Das Projekt "Teilprojekt: Energy Aware SOA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Arbeitsgruppe Integrierte Kommunikationssysteme durchgeführt. Ziel des Verbundprojekts Ener-G ist die Optimierung des Energieverbrauchs von Rechnersystemen und Netzwerkkomponenten im zukünftigen Internet, am Beispiel von G-Lab. Im Teilprojekt 'Energy aware SOA', wird untersucht, wie nach serviceorientierten Prinzipen aufgebaute Dienst- und Netzwerk-Infrastrukturen hinsichtlich des Energiebedarf optimiert werden können. Die Prinzipien der Serviceorientierung erleichtern die flexible Anpassung von Anwendungen und Netzen an Nutzeranforderungen und Ressourcen. Während bisher lediglich die Leistung verfügbarer Hardware (z.B. Bandbreite, CPU Leistung) als Ressourcen betrachten wurden, soll auch der Energiebedarf berücksichtigt werden. Das Ziel sind evaluierte Energieverbrauchsmodelle, für die Energie-Optimierung von Anwendungen und Netzen. Die Mechanismen zur Optimierung des Energiebedarfs sollen praxisnah entwickelt und daher praktisch auf der G-Lab Plattform umgesetzt und überprüft werden. Zunächst wird der Energieverbrauch der Plattform unter verschiedenen Bedingungen ermittelt. Neu zu entwickelnde Überwachungswerkzeuge liefern Rückmeldungen für die Energie-Optimierung. Es werden Energieverbrauchsmodelle entwickelt und verfeinert, die z.B. bestimmen wie durch das gezielte Zusammenfassen von Funktionalität (sowohl auf der Netz- als auch auf der Anwendungsebene) bei Unterauslastung einzelne Ressourcen deaktiviert werden können und helfen abzuschätzen welcher Nutzen welchem Aufwand gegenübersteht.
Das Projekt "Teilprojekt: Monitoring und Management von echten und virtuellen Ressourcen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von :a:k:t: Informationssysteme AG durchgeführt. Ziel des Verbundprojekts Ener-G ist die Optimierung des Energieverbrauchs von Rechnersystemen und Netzwerkkomponenten im zukünftigen Internet, am Beispiel von G-Lab. Im Teilprojekt 'Monitoring und Management von echten und virtuellen Ressourcen' wird die Kapselung von Diensten in virtuelle Umgebungen untersucht, um eine Verschiebung von Diensten zwischen physikalischen Maschinen und verschiedenen Standorten zu ermöglichen. Die bereits vorhandene G-Lab Infrastruktur soll um ein Energiebewusstsein erweitert werden und Informationen über die Auslastung und den Energieverbrauch der physischen Ressourcen bereitstellen. Insgesamt soll ein autonomes und selbstorganisierendes energieeffizientes Management virtueller und physischer Ressourcen entwickelt werden, das auf diese Informationen aufbaut. In einem ersten Schritt werden Dienste - unter Wahrung ihrer Verfügbarkeit - hinsichtlich ihrer Virtualisierbarkeit und Mobilität untersucht. Es müssen geeignete Messgrößen und Sensorik bestimmt werden, um Infrastrukturkomponenten und Standorte auf ihren Energieverbrauch hin zu überwachen und so ein energiebewusstes Management von G-Lab zu ermöglichen. Aus den gemessenen Werten, grundlegenden Eigenschaften der Infrastruktur und gefundenen Verbrauchsmodellen, werden Bewertungsfunktionen definiert, die als Grundlage für eine Optimierungsstrategie dienen. Diese Optimierungsstrategie wird als ein autonomes und selbstorganisierendes Ressourcenmanagement-System implementiert.
Das Projekt "Teilprojekt: Modellierung von Energieeffizienten Infrastrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Passau, Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Rechnernetze und Rechnerkommunikation durchgeführt. Ziel des Verbundprojekts Ener-G ist die Optimierung des Energieverbrauchs von Rechnersystemen und Netzwerkkomponenten im zukünftigen Internet, am Beispiel von G-Lab. Im Teilprojekt 'Modellierung von energieeffizienten Infrastrukturen' werden notwendige Erweiterungen des Managements und der Kommunikationsprotokolle von G-Lab bestimmt, die auf Schlüsseltechnologien basieren (z.B. Virtualisierung von Ressourcen und dienstorientierte Architekturen) und für einen energieeffizienten Betrieb notwendig sind. Es werden Ansätze zur Optimierung des Gesamtenergieverbrauches entwickelt, mit dem übergreifenden Ziel, ein autonomes und energiebewusstes Ressourcen-Management in G-Lab zu ermöglichen. Diese Ansätze werden schließlich verallgemeinert, um sie auf andere Bereiche des zukünftigen Internets auszuweiten. Um die Vorhabensziele zu erreichen, werden in einem ersten Schritt Virtualisierungs- und Energieeffizienz-Eigenschaften der G-Lab Plattform mit ihren Komponenten und deren Wechselwirkung mit Kommunikationsprotokollen untersucht. Dann werden Modelle für den Energieverbrauch einzelner Infrastrukturkomponenten und deren Interaktion (z.B. Standorte, Server, Speicher oder Netzwerk) erstellt. Mit Hilfe dieser Modelle wird der Energieverbrauch des Gesamtsystems modelliert und optimiert. Basierend auf den gefundenen Energieverbrauchsmodellen und der Überwachung virtueller und physikalischer Ressourcen in G-Lab, wird eine autonome und energiebewusste Verwaltung entwickelt und implementiert.