Zahlreiche Ansätze zur Ressourceneffizienz durch lokale Stoffstromsysteme sind in den Kommunen durch Engagement der Zivilbevölkerung oder von Unternehmen initiiert worden. Die Beispiele zeigen, wie unternehmerische und zivilgesellschaftliche Akteure bereits heute unterschiedliche Projekte und Maßnahmen zur Optimierung von Stoffströmen mit begrenzten Mitteln und Zeitbudgets, zum Teil neben ihren eigentlichen Aufgaben, umsetzen. Festzustellen ist, dass ohne lokale Akteure eine umfassende Umsetzung der Optimierung von Stoffkreisläufen und Stoffströmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz nicht denkbar ist, um die Ressourcenziele zu erreichen. Die Akteure nehmen dabei verschiedenste Rollen ein und unterschiedliche Handlungsfelder werden bespielt. Unternehmen und die Zivilgesellschaft sind dabei Initiatoren, Koordinatoren, Umsetzer, Finanziers und Begleiter von Maßnahmen zur Steigerung der Ressourcenschonung. Gleichzeitig zeigen die Ergebnisse, dass unter gegebenen Rahmenbedingungen die Potenziale der Ansätze nicht ausgeschöpft werden können. Um diese Potenziale besser nutzen zu können, sind zum Teil passende institutionelle Rahmenbedingungen (z.B. Organisations- und Kommunikationsstrukturen) innerhalb der Verwaltung, aber auch in Unternehmen, als Ansprechpartner und Schnittstellen, noch nicht ausreichend vorhanden und müssen entwickelt werden. Verbindlich definierte kommunale Ziele, Strategien und Leitbilder, die auch aus der Zivilgesellschaft und Unternehmen heraus partizipativ oder auch gegen bestehende Widerstände durchgesetzt werden müssen, sind ein wichtiger Bestandteil, um den Ressourcenschutz voranzubringen. Rechtliche Rahmenbedingungen, wie gesetzliche Vorgaben und Reglementierungen (z.B. Abfallrahmenrichtlinie für die Wiederverwendung, Reglementierung des Rückbaus von Gebäuden), sowie die Definition von Normen sind wichtige Schalthebel für die Umsetzung, allerdings für Unternehmen und die Zivilgesellschaft nicht direkt veränderbar. Festzuhalten ist, dass Unternehmen und die Zivilgesellschaft in vielen Bereichen bereits in der Lage sind, zentrale Funktionen und Leistungen zur Optimierung von Stoffkreisläufen und Stoffströmen zu erfüllen und dies bereits auch tun. Jedoch sind in vielen Handlungsfeldern Potenziale nicht umfassend genutzt. Um dies anzugehen, sind weitere Informationen und Förderungen zur Stärkung der kommunalen Akteure erforderlich sowie die Anpassung des rechtlichen Rahmens. Zur Erreichung von Zielen zum Klima- und Ressourcenschutz müssen heute schon die Konzepte entwickelt und Maßnahmen in Angriff genommen werden, die sich erst im Laufe der nächsten Jahre und unter sich ändernden Rahmenbedingungen amortisieren werden. Darüber hinaus müssen Finanzierungsmöglichkeiten für klima- und ressourcenschonende Projekte geschaffen werden, die volkswirtschaftlich heute schon nützlich sind, die Gewinnerwartungen von privaten Investoren aber in der Regel nicht erfüllen können. Quelle: Forschungsbericht
Mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Abfallaufkommens entfallen auf Bau- und Abbruchabfälle aus dem Bauwesen. Grund genug, den Abbruch und Rückbau von Gebäuden von Beginn an in die Planung eines Gebäudes einzubeziehen, um so das Abfallaufkommen zu senken und natürliche Ressourcen zu schonen. Diese Kurzanalyse zeigt die aktuelle Praxis beim Rückbau von Gebäuden und beschreibt die Potenziale zur Ressourcenschonung im Bauwesen — ergänzt durch aktuelle Forschungsvorhaben und Gute-Praxis-Beispiele.
