Das Projekt "Teilprojekt 1: Felduntersuchungen, Optimierung der Analytik, reaktive Transportmodellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut und Museum für Geologie und Paläontologie durchgeführt. Heterozyklische Kohlenwasserstoffe sind toxische und z.T. kanzerogene Verbindungen, die relativ persistent gegenüber einem biologischen Abbau sind und wegen ihrer hohen Mobilität lange Schadstofffahnen im Grundwasser bilden. Feldbeobachtungen zeigen, dass natürliche Abbau- und Rückhalteprozesse bei den Heterozyklen für eine 'Sanierung' nicht ausreichen, so dass bei vielen Standorten eine Stimulation des Bioabbaus notwendig sein wird (Enhanced Natural Attenuation). Dazu soll ein Injektionsverfahren entwickelt werden, das eine optimale Vermischung von Elektronenakzeptoren mit dem Grundwasser erlaubt. Die Mischprozesse sollen im Detail in VEGAS anhand eines bereits existierenden Rinnenexperimentes detailliert untersucht und numerisch simuliert werden. Die Quantifizierung des Selbstreinigungspotentials für Heterozyklen soll in der vom Gaswerk Gaisburg ausgehenden Schadstofffahne erfolgen. Dazu muss zunächst die Analytik für Heterozyklen optimiert werden. Das Projekt soll, wenn sich die Injektionstechnik im Demonstrationsprojekt in VEGAS bewährt, in einer 2. anschließenden Phase unter Einbeziehung von Behörden und Standortbetreibern im Feld eingesetzt und weiter optimiert werden.
Das Projekt "Quellen und Pfade der anorganischen Schadstoffbelastung am Testfeld 'TWS Gaisburg' - Beurteilung der Grundwassergefährdung anhand vergleichender geochemischer und isotopengeochemischer (Pb, Sr, H und O) Feld- und Laboruntersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Geowissenschaften, Arbeitsbereich Mineralogie und Geodynamik, Arbeitsgruppe Geochemie, Lehrstuhl für Geochemie, Geochemisches Zentrallabor durchgeführt.
Das Projekt "Nutzungsarten und Nutzungskonflikte im Naherholungsraum Gaisberg (Salzburg): Raumordnerische Aspekte und Massnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen durchgeführt. Entscheidungsgrundlagen fuer raumordnerische, funktionssichernde und umweltsanierende Massnahmen im Naherholungsraum Gaisberg. Leitlinien und Massnahmen fuer Naherholungsverkehr, fuer Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Siedlungswesen, Ver- und Entsorgung, Rohstoffabbau.
Das Projekt "Immissionsuntersuchungen Gaisberg und andere stadtnahe Berge" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Salzburg, Institut für Botanik, Abteilung für Geobotanik und Synökologie der Pflanzen durchgeführt. In einem 3-jaehrigen interdisziplinaeren Projekt wurden 40 Standorte im Bereich des Flaechenemittenten Salzburg Stadt und Umgebung durch die Beruecksichtigung verschiedener Systemelemente oekologisch bewertet. Sowohl boden- als auch vegetationskundlich (pH-Wert, hoehere Pilze, Gefaesspflanzen) standen historische Angaben zur Verfuegung. In den Waldstandorten wurden die Streuauflage, der Humushorizont beprobt, wobei folgende Parameter regelmaessig bestimmt wurden: pH-Wert, austauschbares K, Ca, Mg und Al, Austauschkapazitaet, komplexierbares Mn, Fe und Al sowie die Gesamtgehalte von Pb, Cd, Zn und Cu. Insgesamt wurden in den Jahren 1986 - 1989 mehr als 10 000 Bodendaten gesammelt und zT statistisch ausgewertet. Die Bodenuntersuchungen wurden durch Nadelanalysen, Aufnahmen der Vegetation, der Pilzflora, der Flechten und der Bodenfauna ergaenzt.
Das Projekt "Bodenversauerung in Waldboeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Salzburg, Institut für Botanik, Abteilung für Geobotanik und Synökologie der Pflanzen durchgeführt. Mehrmals im Jahr werden an verschiedenen Stellen rund um den Gaisberg bei Salzburg Bodenproben gezogen und in ihnen pH, Pufferkapazitaet, Leitfaehigkeit und loesliches Aluminium bestimmt. Die Untersuchungen sollen Aufschluss geben ueber den Grad der Versauerung, die raeumliche Verteilung (Hoehe, Exposition), die Abhaengigkeit vom Bodentyp, der Bodentiefe und von der Vegetation.