Das Projekt "Teilprojekt 3: Methanemission von MBA-Abfällen, natürliches Oxidationspotential, Rekultivierungsschicht und Funktionsüberwachung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut IWAR, Wasserversorgung, Abwassertechnik, Abfalltechnik, Umwelt- und Raumplanung, Fachgebiet Abfalltechnik durchgeführt. In Feldversuchen auf einer Hausmülldeponie für mechanisch-biologisch vorbehandelte Abfälle (MBA) soll die Methanreduktionsleistung für die Schwachgasanwendung demonstriert werden. Ziel ist dabei, das Vertrauen der Deponiebetreiber und Behörden für den Flächenfilter als Strategie zur Gasbehandlung in der Nachsorgephase herzustellen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Messbarkeit der Leistungsfähigkeit und der generellen Funktionsüberwachung unter Freilandbedingungen. Dies soll die Grundlage für die Umsetzung der Technologie in die Praxis schaffen, wo zukünftig zahlreiche Deponiebetreiber auf eine günstige und langfristig sichere Schwachgasbehandlung angewiesen sind. TV3 bearbeitet im Wesentlichen das Arbeitspaket 2 des Verbundes. Hauptinhalt sind dabei die Freilandversuche. Die Ergebnisse von Altablagerungen der übrigen TV werden mit den eigenen zusammengeführt, sodass die Hauptanwendungsmöglichkeiten des Flächenfilters abgedeckt werden. Der Flächenfilter stellt eine besonders kostengünstige Minderungsstrategie für Methanemissionen aus der Abfallwirtschaft in Aussicht. Daher birgt das Konzept ein hohes Anwendungspotenzial zur Erzeugung von CO2-Emissionszertifikaten.