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Teilprojekt: Wie für uns gemacht.? Gebrauchtimmobilien und familienspezifische Wohn- und Lebensvorstellungen

Das Projekt "Teilprojekt: Wie für uns gemacht.? Gebrauchtimmobilien und familienspezifische Wohn- und Lebensvorstellungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Volkskundliche Kommission für Westfalen durchgeführt. Das Verbundprojekt untersucht die (Wieder-)Verwendung von Dingen am Beispiel von gebrauchten sowie neuen Einfamilienhäusern und Teilen des darin befindlichen Inventars. Die dabei praktizierte kultur- und materialanalytische Herangehensweise nimmt Hausbau bzw. -erwerb und Familiengründung als eine historisch wirkmächtige Form der Objekt-Nutzungs-Beziehung mit aktueller gesellschaftlicher Relevanz in den Blick. Teilprojekt B fokussiert dabei die (Wieder-)Verwendung und Umnutzung von Einfamilienhäusern, der darin befindlichen Objekte und der den Räumen eingeschriebenen Nutzungsformen. Es berücksichtigt die kulturelle Bedeutung der Dinge und ihre physikalische Stofflichkeit gleichermaßen, indem Methoden der kulturanthropologisch-volkskundlichen Bau- bzw. Hausforschung mit Perspektiven der material culture studies und der materialwissenschaftlichen Analyse kombiniert werden. Diese Herangehensweise nimmt den Hauserwerb als bewusste Entscheidung gegen einen Hausneubau in den Blick und fragt auch unter ressourcenwirtschaftlichen Erwägungen nach den Gründen und Folgen. Die Datenerhebung findet in suburbanen Wohngebieten, kleinstadtnahen Zonen und dörflichen Zentren statt. Mit dieser in Nordwestdeutschland situierten Fallstudie ist ein empirisch fundierter Forschungsbeitrag zu jenen Lebens- und Wohnformen intendiert, die in der Architektur, in der Stadt- und Raumplanung, in der Ressourcenwirtschaft sowie angesichts des demographischen Wandels und veränderter Lebensweisen gesellschaftlich und politisch intensiv diskutiert werden. Nach Literaturrecherche und Festlegung des Forschungsdesigns folgt die kultur- und materialanalytische Erhebung und Dokumentation in Abstimmung mit den anderen Teilprojekten. Publikationen in englischer und deutscher Sprache in Zeitschriften sowie eine Monographie (Dissertation) sind geplant. Zudem wird das Teilprojekt die Ergebnisse auf den beiden Verbundveranstaltungen (Workshop/Tagung) sowie in relevanten Forschungskontexten kommunizieren.

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