Das Projekt "Experimentelle Untersuchung der Stroemungsform im oberen Plenum eines Druckwasserreaktors waehrend eines Kuehlmittelverluststoerfalls" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Druckwasserreaktoren stellen auch beim Verlust des Kuehlmittels keine Gefahr fuer ihre Umgebung dar. Sinkt im Primaerkreislauf eines Druckwasserreaktors der Druck infolge eines Kuehlmittelverlust-Stoerfalles. kommt es zum Verdampfen des Kuehlwassers im Bereich der Brennelemente. Es entsteht eine zweiphasige Stroemung, die durch das obere Plenum in Richtung des Leckes in der Hauptkuehlmittelleitung stroemt. Zur Auslegung der Notkuehleinrichtungen ist die Voraussage der Stroemung erforderlich. Zum Messen der hierfuer notwendigen Parameter wurde eine Versuchsanlage errichtet, in der ein Ausschnitt des oberen Plenums eines Druckwasserreaktors im Massstab 1:1 nachgebildet ist. Die zweiphasige Stroemung besteht aus Wasser und Luft. Die in der Anlage beobachteten Stroemungsformen sind abhaengig von den eingespeisten Volumenstroemen und reichen von der Tropfenstroemung bis zur stark durchmischten Sprudelschicht, die das gesamte Volumen der Messkammer einnimmt. Damit der Reaktorkern immer gekuehlt wird, ist es notwendig, dass im oberen Plenum kein Fluten eintritt, d.h. die Fluessigkeit immer nach unten zu den Brennstaeben abfliesst. Daher werden die Flutkurven der Anlage in Abhaengigkeit von den eingespeisten Volumenstroeme der Luft und des Wassers gemessen. Zur Charakterisierung der entstehenden Sprudelschicht wird der lokale volumetrische Fluessigkeitsgehalt mit einer Leitfaehigkeitssonde gemessen, die mit einer Vorrichtung an allen Orten in der Messkammer positioniert werden kann.
Das Projekt "Experimentelle Untersuchung zur Schadstoffbildung und Abscheidung beim Unterwasserschneiden und Schweissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Messung des Gasvolumenstroms beim nassen Unterwasserschweissen in geringen Wassertiefen. Beschreiben des Dispersionszustandes der Gasphase durch den Blasendurchmesser, den Blasenaufstiegsweg und das Abscheiden der Blasen an der Fluessigkeitsoberflaeche. 2. Messung der Zusammensetzung der abgeschiedenen Gasphase, insbesondere den Gehalt an Partikeln und Schadgaskomponenten, wie zB H2, CO, NOx, CH4. 3) Messung der in der fluessigen Phase verbleibenden festen Komponenten (Metalloxide) und geloesten gasfoermigen Komponenten. 4) Entwickeln und Erproben von Reinigungsverfahren fuer die fluessige Phase, damit diese zum Schweissort rezykliert werden kann, zB wenn eine Kontamination mit radioaktivem Material vorhanden ist und im geschlossenen System gearbeitet werden muss.
Das Projekt "Experimentelle Untersuchung der Stroemungsform in der heissen Hauptkuehlmittelleitung eines Druckwasserreaktors" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Fachbereich Maschinenbau, Institut für Verfahrenstechnik durchgeführt. Um die Sicherheit von Kernreaktoren bei Eintritt eines Stoerfalles mit Kuehlmittelverlust zu gewaehrfeisten, werden Untersuchungen zur kontrollierten Notkuehlung des Reaktorkerns durchgefuehrt. Zu diesem Zweck werden Rechenprogramme entvvickelt, mit welchen moegliche Auswirkungen von Stoerfallsituationen auf die Stroemung des Kuehlmittels berechnet werden. Um die Aussagesicherheit dieser Rechnungen zu erhoehen, ist die Kenntnis der Stroemungsformen in den einzelnen Abschnitten des Kuehlkreislaufs notwendig. Bisherige Messungen im Betriebsmassstab haben gezeigt, dass die tatsaechlichen Stroemungsformen im Reaktor nur beschraenkt aus experimentellen Untersuchungen an massstablich verkleinerten Versuchsanlagen vorhergesagt werden koennen. Aus diesem Grund lassen sich insbesondere im Bereich des oberen Plenums und der heissen Hauptkuehlmittelleitung die sich einstellende Stroemungsform nicht mit ausreichender Sicherheit vorherberechnen. Ziel des Projektes ist es, die Stroemungsformen, welche sich in der heissen Hauptkuehlmittelleitung einstellen, experimentelI zu untersuchen. Zur Beobachtung der Stroemung werden am Institut fuer Verfahrenstechnik neu entwickelte Messtechniken eingesetzt. Dies sind elektrisch tomographische Messverfahren, mit welchen die Phasenverteilung im Rohrquerschnitt mit einer zeitlichen Aufloesung von bis zu 140 Bildern/sek ermittelt werden.