Neues Hintergrundpapier des Umweltbundesamtes zu "Perspektiven der europäischen Meerespolitik" Unsere Meere bedecken etwa 70 Prozent der Erdoberfläche und spielen - wie auch die Regenwälder - eine wichtige Rolle für Mensch und Umwelt. Die Meere sind Nahrungsquelle, sie sind Regulator für das Klima unserer Erde, sie bergen gewaltige Energieressourcen und sind Ursprung allen Lebens. Der Schutz der Meere ist deshalb besonders wichtig. Dabei geht es nach Auffassung des Umweltbundesamtes (UBA) vor allem darum, den Meeresschutz über Ländergrenzen hinweg zu bündeln und zu koordinieren. Mit der Betrachtung einzelner Sektoren - etwa Fischerei, Verkehr oder Tourismus - ist es nicht getan: „Wir brauchen eine integrative Betrachtungsweise, um die vielfältigen Probleme der Meere zielgerichtet lösen zu können. Nur so erreichen wir einen auf Dauer wirksamen Meeresschutz”, sagt UBA-Präsident Prof. Dr. Andreas Troge. Eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Meeresschutzpolitik Europas sowie Vorschläge zur weiteren Verbesserung liefert das neue UBA-Hintergrundpapier. Unsere Meere haben zahlreiche Funktionen: Sie sind Nahrungsquelle für Mensch und Tier, sie regulieren den Klima -, Temperatur-, Kohlendioxid- und Sauerstoffhaushalt der Erde, sie bergen Energieressourcen - wie Öl, Gas oder Wellen und Strömung, sie sind Rohstoffquelle - etwa für Manganknollen, Erzschlämme, Sand oder Kies - und Lieferanten für Naturheilstoffe und Grundstoffe für Arzneimittel sowie Kosmetika. Die Meere sind Transportweg für die Seeschifffahrt und als Erholungsrüume wichtig für den Tourismus. Die starke Nutzung der Meere birgt große Gefahren für die Meeresökosysteme - etwa Überfischung, Einträge gefährlicher Stoffe, Überdüngung, Einschleppung fremder Arten sowie Verluste bestimmter Arten und Lebensräume. Zudem leiden die Meere unter den Folgen des Klimawandels - wie Anstieg der Wassertemperaturen und des Meeresspiegels sowie Versauerung durch den Eintrag des Treibhausgases CO 2 . Um die Meere vor diesen Gefahren zu schützen und eine nachhaltige Nutzung zu gewährleisten, bedarf es eines innovativen Schutzkonzeptes. Die EU-Kommission machte im Jahr 2006 mit dem Grünbuch sowie im Jahr 2007 mit dem Blaubuch Vorschläge zur künftigen europäischen Meerespolitik - und zwar sektorübergreifend. Sie setzte damit die Meerespolitik erstmals oben auf ihre Agenda. Das UBA begrüßt diese Anstrengungen. Jedoch fehlt es noch immer an einer ausgewogenen Balance zwischen Nutzung und Schutz der europäischen Meere, da die Nutzungsaspekte die Vorstellungen zur künftigen EU-Meerespolitik nach wie vor dominieren. Auch die kurz vor der Verabschiedung stehende Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie der Europäischen Union, welche zur Umweltsäule der EU-Meerespolitik werden soll, bleibt - aus Sicht des UBA - wegen ihrer sehr allgemeinen Ausformulierung in wesentlichen Punkten hinter den Anforderungen an einen anspruchsvollen Meeresschutz zurück. Der von der Helsinki-Kommission im November 2007 verabschiedete HELCOM-Ostseeaktionsplan (Baltic Sea Action Plan (BSAP)) stellt sich als europaweit erster regionaler Aktionsplan zum Schutz eines Meeresgewässers im Sinne der zukünftigen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie dar. Er stellt die Anforderungen des Meereökosystems Ostsee in den Mittelpunkt und formuliert individuelle MaÃnahmen zu dessen Schutz. 06.06.2008
Die Weltmeere bedecken 71 Prozent der Erdoberfläche. Sie beherbergen circa 230.000 Arten in einer Vielzahl von Lebensräumen, die sich von den flachen Küstenstreifen bis in die Tiefsee erstrecken. Die Meere haben vielfältige Funktionen: Sie sind Nahrungsquelle für Mensch und Tier, sie regulieren den Klima -, Temperatur-, Kohlendioxid- und Sauerstoffhaushalt der Erde, sie bergen Energieressourcen (wie Öl, Gas oder Wellen und Strömung), sie sind Rohstoffquelle (zum Beispiel Manganknollen, Erzschlämme, Sand oder Kies), Lieferanten für Naturheilstoffe und Grundstoffe für Arzneimittel sowie Kosmetika. Die Meere sind Transportweg für die Seeschifffahrt und/ wichtig als Erholungsräume für den Menschen. Veröffentlicht in Broschüren.