Am Standort auf dem Grundstück mit der Fl.-Nr. 72/2, Gemarkung Milbertshofen ist der Rückbau von Gebäuden geplant, im Anschluss soll der Neubau des Gebäudes 051 erfolgen. Hierbei ist eine neue Sprinklerzentrale geplant, welche innerhalb der Baugrube für das Gebäude 051 (Westseite) entsteht. Dazu ist eine Bauwasserhaltung erforderlich. Die Baugrubensohle wird an der tiefsten Stelle auf einer Höhenlage von ca. 500,14 m NHN eingerichtet. Die umschließenden Wände reichen bis in die wasserstauenden tertiären Schichten. Somit beschränkt sich die Wasserhaltung auf das einmalige Leerpumpen des wasserdichten Trogs und auf eine durch Undichtigkeiten der Umschließung und Niederschlag verursachte Restwasserhaltung. Bei einer maximalen Förderwassermenge von 11 l/s und einer angenommenen Bauzeit von ca. 154 Tagen für die Wasserhaltungsarbeiten ergibt sich eine maximale Gesamtwassermenge von ca. 110.000 m³. Die anfallenden Wassermengen werden drei Sickerbrunnen im Süden des Baufelds zugeführt.
Mit der geplanten Maßnahme ist eine neue Straßenverbindung (Straße I. Ordnung) mit einem 4-streifigen Straßenquerschnitt von der Spindlersfelder Straße / Straße An der Wuhlheide bis zur Märkischen Allee (B 158) / Straße Alt Friedrichsfelde (B1/B5) mit einer Länge von ca. 7,2 km vorgesehen. Die Trassierung der TVO orientiert sich in weiten Teilen am Verlauf der Bahn-strecke des Berliner Außenrings (BAR), führt weitestgehend durch unbebautes Gelände und quert das Waldgebiet der Wuhlheide. Dabei beginnt der Verlauf der TVO-Trasse im Süden im Anschluss an die Wilhelm-Spindler-Brücke. Nach Überquerung der Straße An der Wuhlheide verläuft die Trasse weiter Richtung Norden östlich der Bahnanlagen des BAR. Die TVO-Trasse orientiert sich südlich der Querung der Rudolf-Rühl-Allee am Gelände, überquert diese und die nachfolgende Bahntrasse östlich des Bahnhofs Wuhlheide, kreuzt die Köpenicker Straße und nähert sich danach wieder dem BAR an. Im Bereich der Pirolstraße/Lauchhammerstraße werden die Bahnanlagen des BAR gequert. Anschließend verläuft die TVO-Trasse Richtung Norden auf der Westseite des BAR und quert dabei unter anderem die Trasse der U-Bahn-Linie U 5. Kurz vor der Bundesstraße B1/B5 wird die Trasse parallel zur B1/B5 verschwenkt, quert erneut die Bahntrassen, um dann in die Märkische Allee (B 158) eingebunden zu wer-den. Das Vorhaben umfasst im Wesentlichen - den Straßenneubau von der Spindlersfelder Straße / Straße An der Wuhlheide im Süden bis zur Märkischen Allee (B 158) / Alt Friedrichsfelde (B1/B5) im Norden, wobei sich die TVO-Trasse überwiegend am Verlauf der bestehenden Eisenbahntrasse des BAR orientiert, - Herstellung eines Brückenbauwerks und von mehreren Stützbauwerken zur Überführung der TVO-Trasse über den bestehenden Knotenpunkt Spindlersfelder Straße / Straße An der Wuhlheide einschließlich der Herstellung von Rampenbauwerken (Teilplanfreier Knotenpunkt), - den Rückbau und Neubau des Knotenpunktes Märkischen Alle (B 158) / Alt Friedrichs- felde (B1/B5) einschließlich der Herstellung von Trogbauwerken, Teilbauwerken und Stützbauwerken für eine durchgehende Anbindung des künftigen Straßenverkehrs mit der Märkischen Alle (B 158) in der Nullebene, wobei im Teilplanfreien Knotenpunkt die Straße Alt Friedrichsfelde (B1/B5) in der unteren Ebene verläuft (Minusebene) und die Fußgänger und Radfahrer in der Plusebene geführt werden, - die Herstellung eines plangleichen Knotenpunktes zwischen der TVO-Trasse und der Köpenicker Straße (nordöstlich des S-Bahnhofs Wuhlheide), - die Herstellung von 4 Straßenüberführungen (SÜ) einschließlich der Herstellung von Stützbauwerken zur Überführung der TVO-Trasse über die Eisenbahntrassen sowie