API src

Found 8 results.

Methodik zur Anwendung von Non-Target-Screening (NTS) mittels LC-MS/MS in der Gewässerüberwachung

Das Projekt "Methodik zur Anwendung von Non-Target-Screening (NTS) mittels LC-MS/MS in der Gewässerüberwachung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Non-Target-Screening (NTS) mittels hochauflösender Massenspektrometrie (HRMS) ermöglicht die Detektion Tausender chemischer Substanzen in einer einzelnen Umweltprobe. Diese analytische Vorgehensweise hat sich in den letzten Jahren aufgrund von Verbesserungen auf dem Gebiet der Kombination von Flüssigkeitschromatographhie (HPLC) und hochauflösender Tandemmassenspektrometrie (HR-MS/MS) rasant entwickelt. Dabei werden enorme Datenmengen produziert, deren umfassende Auswertung sehr zeitintensiv und nicht vollständig automatisierbar ist. Die sichere Identifizierung von bisher nicht überwachten Substanzen mit bestätigter Molekülstruktur ausgehend von den detektierten exakten Ionenmassen ist nur durch eine Kombination geeigneter Analyse- und Auswertestrategien basierend auf Target-, Suspect- und Non-Target-Analysen sowie den Einsatz von Vorhersage-Tools zur Fragmentierung und Metabolisierung von Stoffen, Spektrenbibliotheken sowie Stoffdatenbanken möglich. Es soll eine geeignete Methodik für das NTS basierend auf (U)HPLC-HR-MS/MS von Oberflächenwasserproben entwickelt werden. Darüber hinaus soll gezeigt werden, wie diese neue Vorgehensweise in geeigneter Weise in das Gewässermonitoring integriert werden kann und welches Potenzial sie hat für die Identifizierung neuer bisher nicht überwachter Stoffe, zur Erkennung von Störfällen, zum Screening bestimmter Chemikaliengruppen wie z.B. Arzneimittel, Biozide, Pflanzenbehandlungsmittel sowie für das Erkennen von zeitlich begrenzten Schadstoffeinleitungen und Veränderungen der stofflichen Belastung von Gewässern. Die Ergebnisse des Projekts sollen die von den Bundesländern durchgeführten Messprogramme zur stofflichen Belastung der deutschen Oberflächengewässer unterstützen.

Teilprojekt 'Wechselwirkung von Bacillus amyloliquefaciens FZB42 mit dem Pilzpathogen Rhizoctonia solani und der mikrobiellen Gemeinschaft bei der Kolonisierung von Wurzeln'

Das Projekt "Teilprojekt 'Wechselwirkung von Bacillus amyloliquefaciens FZB42 mit dem Pilzpathogen Rhizoctonia solani und der mikrobiellen Gemeinschaft bei der Kolonisierung von Wurzeln'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, Abteilung Mikroben-Pflanzen-Interaktionen (AMP) durchgeführt. Die Biokontrollwirkung von Bacillus amyloliquefaciens FZB 42 gegenüber dem Pilzpathogen Rhizoctonia solani in der Rhizosphäre von Salat (Lactuca sativa) soll vertieft verstanden werden, wobei die Kenntnisse der Genome von FZB42 und von R. solani genutzt werden sollen. Insbesondere soll die Bedeutung der charakterisierten 'Biokontrollkandidatengene' bei FZB42 in situ durch die Wirkung auf die mikrobielle Gemeinschaft und durch quantitative Transkriptionsstudien gezeigt werden. Diese in situ Aktivitätstests sind durch die Analyse der erzeugten Metabolite von FZB42 in An- und Abwesenheit des Pilzes durch hochauflösende Metabolomanalytik zu erhärten. Aufbauend auf diese Detailkenntnisse sollen schließlich neue Biokontrollbakterien mit noch weiter optimierter Wirkung gegen R. solani charakterisiert werden. Die experimentellen Arbeiten werden in enger Zusammenarbeit mit dem IGZ, Großbeeren, durchgeführt. Dabei soll in verschieden komplexen Ansätzen mit salat, dem pathogenen Pilz und dem Biokontrollbakterium in Phytotronen gearbeitet werden. Die Metagenomanalysen der Rhizosphärengemeinschaft als auch die Transkriptionsanalysen von FZB42 und von R. solani werden in enger Kooperation mit den Partnern in Bielefeld und Berlin durchgeführt. Die parallel dazu genommenen Metabolitenproben aus der Rhizosphäre werden mit Hilfe der FTICR-MS und der UPLC-Analyse auf spezifische Metaboliten des FZB42, der Wurzel und des pathogenen Pilzes untersucht.

