Der Dienst stellt die im Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) geführten Gebäudeinformationen im Freistaat Sachsen bereit. Diese Informationen werden mit Sachdaten zu Verwaltungsgebäuden in Zuständigkeit des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien - und Baumanagement sowie mit im Amtlich Topografisch-Kartografischen Informationssystem (ATKIS) geführten Gebäudeinformationen ergänzt.
Der Dienst beinhaltet die im Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystem (ALKIS) geführten Gebäudeinformationen im Freistaat Sachsen. Diese Informationen werden mit Sachdaten zu Verwaltungsgebäuden in Zuständigkeit des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien - und Baumanagement sowie mit im Amtlich Topografisch-Kartografischen Informationssystem (ATKIS) geführten Gebäudeinformationen ergänzt.
Das Projekt "Externe Kosten im Hochbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Katalyse Institut für angewandte Umweltforschung e.V. durchgeführt. Gegenstand des Forschungsprojekts war eine Untersuchung zur Frage der Relevanz und Einbindungsmöglichkeiten externer Umweltkosten im Baubereich und beispielhafte Berechnungen externer Kosten. Auf Basis der Ergebnisse wurden Empfehlungen für die Berücksichtigung externer Kosten in der Praxis der Bauverwaltung und im Leitfaden Nachhaltiges Bauen der Bundesbauministeriums entwickelt. Der Löwenanteil der Umwelt- und Gesundheitskosten, die bei der Herstellung und Nutzung von Materialien entstehen, werden von der Allgemeinheit, aber nur zu geringen Teilen von den Verursachern selbst getragen. Seit 2007 liegt mit der vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichten Methodenkonvention zur Schätzung externer Umweltkosten eine Grundlage für eine standardisierte ökonomische Berücksichtigung und Bewertung von Umweltschäden vor. Mit der vom UBA vorgestellten Methode und den in der Studie sondierten Anwendungsfeldern findet die langjährige Debatte zur Berücksichtigung volkswirtschaftlicher Umweltkosten aus Produktionsprozessen einen vorläufigen Abschluss. Für die Bereiche Energieerzeugung und Verkehr ist die Einbeziehung externer Kosten bereits seit längerem mit Hilfe von Forschungsvorhaben erkundet und durch nationale Regelungen in der Praxis umgesetzt worden. Erfahrungen zur praktischen Anwendung im Gebäudebereich, das heißt die Integration externer Umweltkosten in die Verfahren der Gebäudeplanung, -erstellung, -verwaltung und -bewirtschaftung liegen in Deutschland dagegen kaum vor. Diese Wissenslücken schließen zu helfen, ist ein zentrales Anliegen dieses Projektes. Denn der Gebäudebereich wird bereits seit längerem als Handlungsfeld ausgewiesen, in dem die Integration externer Kosten einen potenziell großen Effekt haben kann - beispielsweise bei Entscheidungen über die Art der Wärme- und Energieerzeugungsanlagen oder der Wahl der Maßnahmen zur Energieeffizienz durch Dämmung. Ziele: Als praxisbezogene Ziele bearbeitete die Studie: 1. Die Entwicklung konkreter Vorschläge zur Berücksichtigung von externen Kosten bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen, wie sie im Rahmen von Nachhaltigkeitsbetrachtungen bei Bundesbauten durchgeführt werden. 2. Die Ausarbeitung einer Methodik und eines einfach zu handhabenden EDV-Instruments zur Berechnung externer Kosten für die Verwaltung von Bundesliegenschaften. 3. Eine Aufbereitung des Themas externe Kosten für die Praxis, welche es ermöglicht als Entscheidungshilfsmittel in der Neubauplanung, bei der Analyse von Bestandsgebäuden wie auch im Rahmen von Architektur-Wettbewerben zu dienen.