Das Projekt "GEKKO - Gebäude, Klimaschutz und Kommunikation - Nachhaltiges Sanieren, Bauen und Wohnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit gemeinnützige GmbH durchgeführt. Die Erschließung der hohen CO2-Einsparpotenziale im Gebäudebereich trägt zum Klimaschutz, zur Belebung der Wirtschaft sowie angesichts steigender Energiepreise auch zur finanziellen Entlastung vieler Haushalte bei. Dennoch scheitert die Umsetzung selbst dort, wo Klimaschutzmaßnahmen für Gebäudebesitzer ökonomisch vorteilhaft wären an mangelndem Interesse und Wissen. Zur Behebung vorhandener Informations- und Motivationsdefizite sind neue Kommunikationsstrategien vonnöten, die sich an wirtschafts- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen der Konsum- und Diffusionsforschung orientieren. Vr diesem Hintergrund stehen in dem Projekt folgende Forschungsfragen im Vordergrund: - De kann die Attraktivität von Klimaschutzmaßnahmen im Bereich des Wohnens, Sanierens und Bauens für Endnutzer und KMUs gesteigert werden? - Welche kulturellen Barrieren und Informationsdefizite sind dabei relevant? - Wie lassen sich Motivallianzen zugunsten des Klimaschutzes erschließen und darstellen? - Welche Akteure sind in eine wirksame Kommunikationsstrategie einzubeziehen? - Wie lassen sich auf kommunaler Ebene dauerhafte Strukturen verankern, die zur Kompetenzbildung auf Seiten der ausführenden Akteure (lokale Wirtschaft) beitragen und zugleich Endnutzer für Klimaschutzbelange in Gebäuden sensibilisieren? Es soll in einer strukturell geeigneten Kommune eine Vernetzungs- und Kommunikationsstrategie entwickelt und exemplarisch umgesetzt werden. Die Wahl fiel auf Oldenburg, denn hier liegt der Wärmeenergieverbrauch in Wohngebäuden ca. 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Da kommunaler Klimaschutz nur als konzertierte Aktion erfolgreich sein kann, sollen über die Kommunikation zwischen unterschiedlichen Wertschöpfungsstufen hinaus auch lokale Medien, Bildungsträger, Verbände, Initiativen und weitere gesellschaftliche Institutionen mit 'Multiplikator'-Wirkung einbezogen werden. Von besonderer Bedeutung ist die Integration der Endnutzer, denn nur so können die erprobten Kommunikationsmethoden und -instrumente adressatengerecht entwickelt werden. Mit der Unterstützung des wichtigsten Praxispartners - das Kompetenzzentrum Bauen und Energie e.V. (KoBE) - kommen folgende unterschiedliche Sensibilisierung-, Informations- und Beratungsmodule zum Einsatz: - Snsibilisierung für Klimaschutz durch neue Formen der Mediennutzung: Ausstrahlung eines monatlichen TV-Magazins (live) mit Verbrauchertelefon im Lokalfernsehen ('oldenburg eins'). - Einrichtung eines Internetportals zum Klimaschutz im Oldenburger Gebäudebereich: Beratungsangebote, verbraucherrelevante Informationen, Best Practices, Online-Fachforum, Darstellung eines breiten Spektrums an Klimaschutzmaßnahmen für unterschiedliche Gebäudetypen. - Iformations- und Beratungskampagne: Adressatengerechte Informationsveranstaltungen in Kooperation mit verbrauchernahen Institutionen, Berufsverbänden und Bildungseinrichtungen; spezielle Workshop für Bauinteressierte und Hausbesitzer. - Vor-Ort-Beratungen: Auslobung eines Kontingents bedarfso
Das Projekt "Teilvorhaben 5: Funktionelle Morphologie des Mikrogreifens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Kiel, Sektion Biologie, Zoologisches Institut, Lehrstuhl für Spezielle Zoologie durchgeführt. Analyse der Bewegungsabläufe (Kontaktbildung, Kontaktlösung) bei unterschiedlichen biologischen Systemen (Fliege, Käfer, Spinne, Gecko) während deren Lokomotion an der Decke. In Zusammenarbeit mit der Gruppe von Prof. Witte: Mitentwicklung von Haftmodulen für den Roboter mit ähnlichen Kontaktmechanismen. 1. Beschreibung der Bewegungsabläufe von verschiedenen Organismen an der Decke. 2. Kraftmessung an den Tieren in unterschiedlichen Verhaltenssituationen (Ebene, Wand, Decke) und unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit (hydrophob, hydrophil, glatt, rau). 3. Herstellung und Charakterisierung der künstlichen Hafteinrichtungen für die Implementierung in das modulare Robotersystem 'CREST' (Climbing Robots for Exploration and Scientific Testings).