Wesentliche Änderung einer Biogasanlage. Gegenstand der wesentlichen Änderung sind: • Rückbau des vorhandenen externen Gasspeichers • Änderung und Erweiterung der vorhandenen Annahmehalle mit Dosierbunker • Änderung der „Produktionshalle" • Umnutzung der Behälter NG1, VV1 und anteilig R1 zur Lagerung von Gärrückstand • Lageänderung der Gasreinigung und Notfackel • Errichtung und Betrieb eines weiteren Anmaischbehälters 2 (abgedeckt, nicht gasdicht) • Errichtung und Betrieb eines Fermenters 1 mit Gasspeicher • Errichtung und Betrieb eines Nachgärers 2 mit Gasspeicher • Errichtung und Betrieb eines Fermenters 2 und Nachgärer 1 mit gasdichter Betondecke • Errichtung und Betrieb Sauerstoffgenerator zur weiteren Entschwefelung des Biogases • Errichtung und Betrieb einer Biogasaufbereitungsanlage (BGAA) inkl. Peripherie zur Einspeisung ins öffentliche Gasnetz • Errichtung und Betrieb einer RTO-Anlage zur Reinigung von Abgas aus der Biogasauf-bereitungsanlage • Errichtung und Betrieb einer CO2-Verflüssigungsanlage (LCO2) mit Peripherie • Errichtung und Betrieb eines neuen Bürogebäudes
Die Open Grid Europe GmbH (Vorhabenträgerin), Bamlerstraße 1b, 45141 Essen, beabsichtigt den Anschluss der LNr. 63/1/54 an den Gasspeicher in Gronau-Epe auf dem Gebiet der Stadt Gronau, Gemarkung Epe im Kreis Borken gemäß § 43f Abs. 1 EnWG. Für die geplante Umstellung des RWE-Erdgasspeichers von L- auf H-Gas ist ein neuer Anschluss der LNr. 63/1/54 an den Gasspeicher erforderlich. Die geplanten Baumaßnahmen betreffen das Grundstück Stadt Gronau, Gemarkung Epe, Flur 11, Flurstück 105. Für die Errichtung des neuen Anschlusses ist eine Baugrube mit einer Grundfläche von ca. 35 m² und einer Tiefe von ca. 2,5 m über einen Zeitraum von ca. sechs bis acht Wochen erforderlich.
Die Rösing GbR, Vreden hat hier einen Antrag zur wesentlichen Änderung und zum Be-trieb einer Biogasanlage am landwirtschaftlichen Betrieb Rösing auf dem Grundstück Gemarkung Vreden, Flur 121, Flurstück 4 und Flur 124, Flurstück 29 vorgelegt. Gegenstand des Antrages sind neben dem unveränderten Weiterbetrieb vorhandener Anlagenteile, die Errichtung folgender Komponenten: • Halle (Holzrahmenbauweise, Satteldachform) zur Lagerung von Mist, mit Zwangsbelüftung und zentralem Abluftschornstein, Photovoltaikanlage auf dem Dach • Güllelagerbehälter hergestellt aus Stahlbeton mit Emissionsschutzdach (Zeltdachabdeckung) • Feststoffeintragstechnik mit 2 x 80 m³ • Fermenter mit fester Bedachung hergestellt aus Stahlbeton (ohne Gasspeicher) • Betriebsgebäude mit Technik-, Büro-, Sozialraum und Sanitäreinrichtung • Biogasreinigung und Trocknung, Aktivkohlefilter • Warmwasserpufferspeicher als stehender Stahltank mit Außenisolierung • 2 x Gärproduktlagerbehälter hergestellt aus Stahlbeton jeweils mit Gasspeicher • Errichtung einer neuen Biogas-Notfackel an den geplanten Gärproduktlagern Änderung folgender Komponenten und Stoffströme: • Lageänderung des bestehenden Separators • Lageänderung der bestehenden Biogas-Notfackel • Änderung der Inputstoffmenge auf 33.177 t/a • Umtausch des Zündstrahl-BHKW durch ein Gas-Otto-BHKW
