Das Projekt "Freihandel und Umweltschutz im EG-Binnenmarkt und Welthandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Forschungsstelle Weltwirtschaftsrecht durchgeführt. Die rechtliche wie wirtschaftspolitische Beurteilung der 'gruenen' Handelshemmnisse wird im Ende der 90er Jahre zu einem erstrangigen Thema weltwirtschaftlichen Interessenausgleichs. Exportindustrien sowohl der Entwicklungslaender (z.B. tropische Hoelzer) als auch der Industriestaaten (z.B. Kfz-Industrie) prallen auf zunehmende Umweltsensibilitaet vor allem innerhalb Westeuropas und der USA, die sich in immer weiter gesteigerten Umweltstandards aeussert (vor allem EG- und USA-Werte). Anhand eines bei der Behandlung der EG-Materie gewonnenen Prinzipiensystems sollen die GATT-Regeln de lega lata analysiert und ihre Fortentwicklung vorgeschlagen werden.
Das Projekt "Perspektiven der Gemeinsamen Marktordnung für Bananen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Diese Studie stellt durch eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen Ansätze Klarheit darüber her, mit welcher Bananenmarktordnung in der EU sich die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung in den bananenexportierenden Ländern am besten verwirklichen lassen. Das Vorhaben konzentrierte sich auf die Frage, mit welchem Handelsmodell einer Internalisierung von ökologischen externen Effekten und einer sozialverträglichen Entwicklung in den Exportländern am besten Rechnung getragen wird. Die Ergebnisse der hier vorgenommenen Bewertung von Handelsregimen aus der Sicht einer nachhaltigen Entwicklung können so zusammengefasst werden: Für eine reine Zoll-Lösung sprechen im Prinzip vor allem ökonomische Kriterien; sie wäre im Bananenmarkt im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung jedoch nur zielgerecht, wenn das GATT Handelsrestriktionen bzw. Tarifdifferenzierungen aufgrund von sozialen und ökologischen Standards zulassen würde. Quotenlösungen weisen zwar aus entwicklungspolitischer Sicht kurzfristig Vorteile auf, doch sprechen auch wichtige Argumente gegen eine Quotenregelung. Eine Quotenlösung sollte grundsätzlich als Übergangslösung verstanden werden. Um den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung nicht zu widersprechen, sollte bei einem Quotenmodell die Quotenallokationsicherstellen, dass die Produzentenrente möglichst vollständig in den Händen der Produzentenbleibt und nicht in die EU transferiert wird. Theoretisch stellt ein Verteilungssystem von Importlizenzen auf der Basis eines Auktionsverfahrens eine marktorientierte Alternative zum bisherigen grandfathering-System dar. Um einige der typischen Risiken von Auktionen zu vermeiden und gleichzeitig die Interessen der kleinen Produzenten in den Exportländern besser als bisher zu berücksichtigen, wurde in dieser Studie ein alternativer Lösungsansatz auf der Basis einer single unit-Versteigerung von Importlizenzen dargestellt. Gegenstand der Versteigerung sind in diesem Vorschlag die einzelnen Angebote der Produzenten (Auktionseinheiten). Da das Modell explizit die Interessen der kleinen Produzenten berücksichtigt und kurzfristig am ehesten umgesetzt werden könnte, stellt es auch eine praktikable, auf andere Güter übertragbare Lösung für den fairen Handel mit Agrarerzeugnissen aus Entwicklungsländern dar.
Das Projekt "WTO/ GATT-Rahmenbedingungen und Reformbedarf für die Energiepolitik sowie die Rolle der Entwicklungspolitik im Kontext einer außenhandels- und klimapolitischen Orientierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg durchgeführt. Analyse der Auswirkungen der WTO-Regeln auf die Umsetzung nationaler Klimapolitiken. Fragestellungen: Blockieren die derzeitigen WTO-Regeln die Umsetzung klimapolitischer Instrumente? Welche Möglichkeiten zur Reform der WTO-regeln gibt es? Ist der Handel mit Gebrauchtmaterial aus klimapolitischer Sicht schädlich?