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Entwerfen und Bautechnik, Professur für Entwerfen und Holzbau durchgeführt. Die standardisierte Produktion von Bauelementen mit einem hohen Vorfertigungsgrad und hoher Qualität zeichnen den modernen Holzbau aus und bieten auch für die Gebäudemodernisierung interessante Chancen. Die Herstellung möglichst großer vorgefertigter Bauelemente ist eine Prämisse der Wirtschaftlichkeit und erfordert einen erhöhten Planungsaufwand, der die Fertigung der Bauelemente, deren Transportlogistik und die Montage berücksichtigt. Die bestehende Hierarchie mit nacheinander folgenden Einzelschritten von Planung, Baugenehmigung, Ausschreibung, Produktion und dem Bau mit unterschiedlichen Verantwortlichkeiten stellt ein großes Hemmnis für den Holzbau dar. Idealerweise würde heute ein Bauprojekt produktionsgerecht von einem Team aus Architekten, Ingenieuren und Holzbauplanern von Anfang an gemeinsam geplant werden. Hier setzt leanWOOD an. Das Hauptziel ist die Entwicklung neuer Organisations- und Prozessmodelle für den vorgefertigten Holzbau vor dem Hintergrund innovativer Planungsprozesse und Kooperationsmodelle. lean zielt dabei auf die schlanke Abwicklung von Prozessen und die effiziente wie effektive Koordination von Akteuren. Dies stellt das entscheidende Potenzial für Produktivitätssteigerungen im industrialisierten Holzbau dar. leanWOOD ist ein Kooperationsprojekt von europäischen Spitzenpartnern, die das Thema übergreifend gemeinsam entwickeln. Die Deutschen Antragssteller bringen die Erfahrung aus Wissenschaft und Praxis in das Projekt ein, das u.a. in gemeinsamen Vorläuferprojekten erarbeitet wurde. leanWOOD besteht aus sechs Arbeitspaketen (WP) entlang einer iterativen Arbeitsmethode. In den WP 1-3 werden Themen, Ideen und Ergebnisse entwickelt, die in WP 4 auf ihre Praxisrelevanz und Durchführbarkeit analysiert und getestet werden, bevor Inhalte für eine weitere Dissemination freigegeben werden.
Das Projekt "Entwicklung eines Masterplans für das nachhaltige Bauen des Bundes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IEU Weimar, Institut für baubezogene Energie- und Umweltforschung e.V. durchgeführt. Ziel des Forschungsprojektes war die Erarbeitung eines Masterplans 'Nachhaltiges Planen, Bauen und Betreiben in Deutschland' mit der Perspektive 2020 und darüber hinaus. Er sollte an die Erfahrungen und Ergebnisse des Masterplans Nachhaltiges Bauen Deutschland 2010 anknüpfen, der unter anderem die Grundlagen für den Aufbau und die Einführung des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) einschließlich der Erarbeitung und Bereitstellung benötigter Daten und Hilfsmittel lieferte. Ausgangslage: Die Bundesregierung macht seit vielen Jahren Nachhaltigkeit zu einem Grundprinzip ihrer Politik. Nach den Bausteinen für ein zukünftiges nachhaltiges Regierungsprogramm soll die Nachhaltigkeit von Gebäuden vermehrt über den gesamten Lebenszyklus durch Einbeziehung ökologischer, ökonomischer wie auch sozialer Aspekte transparent, messbar und überprüfbar ausgewiesen werden - bei gleichzeitiger Beachtung gestalterischer, technischer und funktionaler Qualitäten. Die Beurteilung soll sich dabei unter anderem auf wissenschaftlich anerkannte Methoden der Ökobilanzierung und Lebenszykluskostenberechnung stützen. Auf dieser Basis wurden in den vergangenen Jahren auf Basis zahlreicher Forschungsvorhaben Maßnahmen, Instrumente und Hilfsmittel entwickelt, die der Umsetzung von Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung in der Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft dienen. Viele der die am Bau Beteiligten repräsentierenden Akteursgruppen haben dies aufgegriffen und eigene Initiativen gestartet. Inzwischen liegen sowohl europäische als auch internationale Normen zum nachhaltigen Bauen vor, in der EU wird das nachhaltige Bauen als ein wesentlicher Leitmarkt angesehen. Diese Ausgangslage machte es erforderlich, die Themen und Trends zu identifizieren, auf die im Sinne der Weiterentwicklung vorhandener Positionen und Lösungen einzugehen ist. Es entstand der Bedarf, sowohl für die Forschung als auch für die Arbeit von BMVBS und BBSR ein Konzept für künftige Aktivitäten und Schwerpunkte zu entwickeln. Ziel: Im Rahmen des Projektes sollte