Der übliche Einsatz von hydrodynamischen, also ölgeschmierten Lagern stößt technisch an Grenzen in Hinblick auf zukunftsträchtige Turboverdichteranwendungen, wie der Wasserstoff-technologie. Die Umfangsgeschwindigkeiten an den hydrodynamischen Lagern sind dabei aus technischen Gründen limitiert. Um Drehzahlen jenseits dieser Grenzen realisieren zu können, scheinen Gaslager sehr vielversprechende Lösungsansätze zu bieten. Erste Versuche im Hause Siemens Energy am Standort Duisburg sind bereits gelaufen bzw. laufen z. Zt. noch und bestätigen dieses Potenzial. Parallel hat die TU Kaiserslautern auf dem Gebiet der Gaslager bereits erste Untersuchungen und Ansätze im Bereich der numerischen Auslegung getätigt. In diesem Arbeitspaket entwickelt die RPTU Kaiserslautern-Landau ein numerisches Auslegungstool für verschiedene anwendungsnahe Designs, mit dem das technische Verhalten der verschiedenen Designs unter unterschiedlichen Randbedingungen vorhergesagt werden kann. Die geplanten Arbeiten umfassen die Herleitung und Dokumentation verschiedener numerischer Modelle und Anwendungsfälle, die Berechnung statischer Leistungsparameter (Tragfähigkeit und Gasverbrauch) und rotordynamischer Koeffizienten (Steifigkeit und Dämpfung) sowie die Evaluierung dieser numerischen Modelle anhand von Lagerversuchsreihen im Hause Siemens Energy bzw. Discharge-Koeffizienten an der RPTU in Kaiserslautern
Für einen stabilen Netzbetrieb muss das Angebot an elektrischer Leistung stets dem Verbrauch entsprechen. Dazu halten die Übertragungsnetzbetreiber Regelleistung zur Primär- und Sekundärregelung sowie Minutenreserve vor. Mit der Zunahme der Leistungseinheiten mit volatiler Netzeinspeisung aus erneuerbaren Energien, wie Windkraft und Photovoltaik, erhöht sich permanent der Bedarf an Regelleistung. Gleichzeitig wird die eingespeiste Leistung aus konventionellen Großkraftwerken und damit die zur Verfügung stehende Regelleistung abnehmen. Aktuelle Studien zeigen zudem, dass in der Primärregelung künftig signifikant kürzere Reaktionszeiten und höhere Leistungsänderungsgeschwindigkeiten erforderlich sind. Die so entstehende Bedarfslücke kann künftig durch regionale zellulare Verbünde von Versorgungseinheiten abgedeckt werden. Sie sind gekennzeichnet durch eigene dezentrale Versorger-, Verbraucher- und Speicherkapazitäten , insbesondere Industriebetriebe mit eigenen Heizkraftwerken auf Basis von Gas, Biomasse oder Kohle mit Priorität der Wärmeversorgung, Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen sowie elektrische Batteriesysteme und thermische Speicher. Sie stellen nach außen einen Verbund mit positiver und negativer Regelreserve dar. Der Netzbetreiber kann die einzelnen Verbünde gestuft einsetzen und abrufen. Hierdurch entstehen zusätzliche Redundanzen, welche die Gesamtsystemstabilität erhöhen. Ziel des Vorhabens ist es zunächst, Lösungsansätze zu entwickeln, so dass regionale zellulare Verbünde von Versorgungseinheiten auch hochdynamische Netzregelaufgaben erfüllen können. Das komplexe Zusammenwirken von Energiebereitstellungs-, Nutzungs- und Speichereinheiten unterschiedlicher Energieformen stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Die Übernahme von Netzregelaufgaben muss ohne Abstriche bei Prozess- und Versorgungsstabilität, Betriebszuverlässigkeit und Anlagenlebensdauer erfolgen. Nur durch die Integration geeigneter Speicher, einer intelligenten Nutzung systeminhärenter Speicherkapazitäten sowie einer übergeordneten Steuerung und Überwachung des komplexen dezentralen Systems können die Anforderungen erfüllt werden. Als Entwicklungsplattform und Demonstrator soll das Technikum des Zentrum für Energietechnik (ZET) der TUD dienen. Es repräsentiert einen derartigen Verbund dezentraler Erzeuger- und Verbrauchereinheiten von Elektroenergie und Wärme mit Kopplung zum Strom- und Wärmenetz des lokalen Energieversorgers im Universitätscampus.