Das Projekt "Role of organic matter and soil biota on first steps of soil structuring. The case of alluvial soils from alpine to plain levels: Effect of climate on coarse woody debris decay dynamics and incorporation into the soils of forested Alpine areas (DecAlp)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Institut für Geographie durchgeführt. The project deals with coarse woody debris, decay processes in alpine forest soils, soil organisms, humus forms and their relation to climate in an Alpine area (Trentino, climosequences from 1000 m to about 2200 m asl, N- and S- facing slopes, natural coniferous forest). Planned activities are grouped among 3 different 'compartments': Coarse woody debris (CWD) ? Humus forms ? Soil organic matter (SOM). We have the following research questions: (i) How does climate affect coarse woody decay above and especially in the soil of alpine sites? (ii) What time scales are involved in (CWD decay as a function of climate)? How quickly is CWD integrated into SOM fractions? In which way are the decay products of CWD stabilised? (iii) What are the links between decay mechanisms and the spatial distribution of humus forms? (iv) Can the humus form serve as a proxy for the soil biota for the spatial extrapolation.
Das Projekt "ClimChAlp - Climate Change, Impacts and Adaptation Strategies in the Alpine Space" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz durchgeführt. Das Projekt stellt eine Initiative Bayerns zur gemeinschaftlichen Herangehensweise der Alpenländer an die Herausforderungen des Klimawandels im Alpenraum sowie an die Ausarbeitung von Anpassungsstrategien dar. Es stellt die Basis für einen 'Aktionsplan für die Alpen' dar, in dem die Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels als vordringliche Aufgabe angesehen wird. Dafür werden zum einen wissenschaftliche Grundlagen geschaffen und zum anderen in verschiedenen Bereichen Anpassungsstrategien an den Klimawandel im Alpenraum erarbeitet. Die Anpassung an den Klimawandel stellt in den Alpen ein sehr wichtiges Handlungsfeld dar, da der Alpenraum in zweifacher Hinsicht betroffen sein wird: Zum einen ist die Temperatur in den Alpen doppelt so stark angestiegen wie im globalen Durchschnitt und alle Klimamodelle sagen eine verstärkte Temperaturerhöhung auch in Zukunft voraus. Zum anderen wirkt sich der Klimawandel in den Alpen als äußerst sensibles Ökosystem besonders stark und mit zum Teil unvorhersehbaren Folgen aus. Ziele: Ziel des Projekts ist die Lieferung konkreter Erkenntnisse für ein zukünftiges 'Alpine Space Program', das auf den Klimawandel und die damit verbundenen potenziellen Effekte fokussiert sowie die politischen Entscheidungen hinsichtlich Schutz und Vorbeugung vor klimawandelbedingten Naturkatastrophen in den Alpen unterstützt. Die Bayerische Staatsregierung setzt beim Klimaschutz auf das 'duale Prinzip': CO2-Vermeidung einerseits, Anpassung an die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels andererseits. Das Projekt ist Teil dieser Strategie. Im Mittelpunkt steht die Suche nach geeigneten Anpassungsstrategien, mit denen negative Auswirkungen des Klimawandels im Alpenraum minimiert werden können. Die Definition dieser Strategien erfordert ein grundsätzliches Verständnis der Alpen als ein ganzheitliches Ökosystem, das hochsensibel auf globale und regionale Veränderungen reagiert. Allerdings bestehen hier