Das Projekt "Untersuchungen ueber nicht-extrahierbare Rueckstaende von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen in Pflanzen und Boeden sowie Ermittlung von deren Bedeutung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Es wird versucht festzustellen, wie hoch der Anteil nicht-extrahierbarer Rueckstaende von ausgewaehlten Pflanzenschutzmitteln nach sachgemaesser Anwendung in fuer die menschliche Ernaehrung bestimmten Gemuesen ist und welche Bedeutung diesen gebundenen Rueckstaenden beim Verzehr zukommt. - Es werden auch ausgewaehlte Versuche zur Entstehung gebundener Rueckstaende im Boden und deren Verhalten durchgefuehrt.
Das Projekt "Verhalten von zellwandgebundenen Herbizidrueckstaenden im System Boden/Kulturpflanze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. In behandelten Pflanzen sind neben Wirkstoffrestmengen und freien Metaboliten haeufig loesliche und unloesliche Konjugate als Rueckstanende enthalten. Da Pflanzen keine wirksamen Ausscheidungsorgane besitzen, verbleiben diese Fremdstoffe solange im pflanzlichen Gewebe, bis die rueckstandshaltigen Teile von Tieren oder Menschen verzehrt oder von Mikroorganismen zersetzt werden. Die Frage ist, ob bei diesen Prozessen zellwandgebundene Rueckstaende chemischer Wirkstoffe bioverfuegbar, d.h. gespalten werden und welche Auswirkungen die Folgeprodukte auf Boden, Pflanze, Tier und Menschen haben. Zur Klaerung dieser Fragen werden Biotestversuche mit Welschem Weidelgras sowie Zellwandfraktionierungen durchgefuehrt. Als Pruefsubstanzen dienen verschiedene Chloraniline und 2,4-Dichlorphenol. Die Herstellung pflanzengebundener Rueckstaende erfolgt mit Hilfe pflanzlicher Zellsuspensionskulturen von Tomate und Mais. Als Versuchsboeden werden zwei Parabraunerden verwendet, die sich hinsichtlich der mirkrobiellen Aktivitaet sowie in ihrem Gehalt an organischer Substanz unterscheiden.
Das Projekt "Reinigung kontaminierter Boeden in Bioreaktoren (SFB 188, Teilprojekt B3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Weitergehende biologische Reinigung mineraloelkontaminierter Boeden durch Erhoehung der Bioverfuegbarkeit; Vergleichende Untersuchungen zum biologischen Schadstoffabbau im Trocken- und Suspensionsverfahren; Einsatz extrem thermophiler Mikroorganismen; Untersuchungen zur Bildung gebundener Rueckstaende (Einsatz 13C - markierter Tracersubstanzen). Entwicklung eines Testsystemes zur Prognose des biologischen Abbaupotentials im Mietenverfahren. Entwicklung einer Verfahrenskombination Ozonisierung/biologische Behandlung.
Das Projekt "Entwicklung von immunologischen Methoden zur Detektion und Quantifizierung von gebundenen Pestizidrueckstaenden im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasserchemie und Chemische Balneologie und Lehrstuhl für Hydrogeologie, Hydrochemie und Umweltanalytik durchgeführt. Gebundene Rueckstaende koennen mit konventionellen Methoden nur sehr limitiert untersucht werden. Es sollten nun auf der Basis von Immunoassays Methoden gefunden werden, die eine Detektion und Quantifizierung von kovalent gebundenen Rueckstaenden (besonders in Huminsaeure) ermoeglichen. Diese Ziele konnten schon weitgehend erreicht werden.
Das Projekt "Erfassung gebundener Pflanzenschutzmittelrueckstaende im Boden und Sickerwasser ueber Enzymimmunoassays" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Aus bisher durchgefuehrten Untersuchungen ist bekannt, dass nach Applikation von hoch 14C-markierten Pflanzenschutzmitteln im Boden und Sickerwasser teils hohe Konzentrationen an nicht extrahierbaren Rueckstaenden vorliegen. Ziel dieser Arbeit ist es, den vermuteten Einbauweg in die Huminstoffmatrix zu untersuchen und Aussagen ueber Konzentrationen und Struktur der gebundenen Rueckstaende in der jeweiligen Matrix zu machen. Mit Hilfe von speziell erzeugten Antikoerpern soll ein Sandwich-ELISA nach Ulrich et al (1994) entwickelt werden.
Das Projekt "Strukturuntersuchungen gebundener Triazin - Rueckstaende in Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 01 Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Biologie V - Umweltanalytik durchgeführt. Triazin Herbizide bilden in Boden zT betraechtliche Mengen gebundener Rueckstaende, die sich nicht extrahieren lassen, ohne die Bodenmatrix zu zerstoeren. Durch neue Extraktionsverfahren, zB Silylierung, und Untersuchungsmethoden, zB 15N-NMR von fluessigen und festen Proben, sollen die Rueckstaende von 15N-markiertem Simazin strukturell charakterisiert werden. Zu diesem Zweck wird der Wirkstoff in 15N-abgereichertem Boden untersucht.
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