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Neue Methoden für das Flussgebietsmanagement am Beispiel des Glemsgewässersystems

Das Projekt "Neue Methoden für das Flussgebietsmanagement am Beispiel des Glemsgewässersystems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Leonberg, Geschäftsstelle Umweltschutz durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die kleinräumige Betrachtungsweise bei der Durchführung von Naturschutzmaßnahmen an der Glems abzulösen durch ein einheitliches Vorgehen. Bisher werden konkrete Maßnahmen in der Regel aufgrund von aktuellen Problemen (Uferrutschungen, umgestürzte Bäume, Sedimentanlandungen, Straßenbaumaßnahmen etc.), im Zusammenhang mit Bebauungsplänen oder aufgrund konkreter Anträge aus der Mitte des Gemeinderates angegangen. Diese Maßnahmen sind in der Regel punktuell und kleinräumig, ohne Betrachtung des Ganzen und ohne Koordination mit Ober- und Unterliegern. In Zukunft sollen bestimmte Gruppen von Maßnahmen (Auwaldentwicklung, Verbesserung der Durchgängigkeit, Feuchtgrünlandentwicklung) für die gesamte Glems einheitlich vorbereitet und umgesetzt werden. Damit soll diese Pflichtaufgabe der Gemeinden eine neue Richtung erhalten, bei der eine gezielte und naturschutzorientierte Gewässerentwicklung stärker als bisher zur Geltung kommt.

Pestizidtransport im Boden - Simulationsmodelle und Säulenversuche

Das Projekt "Pestizidtransport im Boden - Simulationsmodelle und Säulenversuche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Wasserbau durchgeführt. Zur Beurteilung des Pestizideinsatzes unter verschiedenen landwirtschaftlichen und geooekologischen Bedingungen werden in zunehmendem Mass Simulationsmodelle eingesetzt. Mit solchen Modellen laesst sich der Transport von Pestiziden im Boden berechnen. In der vorliegenden Untersuchung wurden die drei Modelle GLEAMS, PRZM und LEACHM anhand von Laborsaeulenversuchen validiert und miteinander verglichen. Die drei Modelle verwenden unterschiedliche Methoden zur Berechnung der Bodenwasserbewegung (Stroemung) und zur Simulation des Transportes von geloesten Schadstoffen. Das Modell GLEAMS verwendet ein Speicherzellenmodell sowohl fuer die Simulation der Stroemung als auch des Transports. Im Modell PRZM wird die Stroemung ueber einen Speicherzellenansatz berechnet und der Transport durch numerische Loesung der Advektions-Dispersionsgleichung simuliert (Finite-Differenzen-Methode). In LEACHM werden sowohl Stroemung als auch Transport durch ein Finite-Differenzen-Verfahren geloest. Fuer die Saeulenversuche wurden vier unterschiedliche Bodenproben eingesetzt. Als Tracer wurden die beiden Herbizide Atrazin und Terbuthylazin sowie Bromid verwendet. Die Bodenproben stammen aus dem Versuchsfeld Horkheim noerdlich Stuttgart (Loesslehmboden) und dem Versuchfeld Ahlum bei Braunschweig (Loessboden). An jedem Standort wurden Proben aus dem Pflughorizont und dem darunterliegenden Horizont getrennt entnommen. Die Saeulenperkolationsversuche wurden in 30 cm langen Edelstahlsaeulen unter ungesaettigten, instationaeren bzw quasi-stationaeren Bedingungen durchgefuehrt. Alle Eingabeparameter, die fuer die Simulation der Saeulenversuche mit den drei Modellen noetig waren, wurden in Laboranalysen und Vorversuchen bestimmt. Der Dispersionskoeffizient des Bodens, die Adsorptionsstaerke und die Transformationsrate der Pestizide waren die fuer die Modellierung sensitivsten Parameter. Die Ergebnisse zeigen, dass unter Laborbedingungen mit allen drei Modellen eine vernuenftige Simulation des Wasserhaushaltes moeglich ist. Dagegen ergeben sich bei der Transportmodellierung zwischen den Modellen deutliche Unterschiede. Der Transport vom Bromid wurde mit LEACHM sehr genau simuliert, waehrend bei PRZM und vor allem bei GLEAMS starke numerische Dispersion auftrat. Fuer die Pestizide wurde die Peak-Zeit und die Peak-Konzentration von den drei Modellen mit einer Genauigkeit innerhalb eines Faktors 2 abgeschaetzt. Dies gilt auch fuer die gesamte, ueber eine Tiefe von etwa 25 cm hinaus perkolierende Pestizidmenge. Unter den drei Modellen schnitt das Modell GLEAMS wegen der hohen numerischen Dispersion und der Simplizitaet des zugrundeliegenden Konzepts deutlich schlechter ab als die Modelle PRZM und LEACHM. Die ...

