Das Projekt "Bewertung wassergefaehrdender Stoffe gem. Par. 19g Abs. 5 WHG - Teil II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Institut für Wasser-, Boden- und Lufthygiene durchgeführt. Das vorhaben dient dem Erlass von allgemeinen Verwaltungsvorschriften, in denen die wassergefaehrdenden Stoffe naeher bestimmt und entsprechend ihrer Gefaehrlichkeit eingestuft werden. Im Rahmen der beantragten Fortfuehrung und Erweiterung des Vorhabens sollen die Arbeiten des laufenden Vorhabens zur Unterstuetzung der 'Kommission Bewertung wassergefaehrdender Stoffe' (KBwS) beim BMU-Beirat LTwS fortgefuehrt werden. Zu den Aufgaben zaehlen vor allem die Stoffauswahl fuer die weitere Fortschreibung des Katalogs wassergefaehrdender Stoffe, die Zusammenstellung, Ermittlung und Pruefung von Daten zur Bewertung der Stoffe durch die KBwS.
Das Projekt "Gefaehrdungspotential von Baustoffen in Gebaeuden der Grosssiedlungen der fuenf neuen Bundeslaender und Berlin-Ost" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar, Materialforschungs- und -Prüfanstalt durchgeführt. Die verwendeten Baustoffe bei der Errichtung der Grosssiedlungen in den fuenf neuen Bundeslaendern sind kritisch zu untersuchen. Das Gefaehrdungspotential von in diesen Baustoffen enthaltenen Schadstoffen (insbesondere bei Asbest, Formaldehyd) soll dabei abgeschaetzt werden. Der Bauzustand und die Dringlichkeit der Sanierung sind einzuschaetzen. Daraus sind Schlussfolgerungen fuer notwendige Sanierungsprogramme in den Grosssiedlungen der neuen Bundeslaender zu ziehen.
Das Projekt "Vergleichende Erstbewertung von Altstandorten im inneren S-Bahnring von West-Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Ziel des Vorhabens war die Erstbewertung von Altstandorten im inneren S-Bahnring. Durch diese Bewertung sollten Flaechen ausfindig gemacht werden, die unter Umstaenden fuer notwendige Wohnbauvorhaben herangezogen werden koennten. Dazu wurde ein Bewertungsmodell entwickelt, um mit einem pragmatischen Ansatz das Gefaehrdungspotential einer Anzahl von Verdachtsflaechen in relativ kurzer Zeit zu quantifizieren. Damit sollte eine transparente und nachvollziehbare Grundlage fuer eine politische Entscheidungsfindung gegeben werden. Unter Beruecksichtigung der verfuegbaren Finanzmittel sollten dann notwendige grundstuecksbezogene Sanierungsmassnahmen eingeleitet werden. Das Bewertungsmodell diente somit ausschliesslich der Prioritaetensetzung, dh einer Erstbewertung. Es ermoeglicht in systematischer Weise, die Verdachtsflaechen mit dem dringlichsten Handlungsbedarf aus einer grossen Anzahl von Verdachtsflaechen herauszufinden. Es liefert somit auf dieser Stufe eine relative Bewertung und kann lediglich Hinweise auf das absolute Gefaehrdungspotential oder die absolute Gefahr geben. Die Bewertung von Altablagerungen und Altstandorten erfolgt fuer die Stoffbewertung auf unterschiedliche Weise, da die jeweils zur Verfuegung stehenden Informationen nur bedingt vergleichbar sind. Bei Altablagerungen reichen im allgemeinen Indirektinformationen zur Quantifizierung des stoffbezogenen Gefaehrdungspotentials nicht aus. So vermittelt die Angabe 'Hausmuelldeponie' nur ein unvollstaendiges Bild ueber die dort tatsaechlich abgelagerten gefaehrlichen Stoffe. Daher sind zur Bewertung von Altablagerungen Messwerte notwendig, die ein Bild ueber die Umweltbelastung vermitteln. Anders sieht es bei Altstandorten aus, bei denen sehr aufschlussreiche Indirektinformationen ueber vorhandene Branchen oder gelagerte gefaehrliche Stoffe zur Quantifizierung einer potentiellen Gefaehrdung ausreichen. So laesst sich beispielsweise ermitteln, welche gesundheitsgefaehrdenden Stoffe im Mittel in einer Vielzahl von Branchen verwendet werden.