eine Konzeption für weitere Schritte in der Entwicklung des nachhaltigen Bauens des Bundes entwickelt werden. Die in der Bundesbauverwaltung sowie der Wissenschaft vorliegenden Erkenntnisse, Überlegungen und Pläne waren hierfür im Sinne von Bausteinen für ein Gesamtkonzept zusammenzustellen, Lücken zu identifizieren und Vernetzungen zu analysieren. Im Ergebnis waren Handlungsfelder aufzuzeigen sowie Ansätze für Strategien und Leitlinien für eine stärkere Berücksichtigung der Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung beim Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden zu erarbeiten und zu diskutieren. Die Ergebnisse waren in einem Forschungsbericht zusammenzufassen und einem gesonderten Masterplan darzustellen. Der Masterplan sollte insbesondere eine inhaltliche Präzisierung der strategischen Leitlinien und Handlungsfelder des BMVBS in Bezug auf das nachhaltige Bauen enthalten.
Das Projekt "Entwicklung einer Methodik zur Festlegung von Benchmarks für LCA und LCC im Rahmen der BNB-Systementwicklung - BNB-Referenzmodell" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Steinbeis-Hochschule-Berlin GmbH, Steinbeis-Transfer-Institut Bau- und Immobilienwirtschaft durchgeführt. Das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) betrachtet den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und ermöglicht eine ausgewogene Bewertung verschiedener Gebäudequalitäten im Sinne der Nachhaltigkeit. Aufgabe des Forschungsprojektes war die wissenschaftliche Überprüfung, Weiterentwicklung sowie Ergänzung der bisherigen Nachweismethoden der Kriterien für die Bewertung der globalen Umweltwirkung (LCA) und der Lebenszykluskosten (LCC) im Hinblick auf die unterschiedlichen BNB-Module. Im Ergebnis sollte ein digital beschriebenes BNB-Referenzmodell -Benchmark-Modell - für LCA und LCC hinsichtlich der bestehenden BNB-Module erarbeitet werden. Ausgangslage: Das vom BMVBS 2009 eingeführte 'Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB)' ist ein ganzheitliches quantitatives Bewertungsverfahren für Bauvorhaben. Es betrachtet den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und ermöglicht eine ausgewogene Bewertung verschiedener Gebäudequalitäten im Sinne der Nachhaltigkeit. Nach nunmehr fünfjähriger Anwendung des BNB erfolgte bis Anfang 2015 eine Konsolidierung der Systemvarianten. Die Kriterien für die Bewertung der globalen Umweltwirkung (LCA) und der Lebenszykluskosten (LCC) haben mit jeweils 13,5% ein hohes Gewicht im Gesamtsystem. Die Datenbasis für die Ökobilanzierung hat sich durch Produkt-EPD umfangreich erweitert, die teilweise zu wesentlich geringeren Umweltwirkungen führen. Ebenso sind die Energiesystemlösungen effizienter geworden und die Randbedingungen für Energiebedarfsberechnungen haben sich durch die Herabsetzung des Primärenergiefaktors für Strom verändert. Diese und weitere Veränderungen machen es notwendig, sowohl die Datengrundlage als auch die Bilanzierungsmethode zu überprüfen und zukunftsfähige BNB-Bewertungsmaßstäbe (Benchmarks) für LCA und LCC zu entwickeln. Ziel: Aufgabe des Forschungsprojektes war die wissenschaftliche Überprüfung, Weiterentwicklung sowie Ergänzung der bisherigen Nachweismethoden der LCA und LCC im Hinblick auf die unterschiedlichen BNB-Module. Dazu wurden die wesentlichen Einflussgrößen des Gebäudes (Geometrie, Größe, Baustoffe, Energieträger, Energieeffizienz, Nutzungsprofil u.a.) und des Berechnungsalgorithmus (Diskontierung, Energiepreise, Preissteigerung u.a.) systematisch durch Recherchen und Variantenrechnungen untersucht. Im Ergebnis sollte ein digital beschriebenes BNB-Referenzmodell für LCA und LCC hinsichtlich der bestehenden BNB-Systemvarianten und -Module erarbeitet werden, welches die regelmäßige Ermittlung und Fortschreibung von Benchmarks ermöglicht und darüber hinausgehend die im Rahmen der sinngemäßen Anwendung des BNB fehlenden Benchmarks durch Abschätzung zulässt.
