Das Projekt "Kommentar zur DIN 68800 Teil 2 'Erarbeitung von konstruktiven Ausfuehrungsregeln zum baulichen Holzschutz' (F-95/18)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die zum Teil knapp und allgemein gehaltenen Aussagen der Normenreihe DIN 68800 auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Erkenntnisse und praxisgerechter Erfahrungen fundiert auszuwerten, zu konkretisieren, ergaenzen, interpretieren und zu erlaeutern. Die Erarbeitung konstruktiver Details, ueber die in den Normen ausgefuehrten Beispiele hinaus mit Darstellung verschiedener alternativer, in der Praxis auftauchender Situationen, ergeben den Schwerpunkt der Arbeit. Das Vorhaben soll die Trennlinien zwischen baulichen und chemischen Holzschutz klarer definieren und Planungs- und Rechtssicherheit schaffen. 1) Vorbemerkungen: Der Abschlussbericht stellt auf Grund eines Beschlusses der begleitenden Arbeitsgruppe zugleich den offiziellen Kommentar zu DIN 68800-2 Holzschutz (Vorbeugende bauliche Massnahmen im Hochbau), Ausgabe Mai 1996, dar und soll in Kuerze in den Gesamt Kommentar (Beuth-Kommentar) zu DIN 68800, Teile 2 bis 4, einfliessen. Im Kommentar zum Teil 2 werden behandelt: a) Erlaeuterungen der in der Norm enthaltenen Begriffe und Festlegungen. b) Die wesentlichen Grundlagen der Festlegungen in der Norm. c) Die bauteilspezifischen Konsequenzen (Entwurf, Herstellung, Bauablauf) als Voraussetzung fuer die Zuordnung zur Gefaehrdungsklasse GK O (ohne chemischen Holzschutz). d) Darstellung jener Konstruktionen, fuer die ein spezieller Nachweis fuer eine solche Zuordnung nicht mehr erforderlich ist. e) Die neuen Anwendungsbereiche von genormten Holzwerkstoffen mit weitgehendem Verzicht auf den Einsatz pilzgeschuetzter Werkstoffe der Klasse 100 G.
Das Projekt "Entwicklung eines abgestimmten EU-Ansatzes zum Boden- und Grundwasserschutz - Stufe I Boden- und Grundwasserschutz - Klassifikationssystem zu boden- und grundwasserbeeintraechtigenden Stoffen - Kriterien fuer die Benachrichtigung wesentlicher ..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Im Auftrag der EU-Kommission sollte folgendes geleistet werden: Zusammenstellung der gegenwaertigen Lage zum Boden- und Grundwasserschutz in Europa; Identifikation relevanter Parameter fuer boden- und grundwassergefaehrdende Stoffe bezueglich ihrer Gefaehrdungsmoeglichkeiten fuer Untergrund und Grundwasserqualitaet einschliesslich ihrer Toxizitaet und Mobilitaet; auf Grundlage der identifizierten Parameter Entwicklung eines Systems zwecks Einstufung von Stoffen in Gefaehrdungsklassen fuer Boden und Grundwasser; Vorschlag fuer Notifikations-Kriterien fuer Industrieunfaelle mit boden- und grundwassergefaehrdenden Stoffen; Definition des Begriffs 'kritisches Inventar'; Vorschlag fuer Notifikations-Kriterien fuer Industrieanlagen mit kritischen Inventaren an boden- und grundwassergefaehrdenden Stoffen. Um die Lage zum Boden- und Grundwasserschutz in ausgewaehlten Laendern der EU festzustellen, wurde ein Fragebogen entwickelt und an ihre obersten Wasserbehoerden verschickt. Allerdings war die Resonanz gering, so dass hier eine Wiederholung in einer Phase II ratsam ist. Zur Einstufung von Stoffen wurde auf Grundlage der R-Saetze ein System entwickelt, das ueber einen Index T die Gefaehrdung der aquatischen Umwelt, die Toxizitaet und die Kanzerogenitaet beruecksichtigt. Dies erfolgte in Anlehnung an neue Ueberlegungen zum deutschen WGK-System. Ein weiterer Index M beruecksichtigt die Mobilitaet in Boden und Wasser ueber Aggregatzustand, Wasserloeslichkeit, log KOC, kinematischen Viskositaet, Dampfdruck und Dichte, ein dritter Index P die Persistenz (abiotische Abbaubarkeit, aerobe und anaerobe biologische Abbaubarkeit). Die Indices werden multiplikativ zu einer Gefaehrdungsklasse aggregiert. Eine zukuenftige Fassung der Mobilitaet und Persistenz als neu zu definierende R-Saetze ist denkbar. Auch zu den uebrigen Punkten wurden Vorschlaege gemacht.
Das Projekt "Entwicklung eines umweltvertraeglichen und langzeitwirksamen Holzschutzes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rütgers Organics GmbH durchgeführt. Der Naturrohstoff Holz eignet sich aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften fuer die verschiedensten Anwendungen im Innen- und Aussenbau. Fuer seine nachhaltige Nutzung sind hochselektiv wirkende und zugleich umweltvertraegliche Holzschutzmittel fuer den bewitterten Aussenbau ohne und mit Erdkontakt unverzichtbar. Die Attraktivitaet des Werkstoffes Holz hat jedoch durch den Einsatz umweltproblematischer Impraegniermittel und wegen mangelnder Dauerhaftigkeit spuerbare Einbussen erlitten. Ziel dieses Vorhabens ist es, diesem Imageverlust heimischer Holzarten, die eine geringere natuerliche Dauerhaftigkeit aufweisen, entgegen zu wirken. Dazu soll zunaechst Langwirksamkeit des Holzschutzes in der Gefaehrdungsklasse (GFK) 3 optimiert werden, um anschliessend neue, zukunftsweisende Pruefmethoden bei der Entwicklung eines schwermetallfreien Holzschutzmittels fuer die GFK 4 anzuwenden und um zuverlaessige Aussagen ueber das Langzeitverhalten zu gewaehrleisten. Ein weiteres, darauf aufbauendes Forschungsziel ist die Integration von zusaetzlichen Schutzfunktionen gegenueber der Oberflaechenbewitterung von Holz, um die optischen und adhaesiven Eigenschaften zu verbessern.