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Eiparasitoide der Galerucinae im SPP 'Mechanismen der Interaktion im System Pflanze, Schaderreger und Nutzorganismen'

Das Projekt "Eiparasitoide der Galerucinae im SPP 'Mechanismen der Interaktion im System Pflanze, Schaderreger und Nutzorganismen'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Angewandte Zoologie,Ökologie der Tiere durchgeführt. Der Erfolg von Parasitoiden phytophager Insekten haengt oft entscheidend von chemischen Signalen ab, die von den Wirten und/oder den Wirtspflanzen ausgehen. Solche 'Infochemikalien' (1) koennen Parasitoide zum Wirtshabitat bzw. zum Wirt selbst hinlenken, koennen der Wirtserkennung dienen sowie ueber die Wirtseignung Auskunft geben. Im Rahmen dieses Vorhabens werden chemische Signale untersucht, die fuer die Interaktionen in folgenden zwei Systemen relevant sind: 1. Galeruca tanaceti (Rainfarnblattkaefer; Chrysomelidae); polyphag und bei Massenvermehrungen schaedigend an: - Tanacetum vulgare (Rainfarn, Compositae), Achillea millefolium (Schafgarbe; Compositae), Brassica spp. (Kohlarten, Cruciferae), - Oomyzus galerucivorus (Chalcidoidea, Eulophidae); Eiparasitoid von G. tanaceti. 2. Xanthogaleruca luteola (Ulmenblattkaefer; Chrysomelidae); bei Massenvermehrung schaedigend an: - Ulmus spp. (Ulme, Ulmaceae), - Oomyzus gallerucae (Chalcidoidea, Eulophidae); Eiparasitoid von X. luteola und anderen Galerucella spp. Im erstgenannten System wurden bisher vor allem chemische Signale untersucht, die fuer die Parasitoiden bei der Wirtserkennung von Bedeutung sind (Extrachorionextrakte, DC-Fraktionen dieser Extrakte). Im weiteren Verlauf des Vorhabens sollen diese Wirtserkennungssignale identifiziert werden. Weiterhin ist geplant, die Versuche zur Bedeutung der Anthrachinone und Anthrone in den Eiern von G. tanaceri fuer die Wirtsakzeptanz durch O. galerucivorus fortzusetzen. Darueber hinaus sind fuer dieses System noch eingehende Untersuchungen zur Rolle der Wirtspflanze beim Parasitierungsprozess notwendig. Im zweitgenannten System wurden bisher schwerpunktmaessig chemische Signale untersucht, die vom Wirtshabitat (von X. luteola befallene Ulme) ausgehen. Die Parasitoide werden angelockt bzw. arretiert durch Duefte von angefressenen Ulmenblaettern mit Eigelegen wie auch von Kot der an Ulme fressenden Kaefer. Im Brennpunkt des geplanten Vorhabens steht nun u.a. die chemische Analyse der Infochemikalien; die von diesen Substraten fuer die Wirtsfindung ausgehen. Weitere wichtige zu bearbeitende Fragen in diesem System sind: Welche chemischen Signale am Chorion der Ulmenblattkaefereier bewirken Wirtserkennungsverhalten? Sind typische Inhaltsstoffe der Wirtseier (z.B. Anthrachinone) entscheidend fuer eine Wirtsakzeptanz?

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