Vorbereitung eines fachuebergreifenden Verbundprogramms - Gewaesserguetewirtschaftliche Untersuchungen an Fliessgewaessern am Beispiel der Glems

Das Projekt "Vorbereitung eines fachuebergreifenden Verbundprogramms - Gewaesserguetewirtschaftliche Untersuchungen an Fliessgewaessern am Beispiel der Glems" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Ergebnisse: Ziel der Foerderung war die Erarbeitung der Rahmenkonzeption eines umfassenden, fachuebergreifenden, wasserguetewirtschaftlichen und oekologischen Verbundprojekts fuer das im Titel genannte Vorhaben. Hierbei sollten neben abwassertechnischen und analytischen auch hydrologische, sedimentologische und biologische Aspekte Beruecksichtigung finden. Neben der Ausarbeitung eines Programmes sollte auch eine multidisziplinaere Forschergruppe zusammengestellt werden. Als Ergebnis von vier Sitzungen eines Projektbeirats wurde beschlossen, ein zunaechst auf drei Jahre befristetes Verbundprojekt, das aus sieben Teilprojekten besteht, zu beantragen. Hierbei sollte fuer jedes Teilprojekt eine getrennte Bewilligung erfolgen. Das Verbundprojekt soll die vielfaeltige Beeinflussung der Wasserguete und Gewaesseroekologie kleiner Fliessgewaesser in dichtbesiedelten Gebieten am Beispiel des Gewaessers 'Glems' untersuchen. Die sieben empfohlenen Teilprojekte im einzelnen: 1. Hydrologische Untersuchungen und Restwasserabfluesse in Ausleitungsstrecken, 2. Biologischer und oekomorophologischer Zustand ausgewaehlter Glemsabschnitte, 3. Untersuchung von chemischen Grundlagen, 4. Abhaengigkeit der Selbstreinigungsleistung von der Gewaessermorphologie sowie Auswirkungen von Abwasserstossbelastungen auf die Selbstreinigungsleistung und faunistische Besiedlung in kleinen Fliessgewaessern, 5. Stossbelastung der Fliessgewaesser durch punktfoermige Belastungen aus der Regenwasserbehandlung beim Mischverfahren, 6, Feststoff- und schwebstoffgebundener Schadstofftransport, 7. Entwicklung einer Gesundheitsbetrachtungsweise ueber die Beeinflussung der Gewaesserguete kleiner Fliessgewaesser. Im Zuge der Vorbereitungen wurden achte geeignete Stellen zur Beprobung sowie Untersuchungsstrecken ausgewaehlt. Voruntersuchungen zur Sorption und Metabolisierung von Pestiziden zeigten eine Steigerung durch Anwesenheit von Sedimenten und Mikroorganismen.

Oekologische Durchgaengigkeit von Fliessgewaessern - Erfolgskontrolle an umgestalteten Bauwerken und Gestaltungsvorschlaege aus oekologischer Sicht an zur Umgestaltung vorgesehenen Bauwerken

Das Projekt "Oekologische Durchgaengigkeit von Fliessgewaessern - Erfolgskontrolle an umgestalteten Bauwerken und Gestaltungsvorschlaege aus oekologischer Sicht an zur Umgestaltung vorgesehenen Bauwerken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Fakultät II Biologie, Institut für Zoologie durchgeführt. Ziel: Ermittlung der oekologischen Effizienz von wasserbaulichen Aufstiegsanlagen in Fliessgewaessern fuer Wirbellose und Fische. Ergebnisse: Technische Aufstiegsanlagen sind wegen Verstopfungsgefahr und Unterhaltungsaufwand eher ungeeignet. Rauhe Rampen sind guenstige Aufstiegsanlagen, wie die Wiederfaenge von markierten Fischen und Wirbellosen beweisen. Natuerliche/naturnahe Umgehungsbaeche sind sehr geeignete Wanderwege. Das Gefaelle im Bauwerk sollte mindestens 1:20 betragen. Ruheraeume und natuerliche Anschluesse an Oberwasser und Unterwasser muessen favorisiert werden. Lueckige Sohlsubstrate und Uferstrukturen beguenstigen den Aufstieg.

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