Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Landtechnik, Professur für Verfahrenstechnik in der Tierischen Erzeugung durchgeführt. In diesem Projekt bilden Fütterungsversuche mit Milchkühen die Basis, um unterschiedliche Proteinversorgungsintensitäten und den Einsatz geschützter Aminosäuren (AS) zu prüfen. Die Verminderung der Proteinzufuhr bedeutet eine Reduzierung des Stickstoffanteils im Produktionskreislauf. Bezogen auf eine Einheit verwertbaren Eiweißes für den Menschen wird untersucht, wie stark die Verminderung der N-Mengen in den tierischen Exkrementen und die Verringerung der Ammoniakemissionen sind. Gleichzeitig kann das Einsparpotential von proteinreichem Konzentratfutter, wie Soja- und Rapsextraktionsschrot in der Milchviehfütterung aufgezeigt werden. Durch den gezielten Einsatz der pansengeschützten Aminosäuren im Konzentratfutter werden Erfahrungen zur Verfügbarkeit, Verarbeitung und Haltbarkeit dieses Futterzusatzstoffes in der Mischfutterindustrie gesammelt, um praxistaugliche Fütterungskonzepte zu etablieren. Futteranalysen und Rationskalkulation. Zunächst wird der Futterwert der vorhandenen Grob- und Konzentratfutter mit den etablierten Analysemethoden festgestellt. Hierbei sind auch die Aminosäuren Methionin und Lysin zu berücksichtigen. Daran schließt sich die Rationsplanung auf Betriebsebene und die Konzeption und Herstellung der erforderlichen Mischfutter durch die Projektpartner Agravis Futtermittel GmbH und Agrifirm Deutschland GmbH an. Durch die detaillierte Planung wird die Voraussetzung für die Einhaltung der geplanten Rationsparameter geschaffen. Fütterungsversuche In der 18-monatigen Versuchsphase sind drei Fütterungsversuche mit je 2 x 48 Milchkühen zu je 120 Versuchstagen im Versuchs- und Bildungszentrum Haus Riswick geplant. Im Versuchsstall werden die tierindividuelle Futter- und Wasseraufnahmen der Kühe täglich über Wiegetröge gemessen. Durch Kot- und Harnproben werden die tierischen Nährstoffausscheidungen und die Verdaulichkeit der organischen Masse für die unterschiedlichen Versorgungssituationen kalkuliert.
Das Projekt "Auswirkungen des Fusariumbefalls bei Mais auf die Verdaulichkeit von Genotypen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich 9 Agrarwirtschaft, Abteilung Soest durchgeführt. Die Verdaulichkeit von Maispflanzen ist ein wichtiges Kriterium der Sortenbewertung. Sie kann durch Krankheitsbefall mit Pilzen der Gattung Fusarium analytisch scheinbar verbessert werden, bei gleichzeitiger Herabsetzung des Futterwertes. Trifft diese Hypothese zu, muss das Sortenbewertungsverfahren fuer Mais geaendert werden. Darueber hinaus bilden Fusarien Pilzgifte, die in hohen Konzentrationen zu Stoerungen in der Fruchtbarkeit der Tiere fuehren koennen.
Das Projekt "Siliereignung und Futterwert von Gruenfutter in Abhaengigkeit von Stickstoffduengung und Nutzungsfrequenz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Institut für Nutztierwissenschaften, Fachgebiet Futtermittelkunde durchgeführt. In einem Versuch zur Umwidmung von Ackerland in Extemsiv-Gruenland werden Pflanzensukzession und chemische Zusammensetzung der Biomasse sowie Siliereignung und futterwertbestimmende Parameter geprueft.
Das Projekt "Botanik, Futterwert, Gaerfaehigkeit und Gaerqualitaet verbreiteter Kraeuter des Dauergruenlandes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. Der futterbauliche Wert von verbreiteten Kraeuterarten des Dauergruenlandes ist bisher wenig erforscht. In mehreren verschiedenen Projekten wird ihre Produktivitaet, Auswirkung auf Futterwert, Gaerfaehigkeit, Trocknungseignung und Gaerqualitaet ermittelt. Untersucht wurden Schafgarbe, Spitzwegerich, Loewenzahn sowie Weissklee und Wiesenknoeterich. Die Kraeuter wurden gesammelt oder als Gemische angesaet. Die Silierversuche wurden in Laborsilos vorgenommen. In weiteren Versuchen wurden Untersuchungen mit Wiesenkerbel und Wiesenstorchenschnabel durchgefuehrt. Ziel der Versuche ist es Eckdaten fuer die Einschaetzung und Einordnung der verschiedenen Arten zu gewinnen.
