Das Projekt "Anwendung chemometrischer Methoden zur Ermittlung von Schadstoffquellen in kommunalen Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll die Ermittlung von Schadstoffquellen im kommunalen Abwasser vereinfacht werden. Anhand von ausgewaehlten anorganischen und organischen Schadstoffen wird die Anwendung chemimetrischer Methoden auf praktische Problemstellungen getestet. Im Rahmen des Projektes werden die Muster relevanter Schadstoffquellen systematisiert und datentechnisch erfasst, fehlende Quellenmuster werden durch eigene Analysen ergaenzt. Anhand von Fallstudien zu Haushaltsabwasserteilstroemen, ostdeutschen Kommunalabwaessern und einem grossstaedtischen Kanalnetz wird die praktische Durchfuehrung von chemometrischen Quellenermittlungsstudien getestet. Insgesamt sollen 400 Proben auf ausgewaehlte Schwermetalle mittels ICP-MS bzw Polarographie sowie 80 Proben auf einige organische Schadstoffe mittels GC-MS bzw GC-ECD analysiert werden. Verschiedene chemometrische Methoden werden verglichen. Im Handbuch/Leitfaden werden die methodischen, schadstoffspezifischen und konzeptionellen Aspekte zusammengefasst, damit im Abwasserbereich Taetige diese selbst in die Praxis umsetzen koennen.