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Ueberwachung der Schadstoffbelastung von Grundwasser und Boden im Gaza-Streifen

Das Projekt "Ueberwachung der Schadstoffbelastung von Grundwasser und Boden im Gaza-Streifen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umwelt-Geochemie durchgeführt. Im Gaza-Streifen herrscht akuter Wassermangel. Die Verschlechterung der Wasserqualität durch Grundwasserspiegelabsenkung, unkontrollierte Abwasserversickerung und intensive Bodendüngung trägt zusätzlich zur Verschärfung der Situation bei. Daten über toxische Schadstoffe im Grundwasser und Boden sind nicht genügend vorhanden. Eine Bestandsaufnahme der Belastungssituation durch Schwermetalle und organische Schadstoffe, die Erkennung und Quantifizierung der Belastungsquellen und die Entwicklung von Maßnahmen für eine umweltverträgliche Verbesserung der Situation, stellen die Hauptziele des Projektes dar. Verteilung, Verbleib und Relevanz der Schadstoffe wird untersucht. Inhaltsstoffe des Abwassers und des Klärschlammes werden ermittelt. Das Projekt wird von palästinensischen Partnern unterstützt. Der Austausch von Wissenschaftlern, die Unterstützung beim Aufbau der Wasseranalytik in Gaza und das Training in den Laboratorien soll zu einer systematischen und langfristigen Überwachung der Umweltqualität im Gaza Streifen führen. Die Ergebnisse sollen zur Schaffung der Grundlagen für die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der lebenswichtigen Ressource Grundwasser beitragen.

Kompostierung organischer Siedlungsabfaelle und Kompostverwertung in Landwirtschaft und Gartenbau: Optimierung des integrierten Abfall-Systems (Recycling) im Nahen Osten

Das Projekt "Kompostierung organischer Siedlungsabfaelle und Kompostverwertung in Landwirtschaft und Gartenbau: Optimierung des integrierten Abfall-Systems (Recycling) im Nahen Osten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Landwirtschaftliche Botanik und Landwirtschaftlich-Botanischer Garten durchgeführt. Ziel des Projektes ist, unter Beruecksichtigung der ariden Klimaverhaeltnisse des Nahen Ostens, den Komposterungsprozess zu optimieren und die Kompostqualitaet zu standardisieren. Fuer die Bewertung der Kompostqualitaet bezueglich des Reifegrades und des Gehaltes an toxischen organischen Verbindungen sollen folgende Parameter/Techniken herangezogen werden: 1. Biosensoren (Messung von Sauerstoffverbrauch, Sauerstoffelektrode; Messung der Photosyntheseaktivitaet, Fluoreszenzmessungen). 2. Bioassays (Anzucht von Modellpflanzen auf Kompost). 3. Huminstoffe (Bestimmung charakteristischer chemischer unf physikalischer Parameter). Die Untersuchungen erfolgen unter gleichzeitiger Beruecksichtigung herkoemmlicher Parameter (Sauerstoffverbrauch, Sapromat- und Kressetest). Auf der Basis von Topf- und Feldversuchen unter Zusatz zunehmender Mengen Kompost soll das Risiko der Kompostverwendung im Hinblick auf die Nahrungskette und die Umwelt abgeschaetzt werden.

German-Israeli-Palestinian Cooperation - Trilateral Projects; Abbau mariner Schadstoffe durch marine Cyanobakterienmatten - Ein interdisziplinärer Ansatz

Das Projekt "German-Israeli-Palestinian Cooperation - Trilateral Projects; Abbau mariner Schadstoffe durch marine Cyanobakterienmatten - Ein interdisziplinärer Ansatz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres, Arbeitsgruppe Organische Geochemie durchgeführt. Cyanobakterienmatten sind nach Beobachtungen in der Natur und Laborexperimenten mit Kulturen offensichtlich in der Lage, kohlenstoffhaltige organische Schadstoffe (Erdöl, aromatenreiche Kohlenwasserstoffgemische, polychlorierte Biphenyle) abzubauen. In dem deutsch-israelisch-palästinensischen Gemeinschaftsvorhaben soll durch den Einsatz moderner molekularbiologischer Sensoren und molekularer und isotopischer Analysenverfahren ein besseres Verständnis für den Aufbau der Mikrobenmatten und die beim Abbau der Schadstoffe ablaufenden Reaktionen erzielt werden. In der Schlussphase des Vorhabens soll in den Experimentiereinrichtungen in Eilat der Abbaus von Erdölkohlenwasserstoffen durch Zugabe von Modellsubstanzen zu Rohöl in einem Liftsystem untersucht werden, das die Benetzung der Matten mit dem Öl garantiert. Im Gaza-Streifen konzentrieren sich die Arbeiten auf den Abbau von Erdölkohlenwasserstoffen und Xenobiotica in den neu errichteten Experimentierteichen durch präkonditionierte Matten aus dem Wadi Gaza. Untersucht werden jeweils die Kinetik des Abbaus, eventuell gebildete Metabolite und Veränderungen in der Organismenstruktur der Matten. Laborexperimente mit isotopisch markierten Substanzen unterstützen die Arbeiten in den Experimentierteichen.

Optimierung des Wassereinsatzes in Bezug auf landwirtschaftliche Erträge im Gazastreifen/Palästina

Das Projekt "Optimierung des Wassereinsatzes in Bezug auf landwirtschaftliche Erträge im Gazastreifen/Palästina" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Auf sandigem Boden im ariden Gaza-Streifen wird mittels Tröpfchenbewässerung bei der Exportpflanze Erdbeere im Vergleich zu praxisgerechten Produktionsfeldern versucht, den Wasseraufwand zu optimieren. Die 3 Varianten bieten eine Wasserversorgung im Verhältnis von 1:0,81:0,50. Neben der laufenden Vegetationsbeobachtung wird bei allen Teilernten die Erntemenge und Erntequalität festgestellt.

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