noch erhebliche Wissenslücken, die nur durch eine groß angelegte alpenweite Zusammenarbeit über Fachgebiete und Ländergrenzen hinweg verringert werden können. KLIMASZENARIO Durch die Analyse von historischen Klimadaten und aktuellen Klimamodellen werden Zukunftsszenarien entwickelt, um so den Einfluss des Klimawandels auf die Naturgefahren im Alpenraum besser verstehen und vorhersagen zu können. Parameter: steigende globale Temperaturen (Geschwindigkeit und Ausmaß sind für die Alpen besonders hoch) und veränderte Windmuster. räumlicher Bezug: Alpen (Mitteleuropa) Zeithorizont: 2100 KLIMAFOLGEN Durch eine Bewertung von Klimamodellen und historischen Klimaänderungen werden die Effekte von Naturkatastrophen, -risiken und -gefahren auf die räumliche Entwicklung und für ökonomische Schlüsselsektoren ermittelt. insgesamt 22 Partner aus den Alpenstaaten. usw.
Das Projekt "DAAD Klimanetze - Cross-continental network for sustainable adaptation of grassland systems vulnerable to climate change (GrassNet)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) (490), Fachgebiet Wasserstreß-Management bei Kulturpflanzen in den Tropen und Subtropen (490g) durchgeführt. Das Netzwerk 'GrassNet' verbindet Partner aus Südamerika, Ostafrika und Nordchina mit der Universität Hohenheim und dem Deutschen Institut für Tropische und Subtropische Landwirtschaft DITSL and der Universität Kassel in Witzenhausen in einer gemeinsamen Aktivität zu Forschung und Lehre über empfindliche Grasland-Ökosysteme auf unterschiedlichen Kontinenten. Natürliches Grasland stellt das größte multifunktionale Agro-Ökosystem der Erde dar. Aufgrund der Struktur, Nutzung und Serviceleistung für Millionen von ihnen abhängigen Menschen ist natürliches Grasland vom Klimawandel besonders bedroht. Nachhaltige Nutzung und Bewahrung der Grasland- ressourcen für kommende Generationen stellen im Rahmen der Anpassung an die durch den Klimawandel veränderte Situation eine große Herausforderung sowohl für Forschung als auch für die auf nachhaltige Nutzung ausgerichtete Lehre dar. GrassNet nutzt die unterschiedlichen Förderungsinstrumente des DAAD um junge Menschen in Ihrer Ausbildung direkt mit den dringenden Forschungsfragen im regionalen Kontext in Verbindung zu bringen. Vergleiche der regionalen Herangehensweisen auf globalem Level erlauben die Bewertung und Nutzung regional erlangter Expertise für globale, systemweite Anwendung und Umsetzung. Insgesamt werden durch GrassNet 12 Masterstudenten ausgebildet und mit drei internationalen Forschungszentren in einem Netzwerk zusammen gebracht, um gleichermaßen in Forschung und Ausbildung einen Paradigmenwandel in der Systembetrachtung zu unterstützen. Intensive regionale Forschung wird durch Austausch von Wissens- und Forschungsansätzen auf Post-Doc Niveau durch das Netzwerk gefördert, indem jeweils zwei Post-Docs aus den internationalen Partnerinstituten an den deutschen Universitäten zu Forschungsaufenthalten eingeladen werden, bei denen sie sich auch an der Auswahl und der Ausrichtung der jeweiligen Masterstudenten und ihrer Studien beteiligen. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit fließen durch regelmäßig organisierte Sommerschulen direkt in die kontextbezogene Lehre ein und erlauben dadurch eine system- und kontinentübergreifende Analyse der Auswirkungen des Klimawandels auf natürliche, durch den Menschen genutzte Graslandsysteme.
