Die Nährstoffeinträge über die Flüsse zeigen trotz großer interannueller Unterschiede eine abnehmende Tendenz. Die Abfluss-normierten Einträge nehmen seit Mitte der 1980er Jahre mit einer Rate von 2 bis 3% pro Jahr stetig ab. Für Trenduntersuchungen eignen sich die Nährstoffkonzentrationen im Winter aufgrund der niedrigen biologischen Aktivität am Besten. Für Phosphat und gelösten anorganischen Stickstoff (DIN) ist sowohl für die offene Deutsche Bucht als auch für das Wattenmeer eine signifikante Abnahme im Winter zu verzeichnen. Die auf den Salzgehalt 30 normierten winterlichen Nährstoffkonzentrationen in der Deutschen Bucht und im Wattenmeer korrelieren signifikant mit den abflussnormierten Flussfrachten. Die auf den Salzgehalt 30 normierten Phosphatkonzentrationen im Wattenmeer und im Küstengewässer lagen im Jahr 2006 mit 1,06 ± 0,05 µmol/L (32,8 ± 1,5µg/L P) noch oberhalb des im Rahmen vom BLMP für die Küstengewässer und das Wattenmeer festgelegten Orientierungswertes von 0,6 µmol/L (18,6 µg/L P). Die auf den Salzgehalt 30 normierten Konzentrationen des gelösten anorganischen Stickstoffs waren im Jahr 2006 mit 44,7 ± 3,2 µmol/L (0,63 ± 0,05 mg/L N) gut dreimal höher als die Orientierungswerte von 11 bis 14 µmol/L (0,15 bis 0,20 mg/L N).
„Zusammenfassung: Nährstoffe: Für die Küsten- und Übergangsgewässer der deutschen Nordseeküste wurden von BROCKMANN et al. (2004) Referenzwerte für Gesamtstickstoff (TN), für gelösten anorganischen Stickstoff (DIN), für Nitrat (NO3), sowie für Gesamtphosphor (TP) und Phosphat-P (PO4-P) anhand von historischen und Modelldaten ermittelt und extrapoliert. Ausgangspunkt für die Festlegung der Klassengrenzen nach WRRL waren die bei OSPAR (EUC 2005) unterschiedenen Klassen „Non Problem Area“ und „Problem Area“, aus denen die fünfstufige Klassifikation nach WRRL abgeleitet werden konnte. Eine dementsprechende Bewertung der gegenwärtigen Nährstoffverhältnisse in den einzelnen Wasserkörpern anhand der vorhandenen Datensätze kommt ausschließlich zu unbefriedigenden (NEA1-Weser, NEA2-Weser, NEA3-Weser, NEA1-Ems, NEA2- Ems, NEA4-Ems) und schlechten (NEA11-Ems, NEA11, Weser, NEA3-Ems, NEA4-Weser) Einstufungen. Als ein weiterer Parameter wird das durchschnittliche Verhältnis der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor zueinander (N/P-Verhältnis) vorgeschlagen, ein Klassifikationssystem konnte hierfür jedoch noch nicht aufgestellt werden. Fische: Im Auftrag der Länder Niedersachsen und Schleswig-Holstein erstellte BIOCONSULT (2006) ein multimetrisches Bewertungsverfahren, welches die Aspekte Artenspektrum, Abundanz und Altersstruktur der Fischfauna des Übergangsgewässers berücksichtigt und sich an einer historischen Referenzzönose orientiert. Die Bearbeitung erfolgte für die Ästuare Ems, Weser, Elbe und Eider. BIOCONSULT (2006) entwickelte ein computergestütztes Bewertungswerkzeug auf Grundlage einer Datenbank, welche historische und aktuelle artspezifische Charakteristika wie Zugehörigkeit zu Nutzer-, Habitat- und Reproduktionsgilden, artspezifische Häufigkeit usw. enthält. Aktuelle Fangdaten können mittels einer Eingabemaske eingespeist werden. Die Bewertung erfolgt durch das Programm unter Berücksichtigung der im Projekt erarbeiteten Messgrößen (Metrics). Bioconsult wählte für das Bewertungssystem zehn bewertungsrelevante Metrics sowie