Die Bioenergie Kremerskothen, Castrop-Rauxel hat hier einen Antrag zur wesentlichen Änderung und zum Betrieb einer Biogasanlage auf dem Grundstück Gemarkung Rauxel, Flur 10/12, Flurstücke 14,22,49,51,52/120 vorgelegt. Gegenstand des Antrages sind neben dem unveränderten Weiterbetrieb vorhandener Anlagenteile, die Errichtung folgender Komponenten: - Errichtung und Betrieb einer Gärrestlagers nebst Membrangasspeicher. - Errichtung und Betrieb von UDR-Behältern zur Erhöhung der Gasausbeute. - Errichtung und Betrieb einer Brennstoffzelle zur Erzeugung von Strom. - Umnutzung eines vormaligen Gasspeichers zu einer Emissionsschutzabdeckung auf bestehenden Lagerbehälter 2 - Umnutzung eines vormaligen Gasspeichers zu einer Emissionsschutzabdeckung auf bestehenden Lagerbehälter 3 - Änderung der Zusammensetzung der Einsatzstoffe bei gleichbleibender Gasproduktion
Die terranets bw GmbH (Vorhabenträgerin) betreibt ein Gastransportsystem und versorgt dabei u. a. große Teile Baden-Württembergs. Über mehrere Übergabe- und Bezugsstationen, u. a. in Neu-Ulm („Station Steinhäule“), ist die Vorhabenträgerin an das Gastransportnetz der bayernets GmbH und damit auch an die großen Erdgasspeicher in Südbayern und Österreich angebunden. In Zusammenarbeit mit der bayernets GmbH möchte die Vorhabenträgerin die Kapazitäten des Erdgas-Transportes von Bayern nach Baden-Württemberg erhöhen und nahe der bestehenden Bezugs- und Übergabestation Steinhäule eine weitere, neue Bezugs- und Übergabestation („Station Pfuhl“) auf dem Grundstück Fl.-Nr. 545 der Gemarkung Pfuhl, Stadt Neu-Ulm, errichten. Zu diesem Zweck beantragt die Vorhabenträgerin im vorliegenden Verfahren die Errichtung und den Betrieb von zwei Anschlussleitungen, die die neue Station Pfuhl an das bestehende Erdgas-Fernleitungsnetz anbinden: Eingangsseitig wird die Station Pfuhl an die Fernleitung Ulm – Augsburg (UA 06) der bayernets GmbH angeschlossen. Die hierfür zu errichtende Anschlussleitung ist insgesamt ca. 135 Meter lang, hat einen Durchmesser von DN 400 und liegt auf dem Grundstück Fl.-Nr. 545 der Gemarkung Pfuhl. Ausgangsseitig erfolgt der Anschluss der Station Pfuhl an die SWB 3-Gasleitung der terranets bw GmbH. Hierfür wird eine ca. 440 Meter lange Leitung mit einem Durchmesser von 500 DN errichtet. Diese Anschlussleitung verläuft – weitgehend in Parallelführung zu anderen Leitungen – über die Grundstücke Fl.-Nr. 545 der Gemarkung Pfuhl und Fl.-Nrn. 1752/6, 1784 und 1782/10 der Gemarkung Neu-Ulm. Der maximal zulässige Betriebsdruck (MOP) für beide Anschlussleitungen beträgt 80 bar. Die beiden verfahrensgegenständlichen Anschlussleitungen werden unterirdisch mit einer Erdüberdeckung von mindestens 1,0 Meter verlegt. Mitverlegt werden jeweils die notwendigen Steuer- und Betriebskabel. Die Kennzeichnung des Leitungsverlaufs erfolgt durch Schilderpfähle oder Markierungssteine. Die Vorhabenträgerin rüstet die Anschlussleitung an ihr Netz auf den ersten 100 Metern stationsausgangsseitig mit einem kathodischen Korrosionsschutz aus. Die neu verlegten Rohre werden vor der