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Monitoring des Neubaus der Gebhard-Müller-Schule des Kreisberufsschulzentrums Biberach

Das Projekt "Monitoring des Neubaus der Gebhard-Müller-Schule des Kreisberufsschulzentrums Biberach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Biberach, Institut für Gebäude- und Energiesysteme durchgeführt. Der Neubau zur Erweiterung des Kreis-Berufsschulzentrums in Biberach wurde mit einem hohen energetischen Standard geplant und gebaut. Durch ein Mess- und Evaluierungsprogramm in den ersten Betriebsjahren wurde die Einhaltung der Planungswerte überprüft und das Betriebsverhalten des Gebäudes optimiert. In der zweiten Projektphase (2008-2011) soll das Intensivmonitoring der Evaluierungsphase in ein Langzeitmonitoring überführt werden, welches der Betreiber selbst durchführen kann. Ziel ist die Etablierung eines betreibereigenen Gebäude-Energie-Controllingsystems, um die erreichten positiven Ergebnisse des Intensivmonitorings langfristig zu sichern bzw. um ggf. Fehlentwicklungen beim Energieverbrauch aufzudecken und mit geeigneten Maßnahmen gegenzusteuern. Um die energetische Zielsetzung des Gebäudes - Jahresheizwärmebedarf von 27 kWh/(m2a) ( 3-Liter Haus ) - zu erreichen, wurde ein guter baulicher Warmeschutz (hoch wärmegedämmte und möglichst luftdichte Gebäudehülle) sowie eine mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung umgesetzt. Das Raumkonditionierungskonzept wird durch eine thermische Bauteilaktivierung (TABS) zur direkten geothermischen Kühlung sowie zur Heizung (ohne zusätzliche Heizkörper) mittels Wärmepumpen und Holzpellet-Spitzenlastkessel komplettiert. Seit dem Jahr 2009 wird - im Gegensatz zum Intensivmonitoring - in den Gebäudebetrieb nicht mehr wesentlich eingegriffen, sondern die Betriebsführung dem Betriebspersonal überlassen. Nach einem Anstieg des Jahresheizwärmeverbrauchs im Jahr 2009 erfolgte über 2010 ein Rückgang auf den niedrigsten Wert im gesamten Monitoringzeitraum im Jahr 2011. Das ursprüngliche Planungsziel eines 3-Liter-Hauses wurde im Jahr 2011 mit einem spezifischen Jahresheizenergieverbrauch von (witterungsbereinigt) rund 23 kWh/(m2a) deutlich unterschritten. Die positive Verbrauchsentwicklung wurde nicht zuletzt durch eine frühzeitige Offenlegung von Verbrauchskennzahlen durch das Langzeitmonitoring und das damit einhergehende Bemühen des Betriebspersonals zur Verbrauchsoptimierung erreicht. Für die Auswertung von manuell abgelesenen Verbrauchsdaten, die vom Betriebspersonal parallel zur wissenschaftlichen Messtechnik erfasst werden, wurde im Rahmen des Projekts eine Excel-Anwendung entwickelt. Förderprogramm BMWI-Forschungsinitiative EnOB - Energieeffizientes Bauen, Forschungsakzent Energieeffiziente Schule

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