Das Projekt "Getreidestroh als Futtermittel fuer Wiederkaeuer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Agrarwissenschaftliche Fakultät, Institut für Tierernährung und Stoffwechselphysiologie durchgeführt.
Das Projekt "Moeglichkeiten der Weideverbesserung in den ostmarokkanischen Steppen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Wissenschaftliches Zentrum Tropeninstitut, Abteilung Tierzucht und Tierernährung, Fachgebiet Nutztierökologie durchgeführt. Es ist das Ziel der Untersuchungen: - lokale Futterpflanzen zu sammeln und in ihrer Massenproduktivitaet und ihrem Futterwert zu bewerten; - standortfremde Futterpflanzen auf ihre Anpassungsfaehigkeit zu pruefen; und - geeignete Installations- und Nutzungstechniken zu entwickeln.
Das Projekt "Silier- speziell Lactobakterienzusaetze in der Grassilagebereitung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung II, Professur für Grünlandwirtschaft und Futterbau durchgeführt. Der Einsatz von Lactobacterien-Konzentraten fuehrt haeufig zu recht unterschiedlichen Schluessen. Ziel der Untersuchung ist es, moegliche Ursachen fuer die Divergenz derartiger Resultate aufzuzeigen.
Das Projekt "Bewertung heimischer Holzgewächse im Hinblick auf Bodenverbesserung und Futterwert im Hochland von West-Shewa, Äthiopien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldökologie durchgeführt. Shortages of animal feed and soil fertility depletion are critical problems in the Ethiopian highlands. Proper management and utilization of indigenous trees and shrubs that exist around homesteads, farm boundaries, gullies, roadsides and farmlands can be one of the options to minimize animal feed and soil fertility problems. So far, very little work has been done on the Identification, prioritization and characterization of indigenous fodder and soil improving tree and shrub species. Similarly, local knowledge on fodder and soil improving tree and shrub species are not strongly supported by scientific investigations. The overall objective of this study is to generate social and biophysical information on indigenous fodder and soil improving tree and shrub species and thereby develop dissemination strategies that lead to species expansion and utilization. Through informal and formal surveys, potential fodder and soil improving tree and shrub species will be identified and prioritized. Replicated soil samples will be collected under the canopy of three top ranked indigenous and one exotic soil improving tree species for determination of total N, available P, Ca, Mg, K, Fe, Mn, S, Al, Na, organic C and pH. The total number of composite soil samples will be 108. Thirty-six foliage, stem and fruit samples will be collected from soil improving tree and shrub species for determination macronutrients (N, P, K, Ca, mg and S), micronutrients (Fe, Al, Na and Mn), ash, lignin and polyphenol. Similarly, 36 foliage, stem and fruit samples will be collected from top ranked three indigenous and one exotic fodder tree and shrub species for determination of mineral composition (N, P, Na, Ca and Mg), acid-detergent fiber (ADF), neutral-detergent fiber (NDF), crude protein (CP), dry matter (DM), ash, and in-vitro dry matter digestibility (IVDMD), lignin and polyphenol. Interview will be employed to identify potential partners that will have a stake in disseminating fodder and soil improving tree species. Awareness creation avenues that exist in the project area and can play a role for tree species popularization will be explored. Focal groups discussion will be conducted to assess community based local institutions, laws and by-laws that can have relevance for dissemination exercises. Theoretical and practical training will be organized for 30 farmers and local development agents. Farmers will practically observe and evaluate fodder and soil improving tree species that exist in their surroundings. The training will involve women and men farmers that are from different social categories. Fodder and soil improving value, and dissemination strategies of indigenous tree species will be published in bulletins, journal and workshop proceedings to increase awareness of scientific communities.