den zusätzlichen Bewertungsparameter „Stör“, der als besonderer Repräsentant eines sehr guten Zustands des Ästuars ggf. mit in das Bewertungssystem aufgenommen werden kann. Über die Metrics werden der Zustand ausgewählter ökologischer Gilden (Wanderarten, ästuarine Arten, marine Arten) und die Abundanzen ausgewählter Arten (Kaulbarsch, Finte, Stint, Flunder, goßer Scheibenbauch, Hering) bewertet. Der Aspekt der Altersstruktur geht über die Bewertung des Auftretens juveniler Stadien von Finte und Stint in das Bewertungskonzept mit ein. Dieses Artenspektrum kann für das zu bewertende Ästuar spezifisch angepasst werden. Nicht für jedes Bewertungskriterium findet separat eine Einstufung in eine der fünf ökologischen Zustandsklassen statt, sondern es werden Punkte für bestimmte Merkmale vergeben, aus denen dann am Ende über eine Formel ein Gesamtwert berechnet wird, der für einen bestimmten ökologischen Zustand steht. Das von BIOCONSULT (2006) entwickelte Bewertungssystem für Fische in Übergangsgewässern der Nordsee wird im Fachkollegium als schlüssig angesehen und ist mit den Länderkollegen aus Schleswig-Holstein und Hamburg abgestimmt. Auch auf internationaler Ebene wurde das Bewertungssystem im Rahmen der Interkalibration vorgestellt, und es besteht eine enge Kooperation durch Datenaustausch und gemeinsame Projekte sowie bilaterale Interkalibration mit den Niederlanden. Phytoplankton: Das Bewertungssystem für die Qualitätskomponente Phytoplankton in den Küstengewässern der deutschen Nordsee umfasst die Parameter „mittlerer Chlorophyll a-Gehalt der Vegetationsperiode“, „Chlorophyll a-Jahresmaxima“, „Gesamtbiovolumen“, „Biovolumen der Biddulphiales“,„Blütenfrequenz von Phaeocystisspp.“ und „potenzielle Zeigerarten“. Als Zusatzkriterium soll die Nährstoffsituation in die Bewertung des Phytoplanktons eingehen. Für die Übergangsgewässer wird das Phytoplankton aufgrund der hohen Schwebstoffkonzent_CUTABSTRACT_
Erarbeitung von Planungsunterlagen für verschieden Küstenschutzmaßnahmen (Leistungsphase 1-6 nach HOAI) Betreuung an Ingenieurbüros vergebener Planungsleistungen, Autorenkontrolle, Planung und Ausführung Naturschutzfachlichen Einschätzungen und Konzeptionen Aufstellen von Küstenschutzkonzeptionen, Fachplänen und Gebietsanalysen Bemessung und Konstruktion der geplanten Küstenschutzbauwerke
Den allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten kommt eine unterstützende Bedeutung bei der Bewertung des ökologischen Zustandes bzw. Potentials zu. Sie dienen: der Ergänzung und Unterstützung der Interpretation der Ergebnisse der biologischen Qualitätskomponenten, als Beitrag zur Ursachenklärung im Falle „mäßiger“ oder schlechterer ökologischer Zustands- bzw. Potenzialbewertungen, der Maßnahmenplanung in Zusammenhang mit den biologischen und hydromorphologischen Qualitätskomponenten der Überprüfung des Verschlechterungsverbotes und der diesbezüglich geforderten Prognose der Entwicklung der Qualitätskomponenten als wichtige Grundlage der Erfolgskontrolle Zu den allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten der Küstengewässer zählen folgende Qualitätskomponenten und Parameter: Sichttiefe: Sichttiefe Temperaturverhältnisse: Wassertemperatur Sauerstoffhaushalt: Sauerstoffgehalt, Sauerstoffsättigung Salzgehalt: Chlorid, Leitfähigkeit bei 25°C, Salinität Nährstoffverhältnisse: Gesamtphosphor, ortho-Phosphat-Phosphor, Gesamtstickstoff, Nitrat-Stickstoff, Ammonium-Stickstoff In der Tabelle 1 sind Werte zu den Stickstoff- und Phosphorparameter für die Küstengewässertypen von Ostsee und Nordsee zusammengestellt, die gefordert sind, um damit den sehr guten ökologischen Zustand bzw. das höchste ökologische Potenzial zu erreichen. Tab. 1: Anforderungen an den sehr guten ökologischen Zustand bzw. das höchste ökologische Potenzial: Werte der allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten der Küstengewässertypen von Ostsee und Nordsee. Küstengewässer- typ Salinität in PSU (Durchschnittswert) Gesamt-Stickstoff (TN) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Gesamt-Phosphor (TP) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Küstengewässertypen in Mecklenburg-Vorpommern B1 ≤ 2,8 ≤ 0,36 ≤ 0,029 B2a ≤ 7,7 ≤ 0,17 ≤ 0,012 B2b ≤ 12,9 ≤ 0,21 ≤ 0,015 B3a ≤ 7,2 ≤ 0,17 ≤ 0,013 B3b ≤ 11,7 ≤ 0,18 ≤ 0,014 Küstengewässertypen in Schleswig-Holstein B2a ≤ 8,6 ≤ 0,35 ≤ 0,023 B2b ≤ 14,8 ≤ 0,18 ≤ 0,011 B3b ≤14,3 ≤ 0,13 ≤ 0,009 B4 ≤ 16,7 ≤ 0,14 ≤ 0,01 Küstengewässer- typ Salinität in PSU) (Durchschnittswert Gesamt-Stickstoff (TN) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Gelöster anorganischer Stickstoff (DIN) in mg/l (Winterdurchschnitt) 1 Gesamt Phosphor (Gesamt-P) in mg/l (Jahresdurchschnitt) N1 / N2 29,0 – 31,5 (30) ≤ 0,21 ≤ 0,17 ≤ 0,021 N3 / N4 16,4 – 30,5 (24) ≤ 0,37 ≤ 0,29 ≤ 0,024 N5 ≤ 32,0 ≤ 0,16 ≤ 0,13 ≤ 0,020 1 Winterdurchschnitt im Zeitraum von 1.11. bis 28.02. Sind bei den einzelnen Parametern Konzentrationsbereiche angegeben, ist jeweils der erste Wert dem niedrigen und der zweite Wert dem hohen Salinitätswert für den Gewässertyp zuzuordnen. In der Tabelle 2 sind Werte zu den Stickstoff- und Phosphorparameter für die Küstengewässertypen von Ostsee und Nordsee zusammengestellt, die gefordert sind, um damit den sehr guten ökologischen Zustand bzw. das höchste ökologische Potenzial zu erreichen. Tab. 2: Anforderungen an den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial: Werte der allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten der Küstengewässertypen von Ostsee und Nordsee. Küstengewässer- typ Salinität in PSU (Durchschnittswert) Gesamt-Stickstoff (TN) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Gesamt-Phosphor (TP) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Küstengewässertypen in Mecklenburg-Vorpommern B1 ≤ 2,8 ≤ 0,53 ≤ 0,044 B2a ≤ 7,7 ≤ 0,25 ≤ 0,018 B2b ≤ 12,9 ≤ 0,32 ≤ 0,023 B3a ≤ 7,2 ≤ 0,25 ≤ 0,019 B3b ≤ 11,7 ≤ 0,27 ≤ 0,020 Küstengewässertypen in Schleswig-Holstein B2a ≤ 8,6 ≤ 0,52 ≤ 0,034 B2b ≤ 14,8 ≤ 0,276 ≤ 0,016 B3b ≤14,3 ≤ 0,2 ≤ 0,0136 B4 ≤ 16,7 ≤ 0,21 ≤ 0,0155 Küstengewässer- typ Salinität in PSU) (Durchschnittswert Gesamt-Stickstoff (TN) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Gelöster anorganischer Stickstoff (DIN) in mg/l (Winterdurchschnitt) 1 Gesamt Phosphor (Gesamt-P) in mg/l (Jahresdurchschnitt) N1 / N2 29,0 – 31,5 (30) ≤ 0,32 ≤ 0,26 ≤ 0,031 N3 / N4 16,4 – 30,5 (24) ≤ 0,56 ≤ 0,44 ≤ 0,036 N5 ≤ 32,0 ≤ 0,24 ≤ 0,19 ≤ 0,030 1 Winterdurchschnitt im Zeitraum von 1.11. bis 28.02. Sind bei den einzelnen Parametern Konzentrationsbereiche angegeben, ist jeweils der erste Wert dem niedrigen und der zweite Wert dem hohen Salinitätswert für den Gewässertyp zuzuordnen.