der U- Bahn Linie (U5), - die Herstellung von 4 Eisenbahnüberführungen (EÜ) einschließlich der Herstellung eines Troges und von Stützbauwerken zur Überführung der Eisenbahntrassen über den neu zu bauenden Straßenabschnitt, - die Herstellung von 5 Lärmschutzwänden im Verlauf der TVO-Trasse, die Herstellung einer Lärmschutzwand am BAR im Bereich eines Eisenbahnüberführungsbauwerks auf Höhe der Lauchhammerstraße und die Herstellung einer temporären Lärmschutz-wand für die Dauer der bauzeitlichen Umfahrung im Bereich der Straße Alt-Friedrichsfelde (B1/B5), - den Rückbau vorhandener Bebauung zur Realisierung des neu zu bauenden Straßenab- schnitts (48 Gebäude, davon 2 Wohngebäude) sowie zur Umsetzung von Landschafts- pflegerischen Maßnahmen (77 Gebäude, davon 3 Wohngebäude), - die bauliche Anpassung vorhandener Straßeneinmündungen / Geh- und Radwege, - den Bau von Entwässerungsanlagen einschließlich des Neubaus von 4 Regenpumpwerken und von 3 Retentionsbodenfiltern, - den Rückbau bzw. die Neu- und Umverlegung von Kabeltrassen / Leitungen, - den Rückbau der Rudolf-Rühl-Alle (überwiegend) zwischen der Straße An der Wuhlheide und dem Anschluss zum Gelände der Berliner Parkeisenbahn, - die Berücksichtigung von Folgemaßnahmen BVG TRAM und an den Eisenbahntrassen, - die Berücksichtigung von Lärmschutzmaßnahmen sowie - die Umsetzung von Maßnahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplanes (LBP) in- folge der Eingriffe in Natur und Landschaft.
Das Projekt "Pilot dismantling of the KRB-A BWR. Dismantling of contaminated components of the reactor building and to activated internals of the reactor pressure vessel - Development and application of concrete sawing and melt encapsulation (Onion packa)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kernkraftwerk RWE-Bayernwerk GmbH durchgeführt. Objective: The prototype Boiling Water Reactor Gundremmingen A (KRB-A BWR) of the Kernkraftwerk RWE-Bayernwerk GmbH (KRB) had a capacity of 250 MWe and was operated from 1966 to 1977. Dismantling work has been started for some time (especially the turbine hall has been dismantled), and complete removal of the power station is foreseen to be completed by 2000. The 2 foregoing EC programmes have been involved by 4 R and D contracts in the past dismantling work on KRB-A. KRB-A dismantling is a European undertaking according to the definition of the Euratom Treaty. Considering that the experience to be gained from the dismantling of the first representative nuclear installations in the Community should be made available to all Member States, the Commission selected KRB-A as a pilot dismantling project for the 1989-93 R and D programme on the decommissioning of nuclear installations. The Commission, through shared-cost participation in specific parts of the project, intends promoting the use of advanced techniques and the performance of collateral investigations, in order to enhance the generation of useful knowledge and experience to serve in subsequent decommissioning tasks. In particular, the generation of specific data on costs, working hours and job doses as well as on the amount of created secondary waste is considered as an important objective of this project. The assessment of techniques and procedures will be performed in collaboration with CEN/SCK Mol and VAK-GmbH, which are decommissioning the Pressurised Water Reactor BR-3 and the VAK BWR, respectively. The results and conclusions of the assessment work undertaken in contract FI2D0002 are taken into account for the implementation of work in this contract. As a BWR, KRB-A is representative for such reactors, existing elsewhere in the Community. The first phase of the