Das Projekt "Teilvorhaben 2: Holz-Werkstofftechnische Aspekte der Module" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. Zur Sanierung von Altbau-Zwischendecken wird in diesem Vorhaben aus vorgefertigten Kleintafeln mosaikartig vollflächige Zwischendecken aufgebaut. Der Einsatz von Vollholz und Holzwerkstoffen gewährleistet ein geringes Modulgewicht für den manuellen Transport in die zu sanierenden Gebäude. Eine zusätzliche dünne textil verstärkende Betonplatte soll darüber hinaus die Steifigkeit und die Trittschalldämmung verbessern. Als Schall- und Wärmedämmung werden ökologische Materialien wie der am WKI neu entwickelte Holzschaum eingesetzt. Um hierbei die Ressourceneffizienz zu steigern, werden bei der Entwicklung der Module vor allem Laubhölzer wie Buchenschwachholz aus Durchforstungen verwendet. Die Verbindung der Module untereinander soll durch tragende Holzklebungen erfolgen und wird mit neuartigen konduktiv schnellgeheizten Klebebändern ausgeführt werden, die neben der schnellen Montage auch prinzipiell die Möglichkeit zum Rückbau am Ende der Gebäudenutzung ermöglichen.
Das Projekt "Fertigstellung des Leitfadens Nachhaltiges Bauen des BMVBS" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen, Fachgebiet Bauphysik und Baukonstruktionen durchgeführt. Mit der Veröffentlichung des Leitfadens Nachhaltiges Bauen im Jahr 2001 legte das BMVBS erstmals eine Handlungsanleitung zum nachhaltigen Planen, Bauen und Betreiben von Liegenschaften und Gebäuden des Bundes vor. Das Forschungsprojekt diente dazu, den Leitfaden umfassend zu aktualisieren. In den vergangenen Jahren wurden energetische Standards und Ziele verschärft. Beispiele sind die Energieeinsparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Hinzu kamen neue Entwicklungen in der nationalen und internationalen Normungsarbeit und Änderungen in europäischen Rechtsvorschriften, z.B. die Berücksichtigung der nachhaltigen Nutzung von natürlichen Ressourcen in der Bauproduktenverordnung und die Festlegung des nachhaltigen Bauens als ein auf europäischer Ebene zu fördernder Leitmarkt. Weitere Grundlagen legten neue Forschungsergebnisse zum nachhaltigen Bauen - etwa die Entwicklung eines Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Büro- und Verwaltungsbauten im Bundesbau, die Arbeiten zu externen Kosten und Lebenszykluskosten, zur Evaluierung von Berechnungswerkzeugen, zur Materialdatenbank ÖKOBAU.dat und zum Informationssystem WECOBIS. Ziel des Projektes war es, einen Entwurf für einen grundlegend überarbeiteten Leitfaden Nachhaltiges Bauen des BMVBS vorzulegen. Berücksichtigt wurden dabei besonders die internationalen und nationalen baupolitischen Anforderungen, die Nachhaltigkeitsstrategie des BMVBS sowie die aktuellen Forschungsergebnisse zum Nachhaltigen Bauen im Rahmen der Forschungsinitiative 'Zukunft Bau'.
