Das Projekt "Bau der großen Windenergieanlage GROWIAN mit einer elektrischen Leistung von 3 MW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Grosse Windenergieanlage Bau- und Betriebsgesellschaft durchgeführt. Sowohl die bisher gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen mit Windkonvertern kleinerer und mittlerer Leistungen im In- und Ausland als auch die Ergebnisse mehrerer dem Projekt GROWIAN vorausgegangener FE-Vorhaben ließen erkennen, dass ein (großtechnischer Versuch zur additiven Erzeugung von elektrischem Strom aus Windenergie mit Leistungen zwischen 2000 und 3000 kW als realisierbar einzuschätzen war. So wurde folgerichtig der Entschluss gefasst, das Projekt GROWIAN in einer Prototypanlage zu verwirklichen, auch wenn mit der vorgegebenen Bemessung -Turmhöhe 100m/Rotor Durchmesser, 100m/Nennleistung 3000 kW- diese Größenordnung derzeit ohne Vorbild war, sodass in vielen Fällen technisches Neuland betreten werden musste. Zielsetzung: Die Projektierung, Konstruktion, Errichtung und Erprobung sollen zur Verwirklichung der Einzelentwicklung von (Anlagekomponenten und -systemen durchgeführt werden. Die damit gewonnenen Erkenntnisse sollen neben der Feststellung der Bauaufwendungen die Beurteilung der Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit einer Stromerzeugung in großen Windenergieanlagen ermöglichen. Ergebnis: Ungeachtet der Frage der Lebensdauer und der festgestellten Bauaufwendungen hat die Anlage die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt.
Das Projekt "Meteorologische Messungen zur Standortwahl für Windenergieanlagen im Küstengebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Meteorologie und Klimatologie durchgeführt. Während des Zeitraums April 1979 bis zum Februar 1982 wurden an sechs je 46 Meter hohen Masten im norddeutschen Küstengebiet Messungen des Windes durchgeführt. Die gewonnenen Daten wurden aufbereitet, korrigiert und dann in einer Datenbank so abgelegt, dass ein einfacher Zugriff auf die Daten möglich ist. Die Messdaten werden bezüglich ihrer Repräsentativität in Raum und Zeit überprüft und mit Hilfe des geostrophischen Windes auf einen langfristigen Mittelwert reduziert. Zur Extrapolation in vertikaler Richtung und zur Interpolation in horizontaler Richtung werden verschiedene einander ergänzende Methoden angewendet. Dazu werden analytische, statistische sowie numerische Verfahren zur Beschreibung des Windfeldes eingesetzt. Aus den Winddaten werden dann das natürliche Windenergieangebot und, am Beispiel von GROWIAN, die Jahresarbeit berechnet. Angaben über die Vorhersagegenauigkeit der Windgeschwindigkeit und eine Abschätzung der möglichen Aufstellungsdichte von Windenergiekonvertern ergänzen die Ausführungen.
Das Projekt "Windenergieanlage GROWIAN II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Messerschmitt-Bölkow-Blohm durchgeführt. Zielsetzung des Programmvorhabens war die Untersuchung neuartiger Konzepte für Multi-MW-Windenergieanlagen in der Größenklasse von 135 m Rotordurchmesser. Als Ergebnis einer vergleichenden Untersuchung von Zweiblatt und Einblatt-Anlagen wurde eine Konzeptauswahl getroffen. Bevorzugtes System ist eine Horizontalachs-Leeläufer-Maschine mit einem Einblatt-Pendelnaben-Rotor und einem abgespannten überkritischen Stahlturm. Weitere Merkmale sind ein Rotorblatt in Faserverbundbauweise und ein drehzahlvariables Generatorsystem. Eine Demonstrationsanlage im Maßstab 1: 3 (Rotordurchmesser 48 m) wurde Ende 1981 an einem Standort in der Nähe von Bremerhaven montiert. Dieses System wird im Rahmen eines Folgeauftrages einem zweijährigen Versuchsprogramm unterzogen.
Das Projekt "Flügeltechnologieprogramm für grosse Windenergieanlagen - Phase 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Bereich Neue Technologie durchgeführt. Das Vorhaben umfasste: - Erarbeitung systemtechnischer Grundlagen zur Bewertung und Optimierung von Rotorblättern - Untersuchung und Auslegung fortschrittlicher Flügelversionen - Erstellung von Materialkennwerten von Faserverbundwerkstoffen - Bau und Test kritischer Flügelbereiche. Zur Überprüfung der der Fertigungstechnologie wurden gefertigt und geprüft: - Krafteinleitungselement - Schalenelement in Holm-Sandwich-Bauweise - gewickelter D-Holm in CfK - gewickelter D-Holm in GfK mit Endkasten in Schlauchwickelbauweise. Hierbei stellte sich das CfK-GfK-Rotorblatt mit gewickeltem D-Holm als optimales Rotorblatt heraus, da es neben niedriger Blattmasse durch mechanisierte Fertigung kostengünstig herstellbar ist.