Inbetriebnahme einer Wasserdruckprüfung unterzogen. Das für die Druckprüfung erforderliche Wasser wird aus dem Trinkwassernetz der Stadtwerke Ulm / Neu-Ulm Netze GmbH mittels eines Hydranten entnommen; eine Wasserentnahme aus dem Grundwasser oder aus Oberflächengewässern ist daher nicht erforderlich. Nach der Druckprüfung wird das Wassers in die Kanalisation der Stadt Neu-Ulm eingeleitet. Die Zufahrt zum Bauvorhaben wird über den Fischerholzweg und über das Grundstück Fl.-Nr. 1782/10, Gemarkung Neu-Ulm, sichergestellt. Für die Bauarbeiten werden neben denjenigen Grundstücken, auf denen sich die Leitungen und Schutzstreifen befinden, auch Fl.-Nrn. 1785 und 1752/5, Gemarkung Neu-Ulm, und Fl.-Nr. 546, Gemarkung Pfuhl, herangezogen. Die Arbeitsstreifen sind maximal 23,5 m breit. Während der Bauzeit ist keine Grundwasserhaltung mit Absenkung des Grundwasserspiegels im Trassenbereich vorgesehen. Anfallendes Niederschlagswasser wird mit Hilfe von Tauchpumpen abgepumpt und über Schläuche in angelegte Versickerungsmulden im umliegenden Gelände verteilt. Die Sickerungsmul-den beanspruchen einzeln und zusammen weniger als 1.000 m2 Fläche. Die Wiederverfüllung des Rohrgrabens erfolgt gemäß der vorhandenen Bodenschichtung und dem vorgefundenen Verdichtungsgrad. Zum Schutz der Rohre wird im Bereich der Rohrzone ein Flüssigboden vergossen. Bei Bedarf erfolgt eine nachträgliche Bodenlockerung. Die Vorhabenträgerin schätzt die Bauzeit für das Vorhaben auf ca. 20 Wochen. Bauzeitlich wer-den ca. 1 ha unbefestigte Flächen in Anspruch genommen. Ein Schutzstreifen von insgesamt 10,0 Meter bzw. im Bereich der Parallelführung von insgesamt 12,5 Meter Breite (Gesamtfläche ca. 4.500 m2) muss für Tätigkeiten an den Leitungen jederzeit ungehindert zugänglich bleiben. Deswegen dürfen dort u. a. keine bauliche Anlagen errichtet werden und der Schutzstreifen muss dauerhaft bestockungsfrei bleiben (keine tiefwurzelnden Gehölze). Dieser Schutzstreifen liegt auf den Grundstücken Fl.-Nr. 545 der Gemarkung Pfuhl sowie auf Fl.-Nrn. 1752/6, 1784 und 1782/10 der Gemarkung Neu-Ulm. Ca. monatlich wird die Trasse vom Hubschrauber aus kontrolliert; hierfür wird in nicht bewirtschafteten Bereichen der unmittelbare Leitungsbereich regelmäßig von Bewuchs freigeschnitten. Die (bereits durch die Stadt Neu-Ulm erteilte) Genehmigung des Neubaus der Bezugs- und Übergabestation Pfuhl ist nicht Gegenstand des vorliegenden Verfahrens.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 212 |
Land | 191 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 193 |
Text | 24 |
Umweltprüfung | 160 |
unbekannt | 26 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 186 |
offen | 216 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 398 |
Englisch | 33 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 5 |
Bild | 1 |
Dokument | 145 |
Keine | 137 |
Unbekannt | 1 |
Webdienst | 12 |
Webseite | 116 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 213 |
Lebewesen und Lebensräume | 196 |
Luft | 160 |
Mensch und Umwelt | 403 |
Wasser | 140 |
Weitere | 313 |