Das Projekt "U119: Einflüsse des Hochgebirgsklimas auf Allergien und Umweltkrankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit durchgeführt. Allergien stellen eine der großen gesundheitlichen Herausforderungen der meisten modernen Gesellschaften dar. Man schätzt in Deutschland Prävalenzraten von 20 bis 30 % Betroffene in der Gesamtbevölkerung. Durch den drohenden Klimawandel sind weitere Verstärkungen der Allergieproblematik zu befürchten. Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, die Einflüsse des Hochgebirgsklimas in einer Höhe von 2.600 m auf allergische Reaktionen zu untersuchen. Dabei sollen zunächst die allergierelevanten Umweltbedingungen im Höhenklima charakterisiert werden. Aus diesen Untersuchungen sind auch Antworten auf die Frage nach der Bedeutung des Ferntransportes von Allergenträgern und Allergenen im Verhältnis zur lokalen Produktion zu erwarten. Über die Auswertung von meteorologischen und phänologischen Daten werden zudem in Zusammenarbeit mit existierenden Beobachtungsnetzen das Vorkommen von pollentragenden Pflanzen, Pollen-Blüte und Pollen-Emission untersucht. Darüber hinaus sollen über phänologische Modelle, die das Eintreten von Blühterminen in Abhängigkeit von meteorologischen Parametern beschreiben, prognostische Aussagen möglich werden.
Das Projekt "Inhaltliche Vorbereitung und Durchführung des Workshops 'Das Klimaschutzpotenzial der Abfallwirtschaft' am 06. und 07. November 2006 im Umweltbundesamt, Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecologic, Institut für Internationale und Europäische Umweltpolitik durchgeführt. Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen heutiger Umweltpolitik. Verschiedene wirtschaftlich und sozial relevante Bereiche haben Anteil am globalen Klimawandel, hierzu zählt auch die Abfallwirtschaft. Vor diesem Hintergrund veranstaltete das Umweltbundesamt am 6.-7. November 2006 einen eineinhalbtägigen Workshop zum Thema Das Klimaschutzpotenzial der Abfallwirtschaft . Ein besonderer Schwerpunkt lag hierbei auf der Energiegewinnung und -nutzung im Rahmen der Abfallbehandlung. Der Workshop entwickelte praktisch verwertbare Handlungsempfehlungen für die Abfallpolitik. Ecologic erstellte das Hintergrundpapier der Veranstaltung und dokumentierte die Ergebnisse.