Das Projekt "Teilprojekt: Ein Haus für uns bauen: Eine Ethnographie tradierter Familienideale im Wandel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Fachbereich 8 Geschichte,Philosophie, Seminar für Volkskunde,Europäische Ethnologie durchgeführt. Das Verbundprojekt untersucht die (Wieder-)Verwendung von Dingen am Beispiel von gebrauchten sowie neuen Einfamilienhäusern und Teilen des darin befindlichen Inventars. Die dabei praktizierte kultur- und materialanalytische Herangehensweise nimmt Hausbau bzw. -erwerb und Familiengründung als eine historisch wirkmächtige Form der Objekt-Nutzungs-Beziehung mit aktueller gesellschaftlicher Relevanz in den Blick. Teilprojekt A erforscht dabei den Neubau von Einfamilienhäusern, deren Ausstattung und die beabsichtigten Nutzungsformen. Hierbei werden Methoden der kulturanthropologisch-volkskundlichen Bau- bzw. Hausforschung mit Perspektiven der material culture studies und den Beiträgen der anderen Teilprojekte kombiniert. Das Erkenntnisinteresse gilt den Beweggründen und Folgen des Familienlebens im neu gebauten Einfamilienhaus (in demographischer wie alltagskultureller Hinsicht). Die ethnographische Datenerhebung findet in suburbanen Wohngebieten, kleinstadtnahen Zonen und dörflichen Zentren statt. Mit dieser in Nordwestdeutschland situierten Fallstudie ist ein empirisch fundierter Forschungsbeitrag zu jenen Lebens- und Wohnformen intendiert, die in der Architektur, in der Stadt- und Raumplanung, in der Ressourcenwirtschaft sowie angesichts des demographischen Wandels und veränderter Lebensweisen gesellschaftlich und politisch intensiv diskutiert werden. Auf Grundlage von Literaturrecherche und Festlegung des Forschungsdesigns folgt in Teilprojekt A die ethnographische Datenerhebung zu Neubauten in Abstimmung mit den anderen Teilprojekten in Form von qualitativen Interviews, Baustellenbegehungen sowie Bau- und Objektdokumentation. Nach der Datenauswertung werden die Ergebnisse auf den Veranstaltungen des Verbundes (Workshop und Konferenz) präsentiert und in die geplante abschließende Ausstellung (Teilprojekt Museumsdorf Cloppenburg) eingebracht. Publikationen in englischer und deutscher Sprache in Zeitschriften sowie eine Monographie (Dissertation) sind vorgesehen.
Das Projekt "Übertragung des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen für Bürogebäude auf den Bestand" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Lehrstuhl für Ökonomie und Ökologie des Wohnungsbaus durchgeführt. Ziel des Projekts war es, das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) des BMVBS an die Aufgaben und Erfordernisse einer Zertifizierung von Büro- und Verwaltungsbauten im Bestand anzupassen, insbesondere mit Blick auf Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen. Während bisher Büro- und Verwaltungsgebäude im Allgemeinen Gegenstand der Betrachtung waren, wurden nun besonders Bundesbauten (öffentliche Verwaltungsgebäude) im Bestand beurteilt. Hierzu waren zunächst grundsätzliche Fragen und Vorgehensweisen wie die Klassifizierung und Definition von Bestandsgebäuden zu klären. Ferner war zu untersuchen, inwieweit die für Neubauten entwickelten und erprobten Kriterien und Bewertungsmaßstäbe des Systems Neubau auf Bestandsgebäude übertragen und angepasst werden können. Unter wesentlicher Beibehaltung der Hauptkriteriengruppen und Bewertungskriterien wurden Vorschläge für die Teilindikatoren entwickelt, die auf die Besonderheiten bereits existierender Gebäude eingehen. Zusätzlich wurden Bewertungskriterien für die Phase der Bewirtschaftung entwickelt. Gleiches gilt für Kriterien und Bewertungsmaßstäbe zur Erfassung und Bewertung von Daten aus der Nutzungsphase - z.B. Energieverbrauch, Stromverbrauch, Wasserverbrauch, Nutzerzufriedenheit.