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Charakterisierung endokrin vermittelter Wirkungen in Fischen: Relevante Parameter für die Entwicklung einer neuen OECD-Prüfrichtlinie zum Full-Life-Cycle/Zwei-Generationen-Test und die Anwendung in der gesetzlichen Umweltrisikobewertung

Das Projekt "Charakterisierung endokrin vermittelter Wirkungen in Fischen: Relevante Parameter für die Entwicklung einer neuen OECD-Prüfrichtlinie zum Full-Life-Cycle/Zwei-Generationen-Test und die Anwendung in der gesetzlichen Umweltrisikobewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ECT Ökotoxikologie GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Zur Erfassung der sublethalen Effekte mancher Stoffe auf aquatische Vertebraten gibt es keine geeigneten international anerkannten Testmethoden. Deutschland beteiligt sich im OECD Prüfrichtlinien-Programm mit UFOPLAN-Projekt 204 67 454/02 an der Entwicklung eines Full-Life-Cycle-(FLC-)Tests für Fische, der Störungen der Entwicklung und der Reproduktion erfasst und sich besonders für die Bewertung endokriner Wirkungen eignet. Bei vorliegendem Verdacht wird der Test bereits beider gesetzlichen Umweltrisikobewertung angefordert, vor allem beim Vollzug des Pflanzenschutzgesetzes. Mangels Standardisierung sind Durchführung und Auswertung dieser komplexen Testmethode derzeit mit aufwendige Einzelfallbetrachtungen und Unsicherheiten verbunden, die sich durch eine systematisch aufbereitete historische Datenbasis erheblich reduzieren ließen - ebenso wie durch eine gezielte Fortsetzung der OECD-Testentwicklung, die mit dem UFOPLAN 2007 geplant ist. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Zur Sicherung einer erfolgreichen Fortführung der Entwicklung und Validierung des FLC müssen geeignete deutsche Forschungslabors arbeitsteilig an den OECD-Programmen mitwirken. In Vorbereitung dafür sowie zur Erhöhung der Bewertungssicherheit im Rahmen der Stoffgesetze sind methodische Arbeiten in Hinblick auf spezifische regulatorische Fragestellungen erforderlich. C) Ziel des Vorhabens ist die Zusammenstellung und Analyse von Daten zur Charakterisierung von Reproduktions- und Entwicklungsstörungen in Fischen. Für spezifische endokrine Wirkmechanismen sollen empfindliche Lebensstadien und Endpunkte betrachtet und zueinander sowie zu Endpunkten unspezifischer Toxizität ins Verhältnis gesetzt werden Die Ergebnisse sollen in interne Bewertungsgrundsätze einfließen und zur Konkretisierung für 2007 geplanter experimenteller Arbeiten beitragen.

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