Ertüchtigung kommunaler Kläranlagen durch den Einsatz von Membrantechnik

Das Projekt "Ertüchtigung kommunaler Kläranlagen durch den Einsatz von Membrantechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Aachener Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts werden die Möglichkeiten des Einsatzes von Membranverfahren zur Elimination von Arzneimitteln und anderen organischen Spurenstoffen in der kommunalen Abwasserbehandlung untersucht. Da die Zielsubstanzen im Trenngrenzenbereich von Nanofiltration und zum Teil sogar von Umkehrosmose liegen, bildet die Untersuchung der dichten Membranverfahren zur weitergehenden Kläranlagenablaufbehandlung einschließlich der Frage der Konzentratbehandlung den ersten Arbeitsschwerpunkt. Das zweite Arbeitsfeld zielt auf die in den vergangenen Jahren vermehrt errichteten Membranbioreaktoren (MBR). Durch Optimierung des biologischen Prozesses bzw. gezielte Bioaugmentation (d.h. Zugabe spezialisierter Bakterienstämme) soll der Abbau von Arzneimitteln und Industriechemikalien in MBR deutlich verbessert werden. Im dritten Arbeitsfeld werden Kombinationsverfahren wie Pulveraktivkohle und Mikrofiltration sowie Pulveraktivkohle und MBR-Technik unter großtechnischen Einsatzbedingungen getestet. Für eine große Nähe zur Anwendung werden die Versuche im halb- und großtechnischen Maßstab bzw. Pilotmaßstab auf ausgewählten nordrhein-westfälische Kläranlagen wie den MBR-Anlagen des Aggerverbandes, Erftverbandes und der LINEG (Seelscheid, Kaarst, Xanten-Vynen) durchgeführt. Das Eliminationsverhalten eines breiten Spektrums von Spurenstoffen wird in den tatsächlich im Abwasser vorhandenen Konzentrationen durch Anreicherung mittels Festphasenextraktion und Nachweis mit LC/MS analysiert. Es erfolgt eine umfassende Bewertung der Verfahren in Bezug auf Eliminationsleistung, praktische Anwendbarkeit, Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit. Durch Ableitung allgemeiner Bemessungsregeln wird die Übertragbarkeit für zukünftige Anwendungen hergestellt.

NASRI (Natural and Artificial Systems for Recharge and Infiltration) - Forschungsprogramm zur Uferfiltration und künstlichen Grundwasseranreicherung - Prozessuntersuchungen

