Das Projekt "Extraaurale Wirkung von Geraeuschen unterschiedlicher psychoakustischer Charakteristik bei gleichem A-bewerteten Schalldruckpegel isoliert und in Kombination mit arbeitstypischer stochastischer Ganzkoerperschwingung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführt. Die Kombinationsbelastung Laerm/Vibration ist die haeufigste Belastung in der Arbeitsumwelt ueberhaupt, speziell an mobilen Arbeitsplaetzen. Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, einen Beitrag zur Quantifizierung der extraauralen Wirkung von Laerm isoliert und in Kombination mit Vibration zu leisten. Dabei werden die psychoakustischen Effekte des Laerms isoliert und in Kombination mit Vibration auf ausgewaehlte Leistungsvoraussetzungen, d.h. auf Wohlbefinden und vegetative Reaktionen, beruecksichtigt. Die angestrebten Ergebnisse sollen Hinweise fuer die Gestaltung mobiler Arbeitsplaetze mit dem Ziel der Praevention arbeitsbedingter Erkrankungen ermoeglichen.
Das Projekt "Ganz-Koerper-Schwingungen III: Experimentelle Untersuchungen zur Belastung der Lendenwirbelsaeule mittels biomechanischem Modellansatz und Psychophysik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsmedizin durchgeführt. Die Aussagen im internationalen Schrifttum zur Bewertung stosshaltiger Ganzkoerperschwingungen (GKS) sind widerspruechlich. Fuer die Erarbeitung einer Bewertung dienen bisher die subjektive Einschaetzung der Laestigkeit und Intensitaet von GKS sowie die Beanspruchung der LWS. Die Grundhypothese besagt, dass stossartige GKS eine andere Bewertung erfordert, deren Notwendigkeit mit steigender Intensitaet zunimmt. Weiterhin besteht die Annahme, dass die GKS-bedingte Beanspruchung der LWS evtl. nicht mit der subjektiv eingeschaetzten LWS-Beanspruchung uebereinstimmt. Die Hypothesen werden in experimentellen Untersuchungen mit praxisnahen Vibrationexpositionssignalen an gesunden maennlichen Versuchspersonen in verschiedenen Arbeitshaltungen geprueft. Biodynamische und elektrophysiologische Parameter werden registriert und die Kompressionsbelastung der LWS durch Modellrechnungen geschaetzt. Die Ergebnisse dienen als Grundlage fuer eine Beurteilungsvorschrift zur Wirkung von stossartigen GKS, die ihrerseits wesentlich fuer die zukuenftige Prophylaxe arbeitsbdingter Erkrankungen der LWS ist. Dieses Projekt ist Teil des Verbundprojektes: Ganz-Koerper-Schwingungen. Leiter des Verbundprojekts Herr Dr. E. Hartung.
Das Projekt "Erstellung einer Datenbank fuer Gebaeudevibrationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit - BIA durchgeführt. Erweiterung der Schwingungsbelastungs-Datenbank des BIA. Erfassung und Klassifizierung gemessener Gebaeudeschwingungsdaten. In der Schwingungsbelastungs-Datenbank wurde gespeichert: Einwirkungskennwerte aus Ganzkoerpervibrations-Messungen, technische Daten und Angaben zu Gebaeuden. Datennutzung zB fuer Belastungsgutachten unter Einsparung von Messaufwand.
Das Projekt "Biologische Wirkung von praxisrelevanten Ganzkoerperschwingungen unter Beruecksichtigung realer Fahrersitzbedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Arbeitsmedizin durchgeführt. An Arbeitsplaetzen mit Einwirkung von Ganzkoerperschwingungen haben Belastungen und Beanspruchungen grosse arbeitsmedizinische Aktualitaet erlangt. Die Anforderungen an diesen Arbeitsplaetzen koennen zu erheblichen Beschwerden im Bereich der Hals- und Lendenwirbelsaeule fuehren. Fuer ihre Enstehung ist jedoch ein multifunktionelles Ursachengefuege verantwortlich, das bisher in seiner Aufklaerung erhebliche Defizite aufweist. Bisherige Vorschriften zur Messung der Expositionsbedingungen von Sitzen beruecksichtigen die Merkmale des exponierten Arbeitnehmers nur unzureichend. Die zu erwartenden Ergebnisse werden zur Verminderung des Erkenntnisdefizits bezueglich der biologischen Wirkung von Ganzkoerperschwingungen und Fahrersitzbedingungen in Wechselwirkung mit individuellen Merkmalen der Sitznutzer bei differenten biodynamischen Belastungen beitragen. Die Ergebnisse sollen eine verbesserte Beurteilung der Expositionswirkung im Einzelfall ermoeglichen.