contract involves the dismantling and segmenting of contaminated components of the reactor building in air (partly with subsequent decontamination), and of activated internals of the reactor pressure vessel (RPV) in remotely controlled underwater operation. Estimations of maximal values for specific contamination or activation are in the order of 10 superscript 4 and 10 superscript 6 Bq/square cm, respectively. The second phase contains the development of specific tools and the segmentation of further steel components and concrete structures as well as the development of procedures for the conditioning of molten steel (onion package) and of decontamination waste. General Information: WORK PROGRAMME. 1. Dismantling in air of contaminated and low-activated components of the reactor building, partly with subsequent decontaminating/melting. 1.1. Dismantling of a secondary steam generator with various tools (band saw, flame cutting). 1.2. Dismantling of a primary circulation pump by band saw. 1.3. Dismantling of a primary clean-up cooler with various tools (band saw, diamond-tipped wire saw). 1.4. Dismantling of a shutdown ...
Die Firma Heraeus Site Operations Energy GmbH am Standort Reinhard Heraeus Ring 29, 63801 Kleinostheim, hat die Erteilung einer Änderungsgenehmigung gemäß § 16 Abs. 1 i. V. m. Abs. 2 BImSchG für die wesentliche Änderung ihres bestehendes Propangaslager beantragt. Im Rahmen der Erweiterungsaktivitäten am Standort der Heraeus in Kleinostheim ist es erforderlich die Medienversorgung durch den Medienhof an den zukünftigen Verbrauch anzupassen. Von den Anlagen des Medienhofs stellt nur die Propanversorgung (aufgrund der vorhandenen Lagermenge >3 t) eine genehmigungsbedürftige Anlage gemäß Nr. 9.1.1.2 des Anhang 1 der 4. BImSchV dar. Folgende Änderungen an der Propanversorgung sind geplant: Rückbau der bestehenden Propangastanks (Volumen 20 m³, Nutzlast 8,5 t an verflüssigtem Propan) im Medienhof Gebäude 179 und der bestehenden Verdampferstation für Propan im Gebäude 104. Errichtung eines neuen Propangastanks mit einem Volumen von 100 m³ und einer Nutzlast von 49 t im Medienhof. Errichtung einer neuen Verdampferstation für Propan sowie einer Heizungsanlage der Verdampfer innerhalb des Medienhofs in einem neuen Gebäude, welches über den neuen erdgedeckten Propanlagerbehälter erbaut wird.
Das Projekt "ERA-MIN 2021: Recycling und Wiederverwendung von End-of-Life-Produkten und Anlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Werkstoffe im Bauwesen durchgeführt. Das Projekt zielt auf die Schaffung eines integrierten multi-nationalen und multi-stakeholder Rahmens für die Kreislaufwirtschaft von Rohstoffen im Bauwesen ab, der sich auf die Fülle von Informationen stützt, die das Building Information Modeling' liefert. Das Projekt umfasst fünf Hauptaspekte: (i) Entwicklung einer neuen Vermessungsmethode für rückzubauende Bauwerke auf der Grundlage von stead of the art Methoden (z.B. handgeführte Laserscanner), die die Erstellung halbautomatischer digitaler Zwillinge von Gebäuden zu kontrollierten Kosten ermöglicht; (ii) Festlegung angemessener BIM-Modellierungsregeln (und Informationsanforderungen), die es erlauben, dass das BIM-Modell alle relevanten Informationen für die vollständige Rückbauanalyse enthält, einschließlich Gesundheits- und Sicherheitsaspekten, Rückbauphasen/-methoden und Mengenangaben zu den für die Wiederverwendung und das Recycling verfügbaren Materialien. (iii) Entwicklung eines IFC-basierten Werkzeugs für die multicriteria Optimierungsverfahren der Rückbauphasen und Materialien, so dass Designer von Neubauten oder Planer des Rückbaus von 'rückzubauenden' Gebäuden ihre BIM-Modelle in