Das Projekt "Ansatzpunkte fuer eine umweltorietierte Handelspolitik - mit besonderem Bezug zum Agrarhandel zwischen Industrie- und Entwicklungslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Landwirtschaftliche Marktforschung durchgeführt. Mit der wachsenden Bevoelkerung und der fortschreitenden Industrialisierung in der Welt wachsen die Anforderungen an die nicht erneuerbaren Ressourcen. Umweltpolitik hat deshalb an Bedeutung gewonnen. Es wird gefordert, auch in der internationalen Handelspolitik Umweltgesichtspunkte zu beruecksichtigen. Die Arbeit widmet sich der Frage nach den Moeglichkeiten und konzentriert sich dabei auf den Agrarhandel zwischen Industrie- und Entwicklungslaendern. Es werden folgende Fragen untersucht: - Beziehungsfelder zwischen Umwelt und internationalem Agrarhandel, - Beruecksichtigung von Ressourcen- und Umweltphaenomenen in der oekonomischen Theorie, - Moegliche handelspolitische Massnahmen zum Schutze der Umwelt und ihre Bewertung. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf der zukuenftigen Gestaltung des internationalen Regelwerkes des GATT. Die verschiedene Ansatzpunkte werden auf Konsensfaehigkeit unter den betroffenen Laendern untersucht.
Das Projekt "Marktstruktur und effiziente Umweltpolitik bei Aussenhandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt,Oder, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät durchgeführt. Vielfach wird der Einsatz von umweltpolitischen Instrumenten als Ersatz fuer eine strategische Handelspolitik angesehen, die im Rahmen des GATT bzw. der WTO nicht mehr zulaessig ist. Als Folge kann z.B. das Phaenomen des Oekodumping auftreten. Hierbei scheint die Marktstruktur (vollkommener Wettbewerb, Oligopol bei Mengen- bzw. Preiswettbewerb, monopolistische Konkurrenz etc.) von entscheidender Bedeutung fuer die (In-)Effizienz der Umweltpolitik zu sein. Das Projekt soll den Einfluss der Wettbewerbsform und Intensitaet auf das moegliche Versagen der Instrumente der Umweltpolitik analysieren.
Das Projekt "Strategische Umweltpolitik bei unvollkommenem Wettbewerb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt,Oder, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät durchgeführt. Die Integration der Weltmaerkte geht einher mit dem zunehmenden Verzicht der Staaten auf traditionelle handelspolitische Massnahmen. Freihandelsabkommen (GATT, WTO) untersagen weitgehend den Regierungen, Zoelle, Quoten und aehnliche Instrumente anzuwenden. In diesem Zusammenhang entsteht die Befuerchtung, die Laender missbrauchten die Umweltpolitik, um handelspolitische Ziele zu verfolgen. Die inlaendische Industrie wird durch niedrige Umweltstandards gefoerdert - Oekodumping als Wettbewerbspolitik zugunsten der heimischen Unternehmen. Dieses Projekt analysiert diese moeglichen Effekte der Globalisierung auf die optimale Umweltpolitik eines Staates, der in Konkurrenz mit anderen Laendern steht. Die Arbeit konzentriert sich zunaechst auf konsumorientierte Verschmutzung, die die Unternehmen durch Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen reduzieren koennen. Ansatzpunkt ist ein Modell mit unvollkommenem Wettbewerb und endogener Marktstruktur. Erste Ergebnisse zeigen, dass Oekodumping in diesem speziellen Kontext keine rationale Strategie fuer die Laender darstellt. Besonders die Endogenisierung der Marktstruktur fuehrt zu Effekten, die bisher im Rahmen der Forschung ueber strategische Umweltpolitik nicht beachtet wurden.
Das Projekt "Umweltpolitik und internationaler Handel aus bundesdeutscher Sicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Mit dem Abschluss der Uruguay-Runde beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des internationalen Handels. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Aufgabe, ein multilaterales Handelssystem zu schaffen, bei dem sich Umwelt- und Handelspolitik gegenseitig stuetzen und das im Einklang mit den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung steht. Vor diesem Hintergrund sollen folgende Teilaspekte des Themenfeldes 'Umwelt und internationaler Handel' analysiert werden: - Moeglichkeiten einer Erweiterung des umweltpolitischen Handlungsspielraumes im GATT/WTO sowie einer staerkeren Integration oekologischer Belange in das Streitschlichtungsverfahren, - Oeko-Dumping und Internationalisierung externer Kosten, - Informatorische Instrumente des Umweltschutzes sowie - Ableitung von Kriterien zur Beurteilung der Umweltvertraeglichkeit handelspolitischer Massnahmen. Die Analyse soll dabei jeweils aus dem besonderen Blickwinkel der Bundesrepublik Deutschland erfolgen.