Das Projekt "Bewertung der Deponiefaehigkeit von Baustoffen auf Gipsbasis gemaess der TA Siedlungsabfall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Der Einsatz von Baustoffen und Materialien auf Gipsbasis produziert beim Neubau oder Abbruch von Baukoerpern Abfaelle. Lassen sich diese Abfaelle nicht aufbereiten und wiederverwenden, muessen sie auf Deponien abgelagert werden. Fuer die Zuordnung der Abfaelle zu den verschiedenen Deponietypen gelten unterschiedliche Anforderungen. Deshalb waren die im Baugeschehen verwendeten Baustoffe und Materialien auf Gipsbasis zu pruefen, welchem Deponietyp sie als Gruppe entsprechend dem Abfallschluessel zuzuordnen sind.
Das Projekt "Untersuchungen und Berechnungen zur Abschaetzung der Grundwassergefaehrdung durch PSM-Eintraege an ausgewaehlten Standorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gesamthochschule Duisburg, Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserchemie und Wassertechnologie durchgeführt. Welches sind die Eintragspfade fuer PSM an den ausgewaehlten Standorten? Was sind die Ursachen fuer die ermittelten PSM-Eintraege? Wie verhalten sich ausgewaehlte PSM in den Untersuchungsgebieten? Welche Einsatzmoeglichkeiten bieten die ausgewaehlten Simulationsmodelle? Optimierung der PSM-Anwendung. Vergleich alternativer PSM. Prognose des Verhaltens von PSM.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Grenzen von Biotests zur Abschaetzung des Gefaehrdungspotentials von kontaminiertem Grundwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Im Rahmen dieses Vorhabens wurden Biotests auf ihre Einsatzmoeglichkeit als Wirkungsanalysen von Grundwasser untersucht. Dabei wurde auf Testverfahren zurueckgegriffen, die von der Biotest Bund-Laender-AG erarbeitet wurden und die eine hohe Empfindlichkeit auf ein breites Stoffspektrum zeigen, die ohne grossen Laboraufwand durchgefuehrt werden koennen und als Kurzzeittests (maximale Kontaktzeit 72 h) schnell Aussagen zur schaedigenden Wirkung der Wasserproben liefern sollten. Folgende Testverfahren wurden ausgewaehlt: 1) Leuchtbakterientest, 2) Daphnientest, 3) Scenedesmus-Zellvermehrungshemmtest (Algentest), 4) Phormidiumtest, 5) Ciliatentest, 6) Rotatorientest, 7) Test mit der Zell-Linie Rl der Regenbogenforelle und 8) tests zum Nachweis gentoxischer Effekte (DIT, SOS-Chromtest, umu-Test). Die praktische Eignung der Biotests ist an insgesamt 162 Grundwasserproben ueberprueft worden, die aus verschiedenen Probenahmekampagnen des Senats fuer Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin mit unterschiedlicher Fragestellung stammen, wie Altlastenermittlung, Trinkwasserueberpruefung und Sanierungsuntersuchungen.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung von Mitteln zur Deponieabdichtung und Untersuchungen zur Einschaetzung der Umweltvertraeglichkeit von modifizierten Pyloquat-Typen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Chemie Bitterfeld-Wolfen durchgeführt. Zur Sicherung von Schadstoff-Deponien gibt es die verschiedensten Methoden (z.B. Folienauskleidung, Injektionsbarrieren, Schlitzwaende, Zementierung) und Materialien (z.B. Tone, Zemente, Textilvliese, Dynagrout). Fuer die Abdichtung der im Raum Bitterfeld als Deponien vor allen fuer Chemie-Abfaelle genutzten Tagebau-Restloecher (Gefaehrdung des Grundwassers durch Ansteigen und damit Kontamination mit den gelagerten Stoffen infolge Rueckbau der Braunkohlefoerderung) sollten im Rahmen des Foerderthemas neue Materialien entwickelt und auf ihre Eignung getestet werden. Ein derartiges Mittel stellt Poly-Quat (Poly-Dimethyl-diallylammoniumchlorid) dar, welches mit Silikaten Gele bildet, die mit Sand/Kies Gemische ergeben, die eine hohe Stabilitaet bei einer gewissen Flexibilitaet besitzen und damit als Deponieabdichtungsmittel geeignet