einer Plattform analysieren lassen können, die ein integriertes multicriteria Optimierungsverfahren von Rückbauphasen und Strategien verwaltet, inklusive Lebenszyklusanalyse und Lebenskostanalyse (LCA / LCC). (iv) Strategische und optimierte Verwendung von recycelten Abbruchabfällen in 3D-gedrucktem Beton für lokale digitale Konstruktionen. (v) Alle vorangegangenen Entwicklungen werden zusammengeführt mit einem spezifischen Satz von Instrumenten für Stadtverwaltungen, die bei der Erteilung von Rückbau- und Neubaugenehmigungen auf der Grundlage von BIM-Modellen (openBIM durch IFC) eingesetzt werden können, die aufgrund rückverfolgbarer Daten eine bessere Fokussierung und eine genaue Aufzeichnung über die Kreislauffähigkeit von Materialien auf lokaler Ebene erlaubt (globale Optimierungsstrategien auf kommunale Ebene ermöglicht).
Das Projekt "eLCA/WECOBIS - Austausch von Informationen zu Umwelt und Gesundheit - Austausch von Bauteilaufbauten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Leichtbau, Entwerfen und Konstruieren durchgeführt. Das Forschungsprojekt sollte dazu beitragen, Ökobilanzinformationen aus der Baustoffdatenbank ÖKOBAUDAT (globale Kriterien) mit dem ökologischen Baustoffinformationssystem WECOBIS (lokale Kriterien) zu verknüpfen. Im Online-Tool eLCA sollte hierfür eine Schnittstelle für Daten aus WECOBIS und in myWECOBIS eine Schnittstelle für Daten aus eLCA inhaltlich und technisch entwickelt werden. Ausgangslage: Das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) des Bundesbauministeriums enthält einen Kriterienkatalog zur ganzheitlichen Betrachtung und Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten für Gebäude. Wesentlicher Inhalt ist die Bewertung der ökologischen Qualität eines Gebäudes, d.h. der Wirkungen auf die globale und lokale Umwelt sowie die Ressourceninanspruchnahme. Die Baustoffdatenbank ÖKOBAUDAT unterstützt Planer bei der Bestimmung globaler ökologischer Wirkungen. Sie ist die verbindliche Datenbasis für Bewertungen von Gebäuden nach BNB und folgt vollständig der Norm DIN EN 15804. Der Bauteileditor eLCA ist ein Online-Tool zur Ökobilanzierung von Gebäuden auf Grundlage der Datenbank ÖKOBAUDAT. Durch Angabe von allen Bauteilschichten aus verschiedenen Baustoffen, die zu Bauteilkomponenten und schließlich zu Bauteilen gefügt werden, können alle globalen Umwelteinwirkungen durch die Verwendung von Baustoffen für den Bau, die Benutzung und die Entsorgung von Gebäuden ermittelt werden. Die Berechnung ist BNB-konform und entspricht den Bilanzierungsregeln der Erstellung von Ökobilanzen nach BNB. Das Baustoffinformationssystem WECOBIS ist ein Projekt des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), das zusammen mit der Bayerischen Architektenkammer (ByAK) betrieben wird. Das Ziel ist, Planer bei einer umwelt-, gesundheits- und qualitätsbewussten Baustoffwahl zu unterstützen und Planungs- und Ausschreibungshilfen zu geben. WECOBIS unterstützt gezielt die Planer von Gebäuden, die BNB-zertifiziert werden sollen, bei der Auswahl und Bewertung von Bauprodukten im Rahmen der Kriteriensteckbriefe 'Risiken für die lokale Umwelt' (1.1.6), 'Innenraumlufthygiene' (3.1.3) und 'Rückbau, Trennung, Verwertung' (4.1.4). myWECOBIS ermöglicht das Personalisieren und Zusammenstellen von Daten aus WECOBIS zu Projekten und so eine effiziente Datenverwaltung und -sammlung. Bisher sind eLCA und WECOBIS nicht aufeinander abgestimmt und abgeglichen. Die Bauproduktgruppen von WECOBIS stimmen nicht mit denen der ÖKOBAUDAT überein. Es gibt keine direkten Links oder Bezüge zwischen den beiden Datenbanken, die eine gezielte und ganzheitliche Bewertung der Baustoffe ermöglichen würden.