Das Projekt "NASRI (Natural and Artificial Systems for Recharge and Infiltration) - Forschungsprogramm zur Uferfiltration und künstlichen Grundwasseranreicherung - Prozessuntersuchungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Wasserreinhaltung durchgeführt. Uferfiltration und Grundwasseranreicherung sind wichtige Behandlungsschritte für die Trinkwassergewinnung z.B. in Berlin. Das Projekt wurde initiiert um ein tiefergehendes Verständnis für das Verhalten von anthropogenen und natürlichen organischen Stoffen während der Uferfiltration zu erlangen. Ziel ist es, zusammen mit hydrogeologischen Modellen eine Erklärung des On-site Monitorings zu liefern und die Entwicklung von optimalen Design- und Betriebsparameter für die Standorte zu ermöglichen. Ein umfassendes Untersuchungsprogramm der Probennahmestellen Transekte Tegler See, Grundwasseranreicherung Tegel (GWA) und Transekte Wannsee startete im Mai 2002. Zusätzlich wurden Bodensäulensysteme zur Simulation eines typischen Uferfiltrationsstandorts entwickelt. In 2003 konzentrierte sich unsere Arbeitsgruppe auf die Fortsetzung der Felduntersuchungen, auf die Methodenentwicklung für die Einzelstoffanalyse und die Simulationsexperimente an den Bodensäulensystemen. Fortschritte konnten auf allen drei Gebieten gemacht werden. Das monatliche Monitoring der Feldstandorte umfasste DOC, UVA254/436, AOI, AOBr und LC OCD Messungen. Deutliche erhöhte Konzentrationen mehrerer abwasserverwandter Kontaminanten konnten im Sommer 2003 in den Oberflächenwässern nachgewiesen werden. Gründe waren der außergewöhnlich warme Sommer in Kombination mit sehr wenig Niederschlag. Zusätzlich wurde das Klärwerk Schönerlinde, welches in den Tegeler See einleitet, ausgebaut. Die AOI-Konzentration im Tegeler See stieg im Sommer auf bis zu 16 Mikro g/l. Die Einflüsse der höheren Oberflächenwasserkonzentration auf die Uferfiltration und die Grundwasseranreicherung wurden gemessen und werden ausgewertet. Bis jetzt hat sich gezeigt, dass die höheren AOI-Konzentrationen sich deutlich auf die Rohwasserkonzentration an der GWA ausgewirkt haben. Die Methodenentwicklung für die Einzelstoffanalyse von Sulfamethoxazole, Iopromide und Naphthalensulfonsäuren wurde im 05.2003 abgeschlossen und in das monatliche Analysenprogramm aufgenommen. Für die Analyse werden HPLC-MS/MS und HPLC-FLD genutzt. Damit konnte das spezielle Infiltrationsverhalten der Spurenstoffe getestet werden. Die dritte wichtige Aufgabenstellung war die Weiterführung der Bodensäulenexperimente. Ein 30-m-Aquifer mit einer Aufenthaltszeit von 30 Tagen wurde aufgebaut. In der ersten Phase wird er unter aeroben Bedingungen betrieben, um die GWA nachzubilden. Die Bodensäulen wurden hinsichtlich DOC, UVA, AOI, Charakterveränderung der Organik und hinsichtlich der Spurenstoffe untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die Simulation der Feldbedingungen erfolgreich war und die Effizienz der Kontaminantenentfernung teilweise größer war als im Feld. Ein Serviceangebot an die anderen Forschergruppen die Säulenanlage für eigene Experimente zu nutzen wurde rege genutzt. Im 04.2003 wurde ein 2. Set von kleineren Bodensäulen an der TU Berlin installiert, um den Einfluss von unterschiedlichen Redoxbedingungen auf den Organikabbau zu testen.

BioDisc3: Entwicklung einer zerstörungsfreien nichtinvasiven Hochdurchsatztechnologie zur schnellen Extraktion und Analyse von Lebens- und Futtermitteln (Bulkware) auf Kontaminanten, z.B. Mycotoxine

Das Projekt "BioDisc3: Entwicklung einer zerstörungsfreien nichtinvasiven Hochdurchsatztechnologie zur schnellen Extraktion und Analyse von Lebens- und Futtermitteln (Bulkware) auf Kontaminanten, z.B. Mycotoxine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eurofins Analytik GmbH, Labor Wiertz-Eggert-Jörissen durchgeführt. Das Projekt BIOFOCOS hat zum Ziel, eine bioanalytische Komplettmethode zum Nachweis von Kontaminanten in diversen Lebensmitteln am Beispiel der Mykotoxine (Aflatoxine und Ochratoxin A) zu entwickeln. Das Gesamtsystem besteht aus einem neuartigen Gerät zur zerstörungsfreien partikel-basierten Hochdurchsatzextraktion und zweier bioanalytischer Sensoren mit unterschiedlichen Messprinzipien. Das Projekt ist in zwei Arbeitsphasen gegliedert. In Arbeitsphase 1 (30 Monate) werden die verschiedenen Systemkomponenten der deutschen und israelischen Partner entwickelt und die analytischen Verfahren in Deutschland validiert. Zur Validierung werden anerkannte Analysemethoden wie Hochleistungs-Flüssigchromatographie mit Fluoreszenz- oder massenspektrometrischer Detektion verwendet. In Arbeitsphase 2 (6 Monate) werden die in Deutschland und Israel entwickelten Systemkomponenten in Hamburg zusammengeführt und ein kombinierter Prototyp installiert und getestet. Das BIOFOCOS System soll nach erfolgreicher Testung des Prototyps in größerer Stückzahl gebaut und an diversen Standorten weltweit auf seine Routinetauglichkeit getestet werden. Nach Patentierung soll das System vermarktet werden.

