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Solarunterstuetzte Beheizung der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, Zugspitze

Das Projekt "Solarunterstuetzte Beheizung der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus, Zugspitze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V. durchgeführt. Das ehemalige Hotel Schneefernerhaus (2650 m) auf der Zugspitze wurde vom Freistaat Bayern bis Ende 1996 zu einer hochalpinen Forschungsstation umgebaut. Die Finanzierung erfolgte durch die Betriebsgesellschaft Schneefernerhaus GmbH und durch eine Foerderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Im Rahmen der Vorplanungen fuehrte das ZAE Bayern Untersuchungen mit dem dynamischen Simulationsprogramm TRNSYS durch. Die Zielsetzung bestand in der energetischen Bewertung ausgesuchter Sanierungsmassnahmen des Gebaeudes und der Auslegung einer Solaranlage zur Heizungsunterstuetzung. Um geplante atmosphaerische Messungen nicht zu beeinflussen und Emissionsbelastung vor Ort zu vermeiden, wurde zur Beheizung der Forschungsstation ein System Sonnenenergie und elektrisch angetriebener Waermepumpe projektiert. Ausgefuehrt wurden 100 m2 Vakuumflachkollektoren, die in die Suedfassade des Gebaeudes integriert und zur optimalen Waermedaemmung mit Kryptongas gefuellt sind. Als Niedertemperatur-Waermespeicher wird der vorhandene 100 m3 Loeschwassertank genutzt. Mit einer elektrischen Kompressionswaermepumpe (50 kW) wird die gespeicherte solare Waerme zur Unterstuetzung der Raumheizung auf Nutztemperaturniveau angehoben. Vorteilhaft fuer die Nutzung der Sonnenenergie ist der auch im Sommer vorhandene Heizbedarf an diesem Standort (max. Umgebungstemperatur plus 18 Grad Celsius) und die hohe solare Einstrahlung von 1950 kWh/m2a auf die Fassade (Reflexion am Zugspitzplatt). Mit der vorgeschlagenen Systemkonfiguration wurde ein spezifischer Systemertrag von 793 kWh/m2a bezogen auf die Kollektorflaeche und ein solarer Deckungsanteil von 30 Prozent am Heizwaermebedarf der Forschungsstation prognostiziert. Nach der Inbetriebnahme im Dezember 1996 wurde vom ZAE Bayern eine Messdatenerfassung installiert, mit der bis Anfang 1999 eine detaillierte Messkampagne durchgefuehrt wird. Damit soll die Funktion der Solaranlage ueberprueft und ihre Leistungsfaehigkeit an diesem hochalpinen Standort nachgewiesen werden.

Untersuchung passiver Bauelemente hinsichtlich ihres Einflusses auf den Energieverbrauch von Gebaeuden

Das Projekt "Untersuchung passiver Bauelemente hinsichtlich ihres Einflusses auf den Energieverbrauch von Gebaeuden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Fakultät für Energietechnik, Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik durchgeführt.

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