Die großen Herausforderungen der Gegenwart – Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Energie- und Mobilitätswende – erfordern eine sozial-ökologische Transformation mit tiefgreifender Auswirkung auf den Umweltschutz. Die Lösung von Umweltproblemen mittels digitaler Anwendungen und mit Hilfe eines neuen Umgangs mit Daten spielt eine immer größere Rolle. Dabei gilt es den Megatrend Digitalisierung als Chance zu begreifen und in den Dienst von Umwelt und Nachhaltigkeit zu stellen. Aus Bundes- und EU-Ebene werden diese Ansätze bereits verfolgt. Die Analyse und Gestaltung dieser Entwicklung ist ein wesentliches neu zu schaffendes Element einer zukunftsgerichteten Umweltpolitik des Landes Berlin. Die Digitale Transformation oder auch „Digitaler Wandel” bezeichnet einen fortlaufenden, in neuen Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien begründeten Veränderungsprozess, der die gesamte Gesellschaft betrifft. Diese Veränderungen haben nicht nur Auswirkungen auf unser alltägliches Leben, sie verändern die gesamte Arbeitswelt, bringen neue Produkte sowie Dienstleistungen hervor und bergen vielfache Chancen, aber auch Herausforderungen, für den Schutz von Umwelt, Klima und Natur. Die Digitalisierung kann dabei einen wichtigen Beitrag zur Prozessoptimierung und Neuausrichtung der Arbeit der Umweltverwaltungen und ihrer Bedeutung für Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft leisten. Das Themenfeld Transformation, Digitalisierung und Umwelt beschäftigt sich mit den Wechselwirkungen und Herausforderungen, die durch die Integration digitaler Technologien in transformative Prozesse entstehen und wie diese mit Umweltbelangen in Einklang gebracht werden können. Bild: James Thew - Fotolia.com KI in Planungs- und Genehmigungsverfahren Ausgehend von einer Initiative der Senatsverwaltung hat die Umweltministierkonferenz im November 2023 den Beschluss gefasst, Potentiale und Anwendungsfälle Künstlicher Intelligenz zur Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Umweltbereich zu prüfen. Weitere Informationen Bild: fotogestoeber - Fotolia.com Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung Deutschland muss schneller werden. Mehr erneuerbare Energie, klimafreundlich wirtschaften, mehr Wohnraum, leistungsfähige Straßen, Schienen und Brücken. Mit einer gesamtstaatlichen Kraftanstrengung wollen Bund und Länder für mehr Tempo sorgen. Weitere Informationen Bild: Tatiana53 / depositphotos.com Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Digitalisierung Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Umwelt und Digitalisierung ist ein Fachgremium der Umweltministerkonferenz der Bundesrepublik Deutschland. Sie erörtert Fragen der Digitalisierung in Bezug auf die Umwelt- und Naturschutzverwaltung. Weitere Informationen Bild: UVP Verbund UVP-Portal Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt im UVP-Verbund der Länder, betreut das UVP-Portal von Berliner Verwaltungsseite und arbeitet gemeinsam mit den Bundesländern an seiner Weiterentwicklung. Weitere Informationen Bild: artjazz / Depositphotos.com Durchführungsverordnung HVD Die Durchführungsverordnung 2023/138 der Europäischen Union zur Festlegung bestimmter hochwertiger Datensätze und der Modalitäten ihrer Veröffentlichung und Weiterverwendung ist ab dem 01.06.2024 anwendbar. Weitere Informationen Bild: svort - Fotolia.com Weitere allgemeine Informationen Hier finden Sie Veröffentlichungen im Bereich Transformation, Digitalisierung und Umwelt. Weitere Informationen
Das Projekt "Klimafreundliche Entwicklung der Valley View Universität (Accra, Ghana)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement, Professur für Landschaftsökologie und Landschaftsplanung durchgeführt. Lage und Vegetation: Die Valley View Universität (VVU), eine Privatuniversität der Sieben-Tage Adventisten, liegt mit ihrem 120 ha großen Campus-Gelände in der Trockenwald / Küstensavannenzone der Accra Plains im Südosten der westafrikanischen Republik Ghana. Die etwa 2800 km2 große Ebene von Accra, die vom Volta-Fluss, den Akwapim Bergen und dem Golf von Guinea begrenzt wird, zeichnet sich durch ein angesichts der geographischen Breitenlage (5,5° nördl. Breite) ungewöhnliches Klima aus: Am westlichen Rand der sogenannten Dahomey Gap gelegen, weist die als Accra-Togo-Klima bezeichnete Anomalie geringe Niederschläge (ca. 700mm) und moderate Temperaturen (mittlere Jahrestemperatur 30°C) begleitet von einer relativ hohen Luftfeuchtigkeit