Praxisnahe chromatographische Online-LC/LC-MS-Verfahren für die Analyse wassertechnischer oder biotechnologischer Prozesse

Das Projekt "Praxisnahe chromatographische Online-LC/LC-MS-Verfahren für die Analyse wassertechnischer oder biotechnologischer Prozesse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Köln, Forschungskompetenzplattform STEPS durchgeführt. Effiziente Prozesskontrolle ist sowohl in der chemischen Industrie als auch in der verarbeitenden Industrie und Umwelttechnik von Bedeutung. Chemische und biochemische Prozesse können durch eine stoffbezogene, prozessintegrierte Analytik detailliert aufgeklärt und optimiert werden. Ziel dieses Projektes ist es, an Hand von praxisrelevanten, problematischen Prozesswässern zu zeigen, wie die LC- bzw. LCMS- Prozessanalysentechnik der effizienten Überwachung und Regelung von Anlagen dient und gleichzeitig mechanistische Informationen von wassertechnischen und biotechnologischen Prozessen zur Steuerung liefert. Die Online-Flüssigchromatographie, gekoppelt mit Massenspektrometrie, bietet gegenüber Summenparametern den Vorteil einer prozessbegleitenden stoffspezifischen Mehrkomponentenerfassung. Erarbeitet werden die Operationsmodi und Systemanforderungen an eine kontinuierliche Online-Flüssigchromatographie sowie eine vollautomatisierte Probenahme. Es werden Anwendungen der Online-LC bzw. Online-LC-MS zur Verfahrensentwicklung und zum Monitoring in Kläranlagen entwickelt. Angewendet wird das Online-LC-MS-Verfahren zur Kontrolle des biologischen Abbaus von neuen, industriell wichtigen Azofarbstoffen in einem mehrstufigen Bio-Membran-Reaktor. Anhand der stoffspezifischen prozessanalytischen Daten wird es möglich, die Abbaubarkeit einzelner Verbindungen in jedem Prozessschritt zu beobachten und mit leicht kontrollierbaren Praxis-Summenparametern wie Farbzahlen, Redoxpotenzial und CSB-/BSB-Werten zu korrelieren. Hier gibt es eine besonders enge Kooperation mit dem Arbeitskreis Bongards und Firmen wie Clariant und LANXESS.

Binding of Chlorinated Environmentally Active Chemicals to Soil Surfaces: Chromatographic Measurements and Molecular Dynamics Simulations

Das Projekt "Binding of Chlorinated Environmentally Active Chemicals to Soil Surfaces: Chromatographic Measurements and Molecular Dynamics Simulations" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Physik durchgeführt.

Teilvorhaben 1: Stressinduzierte Steigerung der Produktqualität von Arznei- und Gewürzpflanzen

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Stressinduzierte Steigerung der Produktqualität von Arznei- und Gewürzpflanzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Pflanzenbiologie, Arbeitsbereich Angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. Das Projekt ist Teil des Verbundprojektes Stressinduzierte Steigerung der Produktqualität von Arznei- und Gewürzpflanzen und deren Einsatz als Leistungsförderer in der Nutztierhaltung, das die wissenschaftlichen Grundlagen für eine nachhaltige Steigerung des Arznei- und Gewürzpflanzenanbaus in Deutschland liefern soll. In diesem Teilprojekt werden die grundsätzlichen Möglichkeiten zur Steigerung der Wirkstoffgehalte ausgewählter Arznei- und Gewürzpflanzen untersucht und anschließend im Feldanbau getestet; vorgesehen sind Thymian und Salbei (Terpene), Johanniskraut und Mädesüß (Phenole), Tollkirsche und Schöllkraut (Alkaloide), Lein (cyanogene Glycoside), Mehrrettich und Kapuzinerkresse (Glucosinolate). Ziel ist es, die Qualität der in Deutschland angebauten Arznei- und Gewürzpflanzen durch die bewusste Anwendung von Trockenstress zu verbessern und damit deren Anbau und Vermarktung in Deutschland deutlich zu steigern. Zunächst werden die Versuchspflanzen im Gewächshaus unter definierten Bedingungen kultiviert. Die qualitätsrelevanten Naturstoffe werden mittels HPLC, HPAEC und GLC analysiert. Im Folgejahr werden entsprechende Feld- und Freilandversuche unter Einsatz gezielter pflanzenbaulicher Maßnahmen durchgeführt, und das Sekundärstoff-Spektrum der Pflanzen analysiert. Dieses Material ist gleichzeitig das Ausgangsmaterial für die Fütterungsversuche des zweiten Teilprojektes zum Einsatz der Arznei- und Gewürzpflanzen als Leistungsförderer in der Nutztierhaltung.

1