erscheinen. Die Struktur dieser Gele liess sich durch IR- und NMR- Spektren, sowie durch Rasterelektronenmikroskop- Aufnahmen darstellen. Bei Einwirkung von Chemikalien und Deponiefluiden auf die Gele und Gel/Sand/Kies-Gemische konnte bisher kein Einfluss auf ihre Struktur und ihre Permeabilitaet (Kf-Wert kleiner 10(xp=-9)) festgestellt werden. Im Hinblick auf einen evtl. Einsatzort wurden die geologischen, hydrologischen und petrophysikalischen Verhaeltnisse der Deponie 'Grube Antonie' erkundet, sowie eine mathematische Simulation der Dichtwirkung vorgenommen. Toxikologische (z.B. Fisch, Daphnien, Algen, LDSO) und mikrobiologische (z.B. Leuchtbakterien, Nitrifikationshemmung) Testungen dienten der Bewertung und Beurteilung der einzusetzenden Polymersilikat-Gel/Sand/Kies-Gemische. Die bisherigen Ergebnisse deuten auf einen unbedenklichen Einsatz (aus toxikologischer Sicht), eine gute Stabilitaet (chemisch und mechanisch) und hohe Dichtwirkung der neuen Materialien hin. Langzeitversuche, Untersuchungen ueber Verformbarkeit, Tragfaehigkeit, Diffusion, Sorption, Einfluss von Druck, Temperatur, Radioaktivitaet und weitere toxikologische und mikrobiologische Tests sollten jedoch diese im Bericht dargestellten Ergebnisse festigen und untermauern.
Das Projekt "Deponieforschung im Freistaat Sachsen - Untersuchung und Modellierung der Ausbreitung von Schadstoffen und Beschreibung ihrer Auswirkungen auf die Atmosphaere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften, Institut für Abfallwirtschaft und Altlasten, Lehrstuhl für Abfallwirtschaft durchgeführt. Im Rahmen des Forschungsprojektes 'Deponieforschung im Freistaat Sachsen' werden Untersuchungen, im wesentlichen Auslaugversuche im labor- und halbtechnischen Massstab, an aus der Deponie ausgebautem Material verschiedenen Alters durchgefuehrt sowie langjaehrig erfasste Daten (Deponiegas-, Sickerwasseremissionen) aufgearbeitet und statistisch ausgewertet. Ziel dabei ist, das langfristige Emissionspotential (Gas, Sickerwasser) von Deponiealtmaterial unter Milieubedingungen zu bestimmen. Davon ausgehend sollen der Grad und die Dauer einer Gefaehrdung durch Altdeponien ermittelt werden.
Das Projekt "Oekologische Bewertung des zur Verfuellung im Kalkbergbau Gerstheim vorgesehenen Materials" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Zu begutachten war das Eluat der zur Verfuellung der Hohlraeume im Kalkbergwerk Gerstheim vorgesehenen Wirbelschichtasche des Steinkohlekraftwerkes Roemerbruecke. Dabei wurde von der unguenstigen Bedingung ausgegangen, dass Wasser in die bisher ueberwiegend trockenen Kalkbergwerkstollen eindringt und das angereicherte Eluat das Grundwasser kontaminiert.
Das Projekt "Studie zur Methodenentwicklung fuer die Expositionsabschaetzung zu neuen Stoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Heiber, Margarita Dr. Dipl.-Chem. Patentanwältin durchgeführt. Der Verabschiedung des ChemG am 25.06.1981 folgend stellt sich die Aufgabe, fuer die Risikowertung neuer Stoffe die geeigneten methodischen Ansaetze bereitzustellen. Wesentlicher Aspekt fuer das Erreichen arbeitnehmerbezogener Schutzziele ist dabei die verlaessliche Abschaetzung der substanzspezifischen Expositionswahrscheinlichkeit. Durch Erschliessen des Zusammenhangs zwischen den Primaerdaten einer chemischen Verbindung und ihrem gefaehrlichen Auftreten liefert das Forschungsvorhaben einen Basisbeitrag zur notwendigen Abschaetzung expositionsabhaengiger Gefaehrdungspotentiale zu neuen Stoffen. Die dabei zu gewinnenden Klassifikationskriterien zum Einordnen neuer Stoffe nach ihrer Expositionsgefaehrlichkeit stellen einen wesentlichen Bestandteil des Bewertungsvorganges dar.
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Bund | 38 |
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