Das Projekt "WTZ Südliches Afrika: SPACES - METEOR: Capacity Building Cruises mit dem FS Meteor im Rahmen von SPACES - Floating University" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT) GmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die vom BMBF im Rahmen des Forschungsprogramms 'SPACES' (Science Partnerships for the Assessment of Complex Earth System Processes) geförderte Forschung für nachhaltige Entwicklung im südlichen Afrika durch gezielte praxisorientierte Ausbildungsmaßnahmen im Bereich der Meeresforschung zu unterstützen. Dabei sollen durch die Zusammenführung von Studierenden aus Deutschland und dem südlichen Afrika Grundlagen für eine nachhaltige Zusammenarbeit zukünftiger Wissenschaftler im Bereich Ozean- und Klimaforschung gelegt werden. Die erhobenen Daten ermöglichen es den Studierenden zudem, sich mit eigenen Beiträgen aktiv in die laufende deutsch-südafrikanische Forschung einzubringen und sie dadurch zu unterstützen. Das Ausbildungsprogramm teilt sich in drei Reisen, auf denen jeweils verschiedene Schwerpunkte (Physikalische Ozeanographie, Biogeochemie, Meeresbiologie und Marine Geologie) miteinander kombiniert werden. Auf jeder Fahrt werden begleitend zu der praxisorientierten Methodenausbildung auch Vorlesungen und Seminare zur Vertiefung wissenschaftlicher Grundlagen angeboten. Studierende werden zur selbständigen Gruppenarbeit angeleitet, die thematisch eng mit den Inhalten der unter SPACES laufenden Projekte verzahnt sind.
Das Land Berlin hat sich mit der Zero-Waste-Strategie zur Erarbeitung eines Leitfadens für den Rückbau von Gebäuden verpflichtet. Es verfolgt damit das Ziel, bis 2030 insbesondere durch Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling die Ressourceneffizienz zu steigern und das derzeitige Bauabfallaufkommen deutlich zu reduzieren. Ziel des Leitfadens ist es, die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) im Bausektor zu stärken und einen Standard für den selektiven Rückbau zu schaffen. Dabei liegt der Fokus auf den nach der Schadstoffsanierung anfallenden Massenströmen und der transparenten Darstellung und Bewertung von Verwertungswegen. Mit der Erstellung eines Rückbau- und Entsorgungskonzeptes (RuE-Konzept) vor Beginn einer Rückbaumaßnahme sollen alle Abbruchmaterialien erfasst und deren mögliche Weiternutzung, Verwertung oder Entsorgung aufgezeigt werden. Umweltsenatorin Ute Bonde: „Dies ist ein zentraler Schritt, um die Berliner Abfallwirtschaft in eine zirkuläre, ressourcenschonende und klimaneutrale Kreislaufwirtschaft zu transformieren. Denn mit einem Rohstoffverbrauch von jährlich rund 51 Millionen Tonnen für Zement, Mörtel und Beton und einem Anteil von 40 Prozent an den CO 2 -Emissionen in Deutschland kommt der Baubranche hier eine besondere Bedeutung zu.“ In den Prozess zur Anfertigung des Leitfadens wurden am Rückbau beteiligte Akteure wie Bauherren und Planer sowie Abbruch- und Recyclingunternehmen und auch die zuständigen Behörden aktiv miteinbezogen.
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