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Biopolymere als Matrix für Verbundwerkstoffe

Das Projekt "Biopolymere als Matrix für Verbundwerkstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Magdeburg-Stendal, Institut für Elektrotechnik durchgeführt. Ziel des Projektes ist es, Verbundwerkstoffen aus Biopolymeren (z. B. PLA), einem durch Wärmezufuhr verformbaren (thermoplastischen) Material herzustellen. Zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften kann das Material bei der Verarbeitung (z.B. Spritzguss, Extrusion) auch faserverstärkt werden. Neben Anwendungen in der Automobilindustrie werden Produktideen für die Bereiche Haushalt, Freizeit und Sport entwickelt. In Zusam-menarbeit mit Unternehmen ist die Herstellung von verschiedenen Produktmustern vorgesehen, um die Marktakzeptanz zu prüfen.

Solar-Fassadenelemente mit richtungsselektiver Transmission (RST)

Das Projekt "Solar-Fassadenelemente mit richtungsselektiver Transmission (RST)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Osnabrück, Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Solarfassaden mit richtungsselektiver Transmission (RST) fokussieren direktes Sonnenlicht auf horizontal verlaufende Brennlinien. Der Höhenwinkel der Sonne beeinflußt dabei die Lage der Brennlinie. Dadurch wird die Direktstrahlung der hochstehenden Sommersonne zurückreflektiert, während die Direktstrahlung der tief stehenden Wintersonne nahezu ungehindert transmittiert wird. Das System kommt ohne bewegte Teile aus und reduziert die Kühllast des Gebäudes ebenso wie die Beleuchtungsenergie. Ziel dieses Projektes war der Nachweis der glastechnischen Machbarkeit von RST, und zwar theoretisch durch Simulationsrechnungen und praktisch durch Produktionsversuche sowohl von Walzglas-Zylinderlinsen-Scheiben als auch von fertigen RST-Doppelscheibenelementen.Fazit: RST-Zylinderlinsenscheiben sind im Walzglasprozeß herstellbar und härtbar, weisen aber bisher noch herstellungsbedingte Form- und Oberflächenabweichungen auf. Die Randverbundprobleme sind gelöst; ein vereinfachtes Testverfahren steht zur Verfügung. Die relaxationsabhängigen Spannungen im Glas bei der Herstellung konnten bisher noch nicht realitätsnah numerisch simuliert werden. Weitere Projekte sollten die Qualitätsverbesserung der Gußglas-Linsenscheiben, geometrische und materialtechnische Eigenschaften der Streifenscheibe, Produkttests, die Automatisierung der Herstellung von RST-Doppelscheibenelementen sowie die Anwendung von RST an einem Prototyp-Gebäude zum Gegenstand haben.

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