Das Projekt "Wechselwirkungen zwischen Klimaschutz und Handelspolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg durchgeführt. Die Regelungen des Kyoto-Protokolls werden den internationalen Handel beeinflussen. Bei der Implementierung nationaler Instrumente sind Konflikte mit den WTO-Regeln zu erwarten. Diese Konflikte werden identifiziert und analysiert; zudem werden Loesungsansaetze entwickelt, um derartige Konflikte vor ihrer Entstehung zu vermeiden. Schwerpunkt der Forschung liegt auf den Effekten der flexiblen Instrumente und der Frage, ob ihre Implementierung zu relevanten Substitutionen fuehren wird. Aktuell wird ein Gutachten zu den WTO/Gatt-Rahmenbedingungen sowie des Reformbedarfes der Energiepolitik erstellt. Dabei werden Barrieren fuer eine unilaterale nachhaltige Energie- und Klimapolitik identifiziert und die Bedeutung des weltweiten Gebrauchtwarenhandels fuer den Klimaschutz diskutiert. Als Ergebnis werden Empfehlungen fuer die Verzahnung von Handels- und Klimapolitik stehen.
Das Geologische Landesamt hat in einem Portal die geotouristischen Objekte von Hamburg und der Umgebung dargestellt. Dazu gehören neben den bekannten Geotopen auch relativ unbekannte Objekte wie die Rogensteine am Elbufer, das Braunkohlebergwerk Robertshall in den Harburger Bergen oder die Findlinge, die beim Bau des Osterbek-Kanals 1901/02 freigelegt worden sind. Auch Kurioses wie die ¿Felsen¿ im Tierpark Hagenbeck oder die ¿Grotte¿ in Altona wurden nicht vergessen. Insgesamt wurden über 200 Objekte erfasst und im Portal eingebunden. Die im Portal dargestellten Geotouren gibt es auch in Buchform beim geologischen Landesamt zu kaufen.
Das Projekt "Praktische Ansaetze fuer die Verwirklichung einer umweltgerechten Landnutzung: Beispiele für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen angewandter Forschung, Beratung und Praxis im Landkreis Schmalkalden-Meiningen (Thüringen) und im Saalkreis (Sachsen-Anhalt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ländliche Strukturforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main durchgeführt. Die sehr unterschiedlichen Zielvorstellungen fuer die zukuenftige Landwirtschaft und die Widersprueche der derzeit praktizierten Foerderpolitik verdeutlichen, dass Agrarumweltpolitik nicht als isolierter Handlungsbereich gesehen werden kann. Eine Auseinandersetzung mit den weiteren, die Landwirtschaft und laendliche Entwicklung betreffenden Zielen und Zielkonflikten ist somit unumgaenglich. Hauptintention der Untersuchung war es, am Beispiel von Regionen mit unterschiedlichen Ausgangsbedingungen, Konzepte fuer die Verbindung wirtschaftlicher und oekologicher Leistungen in landwirtschaftlichen Betrieben verschiedener Groesse, Struktur und Wirtschaftsweise zu entwickeln und praktische Moeglichkeiten fuer eine Foederung von aus Umwelt- und Naturschutzsicht wuenschenswerten einzelbetrieblichen Anpassungen aufzuzeigen. Wichtige Teilziele waren somit; die Ableitung von konkreten, regionsspezifischen Anforderungen an Art, Umfang und Intensitaet der Landbewirtschaftung, die Identifizierung von Hindernissen, die einer umweltgerechten Landwirtschaft entgegenstehen und die Ableitung praktischer Handlungsansaetze, die zu einer breiten Einfuehrung umweltgerechter Wirtschaftsweisen beitragen koennen. Entsprechend der Vielschichtigkeit der Fragestellung lag der Studie ein ganzheitlicher, i.e. integrativer und multidisziplinaer ausgerichteter Analyse- und Entwicklungsansatz zugrunde. Deutlich wird dies in der umfassend angelegten Bestandsaufnahme, die an den Handlungskonzepten der Landwirte und der zustaendigen Institutionen anknuepft. Schwerpunkt der Analysen waren der Einzelbetrieb und die Frage der Definition von Mindeststandards zur Wirtschaftsweise. Gleichzeitig wurde am konkreten Beispiel ausgewaehlter Regionen gefragt, welche Anforderungen an die Landbewirtschaftung aus der Sicht des Umwelt- und Naturschutzes jeweils zu stellen sind, welche einzelbetrieblichen Anpassungen erforderlich sind und wie diese in Zusammenarbeit mit den Landwirten und unter Ausnutzung der aktuell vorhandenen agrar- und umweltpolitischen Foerderprogramme herbeigefuehrt werden koennen. In den Handlungsansaetzen zur Verwirklichung einer umweltgerechten Landnutzung werden drei verschiedene Handlungsebenen betrachtet: - einzelbetriebliche Ansaetzte, regionale bzw. landschaftsbezogene Ansaetze und die weiteren Rahmenbedingungen (Bund, EU, GATT/WTO).