auf. Angesichts dieser ungewöhnlichen Bedingungen sind Übergänge zwischen artenreichen Savannengebüschen (wooded savannah) und einem geschlossenen Trockenwald als die natürliche Vegetation der Accra-Ebene anzusehen. Die niedrigen Niederschläge erschweren eine intensive landwirtschaftliche Nutzung im Gebiet. Die ökologische Entwicklung der Valley View Universität: Die VVU hat sich seit 2001 einer holistischen, ökologischen und nachhaltigen Entwicklung verschrieben. Für die weitere, nachhaltige Entwicklung des Universitätsgeländes wurde an der Bauhaus-Universität Weimar ein ökologischer Masterplan entworfen, der u.a. Konzepte zur Verkehrsvermeidung, Energieeinsparung und Nährstoffrecycling berücksichtigt, um den Ausbau der Universität von ehemals 1000 auf angestrebte 5000 Studierende so umweltgerecht wie möglich zu gestalten. Im Rahmen eines BMBF-Projektes begann die VVU im Jahre 2003 mit der Einführung von Regenwassersammlung, Brauchwassermanagement und der Etablierung von Nährstoffkreisläufen. Menschlicher Faeces und Urin werden in Separationstoiletten getrennt gesammelt, aufbereitet und auf den in Zusammenarbeit mit der Uni Hohenheim inzwischen etablierten Landwirtschaftsflächen (Mango, Papaya, Cashew, Sorghum) als Dünger verwendet. Erhalt der natürlichen Vegetation: Bislang sind große Teile des Campus-Geländes noch unbebaut. Auf diesen Flächen haben sich zum Teil großflächige Savannengebüsche etabliert, die als Reste der natürlichen Vegetation angesehen werden müssen. Angesichts des starken Siedlungsdrucks sind diese Trockengebüsche im Gebiet nördlich der Drei-Millionen Stadt Accra nur noch an wenigen Standorten ausgebildet und müssen als gefährdet betrachtet werden. Eine erste floristische Bestandsaufnahme der Gebüsche erbrachte eine Artenzahl von etwa 100 einheimischen Bäumen, Sträuchern und Lianen - viele davon mit einer traditionellen Bedeutung als Medizinalpflanzen. Teile dieser Gebüsche werden regelmäßig von angrenzenden Siedlern zur Brennholzgewinnung genutzt und mehr oder weniger häufig im Verlauf von nicht genehmigter Jagd niedergebrannt. (Text gekürzt)
Das Projekt "Ökologische Beobachtungs-Software" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Mainz, Institut für Raumbezogene Informations- und Messtechnik durchgeführt. In recent years there has been many ecological coup in Hindu-Kush-Himalayan region - region with one of the most diverse ecosystem, which has put the ecosystem of the region at the verge. The necessity of monitoring the ecosystem was long felt. However, it is difficult to realize in reality as it would require a constant ecological survey by experts to identify patterns of the species occurrence within local spatial and short temporal windows. This is not always possible due to the cost and availability of the experts to collect data round the year. The advancement in crowdsourcing and its implications through the Semantic Web technologies have provided alternatives in managing and monitoring information gathered from non-experts. This pilot project developed a system that validates information collected through non-experts through cross-examining it against the rules formulated by experts. It is an initial and important step behind a prospective broader project in the direction of usage of technical developments in the Semantic Web application. The intention and motivation behind this work is to prepare a background for cooperation with International Centre for Integrated Mountain Development (ICIMOD) and to design a project for eco-monitoring and climate change. This pilot project is first attempt to prove the concept of using semantic technologies in environment and ecological monitoring activities. It will be used to demonstrate the applicability of such a system to include non-experts to gather reliable data. The first version of the prototype was ready to get demonstrated in August. ICIMOD provided the required rules and data to test the system. The system uses inference capabilities within the Semantic Web framework to classify annotated floral species into their rightful categories. We extended the system to include contents from existing SPARQL endpoints of dbpedia through connecting the content from the system to the contents in dbpedia. Dr. Karmacharya presented the outcomes of the project to ICIMOD staff early October 2014. ICIMOD expressed commitments and interests from their side to continue the project.
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