nicht zu ueber- bzw. zu unterschreiten. Es ist daher notwendig, in eine Steuerung der Grundwasserentnahmen sowohl die aktuelle als auch die zukuenftige, d.h. die prognostizierte Reaktion des Grundwassersystems einzubeziehen, so dass sich fuer die Bewirtschaftung des Systems ein geschlossener Regelkreis ergibt. Als Zielfunktion ist ein geeigneter Katalog von Anforderungen aufzustellen ('Kriterienmatrix'). Ziel der Steuerung von Grundwasserentnahmen ist die bestmoegliche Befriedigung der in der Matrix angegebenen Groessen, um einerseits eine optimale Nutzung zu erzielen und andererseits eine moeglichst geringe Beeintraechtigung der Umwelt zu gewaehrleisten.

Multilaterale Kooperation in der Wassergewinnungsregion Nord-Hannover

Das Projekt "Multilaterale Kooperation in der Wassergewinnungsregion Nord-Hannover" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Landschaftspflege und Naturschutz durchgeführt. Im Wasserschutzgebiet 'Fuhrberger Feld' soll ein integriertes Schutzgebietsmanagement modellhaft entwickelt und erprobt werden. In diesem werden die Aktivitäten der Wasserwirtschaft, der Land- und Forstwirtschaft, des Naturschutzes und die Ansprüche weiterer Nutzungen in der Region koordiniert und aufeinander abgestimmt. Gemeinsam mit den Projektpartnern Stadtwerke Hannover AG und der Ingenieur- und Consulting-Gesellschaft Geo-Infometric (Hildesheim) werden hierfür eine computergestützte Informations- und Steuerungsplattform eingerichtet, Modelle für eine ergebnisorientierte Honorierung der Landnutzer entwickelt und ein Finanzierungspool zur Umsetzung der Maßnahmen konzipiert. Einen Ausschnitt aus den laufenden Forschungs- und Entwicklungsarbeiten bietet die Informationsplattform 'waterclick' (http://www.webanwendungsserver.de/waterclick.de). Die Informationsplattform dient der Verbreitung von Informationen die Grundlagen des Grundwasser- und Naturschutz im Fuhrberger-Feld, über Förderprogramme, Ansprechpartner etc.. Sie richtet sich in erster Linie an die Beteiligten der Grundwasserschutzkooperation (Stadtwerke Hannover AG, Bezirksregierung, Landwirte, landwirtschaftliche Institutionen) aber auch an die allgemeine Öffentlichkeit. Zu einem späteren Zeitpunkt der Entwicklungsarbeit soll 'waterclick' von der Stadtwerke Hannover AG übernommen und als reguläres Kommunikations- und Informationsmedium für alle Fragen des Grundwasserschutzes ausgebaut werden.

Teilprojekt: Räumliche Variabilität und zeitliche Dynamik von Stoffflüssen und Stoffausträgen bei grundwasserbeeinflußten sauren Sandböden unter depositionsbelastetem Nadelwald

Das Projekt "Teilprojekt: Räumliche Variabilität und zeitliche Dynamik von Stoffflüssen und Stoffausträgen bei grundwasserbeeinflußten sauren Sandböden unter depositionsbelastetem Nadelwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Bodenkunde durchgeführt. Zur Prognose der Grundwasserversauerung bei Porengrundwasserleitern sind Modelle zur Simulation der Dynamik von Stoffaustraegen im Gebietsmassstab noetig. Die Vernachlaessigung der Variabilitaet von Eingangsgroessen in solchen Modellen kann zu oekologisch falschen Schlussfolgerungen fuehren. Zudem bleiben Einfluesse von Redoxprozessen auf Aziditaet und Mobilitaet von Metallen bisher weitgehend unberuecksichtigt. Um die Gefahr der Grundwasserversauerung flaechenhaft beurteilen und modellieren zu koennen, sollen raeumliche Variabilitaet und zeitliche Dynamik von Stofffluessen und Stoffaustraegen bei sauren Sandboeden unter depositionsbelastetem Nadelwald unter Beruecksichtigung von Redoxprozessen intensiv in einem norddeutschen Einzugsgebiet gemessen werden. Darauf aufbauend sollen Prognosemodelle zur Simulation von Bodenaziditaet und Stoffaustraegen unter heterogenen Standortverhaeltnissen getestet bzw. weiterentwickelt werden.

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