Das Projekt "Aktualisierung der Energie- und Proteinbewertung von Grundfuttermitteln auf Basis von chemischen Analysen und in vitro-Untersuchungen (Update Futterwert)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Höhere Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLA) durchgeführt. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Auswahl von kostengünstigen, für Routineanalysen geeignete Methoden zur Energie- und Proteinbewertung von Futtermitteln in der österreichischen Praxis (besonders Grundfutter), die den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung tragen und somit eine sowohl bedarfsgerechte als auch umweltschonende Ernährung der Wiederkäuer erlauben. Voraussetzung für diese Entwicklungsarbeit sind repräsentative Futterproben, welche die einzelnen Futterkategorien und deren Futterwert (Nährstoffgehalt wie Gerüstsubstanzen, Protein und Verdaulichkeit bzw. Energiekonzentration) in Österreich mit ihrem gesamten Streuungsbereich abbilden. Dazu wird in Zusammenarbeit mit den Landwirtschaftskammern der Bundesländer und dem Futtermittellabor Rosenau der LK Niederösterreich eine systematische Probenziehung auf landwirtschaftlichen Betrieben über einen Zeitraum von vier Vegetationsjahren (2016-2019) durchgeführt, sodass Futterproben der wesentlichen Futterkategorien aus allen Bundesländern bzw. den wichtigsten Produktionsgebieten im Untersuchungsmaterial repräsentiert sind. Für eine regressionsanalytische Auswertung ist entscheidend, dass innerhalb der Futterkategorien ein breites Spektrum an Futterqualität (im Sinne von Gehalt an Gerüstsubstanzen, d.h. Verdaulichkeit) gegeben ist. Die Futterkategorien orientieren sich an der Bedeutung der Futtermittel für die österreichische Rinderhaltung: - Wiesenfutter (als Grünfutter, Silage und Heu), jeweils 1. Aufwuchs und Folgeaufwüchse - Feldfutter (als Silage), jeweils 1. Aufwuchs und Folgeaufwüchse - Silomais (als Silage). Diese Kategorien werden systematisch auf die Bundesländer aufgeteilt. Es sind 900-1000 Proben geplant, sodass von gut abgesicherten Ergebnissen auszugehen ist. Die Analysen werden überwiegend im Futtermittellabor Rosenau der LK Niederösterreich durchgeführt. Methoden, welche die Verwendung von frischem Pansensaft erfordern (HFT, modHFT, in vitro-Verdaulichkeit nach Tilley und Terry), werden an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein abgewickelt. Folgende Parameter werden analysiert: - Weender Analyse (TM, XP, XL, XF, XX, XA) - Gerüstsubstanzen (NDF, ADF, ADL) - in vitro-Verdaulichkeit (ELOS, Tilley&Terry, HFT) - nXP-Gehalt (modHFT) - Protein-Fraktionen des CNCPS (A, B1, B2, B3, C) - Gärqualität (Milchsäure, Essigsäure, Buttersäure, pH-Wert, NH3-Stickstoff). 1. Durchführung der Energiebewertung: - Je nach Verfügbarkeit der Analysenparameter ergeben sich verschiedene Wege der Energiebewertung, mit abnehmender Genauigkeit, aber auch geringeren Kosten. - a. auf Basis der in vitro-Verdaulichkeit (Gleichungen GfE 2008): genau, aber teuer - b. auf Basis von Regressionsgleichungen, welche die Beziehung zwischen Gerüstsubstanzen und Verdaulichkeit nützen. Diese Beziehung wird aus dem erarbeiteten Datenmaterial abgeleitet. (Text gekürzt)
Das Projekt "Weideoekologie auf Almen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Veterinärmedizinische Universität Wien, Institut für Botanik und Lebensmittelkunde durchgeführt. Das Projekt dient der Erforschung der Produktivitaet von Almen und wird in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen durchgefuehrt. Der Beitrag des Instituts fuer Botanik und Lebensmittelkunde besteht in einer Erfassung pflanzensoziologischer Phaenomene und quantitativer oekologischer Stoff- und Energiefluesse, die auf den analytisch ermittelten Futterwerten aufbauen (Weender Analysen). Ferner wird die Wirkung anthropogener Einfluesse (gezielte Kulturmassnahmen, unbeabsichtigte Umweltbelastungen) miterfasst.
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