Den allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten kommt eine unterstützende Bedeutung bei der Bewertung des ökologischen Zustandes bzw. Potentials zu. Sie dienen: der Ergänzung und Unterstützung der Interpretation der Ergebnisse der biologischen Qualitätskomponenten, als Beitrag zur Ursachenklärung im Falle „mäßiger“ oder schlechterer ökologischer Zustands- bzw. Potenzialbewertungen, der Maßnahmenplanung in Zusammenhang mit den biologischen und hydromorphologischen Qualitätskomponenten der Überprüfung des Verschlechterungsverbotes und der diesbezüglich geforderten Prognose der Entwicklung der Qualitätskomponenten als wichtige Grundlage der Erfolgskontrolle Zu den allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten der Übergangsgewässer zählen folgende Qualitätskomponenten und Parameter: Sichttiefe: Sichttiefe Temperaturverhältnisse: Wassertemperatur Sauerstoffhaushalt: Sauerstoffgehalt, Sauerstoffsättigung Salzgehalt: Chlorid, Leitfähigkeit bei 25°C, Salinität Nährstoffverhältnisse: Gesamtphosphor, ortho-Phosphat-Phosphor, Gesamtstickstoff, Nitrat-Stickstoff, Ammonium-Stickstoff In der Tabelle 1 sind Werte zu den Stickstoff- und Phosphorparameter für die Übergangsgewässertypen, die gefordert sind, um damit den sehr guten ökologischen Zustand bzw. das höchste ökologische Potenzial zu erreichen. Tab. 1: Anforderungen an den sehr guten ökologischen Zustand bzw. das höchste ökologische Potenzial: Werte der allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten der Übergangsgewässertypen. Übergangsgewässer- typ Salinität in PSU) (Durchschnittswert Gesamt-Stickstoff (TN) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Gelöster anorganischer Stickstoff (DIN) in mg/l (Winterdurchschnitt) 1 Gesamt Phosphor (Gesamt-P) in mg/l (Jahresdurchschnitt) T1 / T2 3,6 - 23,4 ≤ 0,67 ≤ 0,53 ≤ 0,030 In der Tabelle 2 sind Werte zu den Stickstoff- und Phosphorparameter für die Übergangsgewässertypen, die gefordert sind, um damit den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial zu erreichen. Tab. 2: Anforderungen an den guten ökologischen Zustand bzw. das gute ökologische Potenzial: Werte der allgemeinen physikalisch-chemischen Komponenten der Übergangsgewässertypen. Übergangsgewässer- typ Salinität in PSU) (Durchschnittswert Gesamt-Stickstoff (TN) in mg/l (Jahresdurchschnitt) Gelöster anorganischer Stickstoff (DIN) in mg/l (Winterdurchschnitt) 1 Gesamt Phosphor (Gesamt-P) in mg/l (Jahresdurchschnitt) T1 / T2 3,6 - 23,4 ≤ 1,00 ≤ 0,80 ≤ 0,045 1 Winterdurchschnitt im Zeitraum von 1.11. bis 28.02. Sind bei den einzelnen Parametern Konzentrationsbereiche angegeben, ist jeweils der erste Wert dem niedrigen und der zweite Wert dem hohen Salinitätswert für den Gewässertyp zuzuordnen.
Das Projekt "Umwelt- und Gesundheitsanforderungen an Bauprodukte - Erarbeitung konkreter stofflicher Anforderungen und Mitarbeit bei der Umsetzung in der europäischen Normung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Um die Verankerung von umwelt- und gesundheitsrelevanten Anforderungen in Normen sicherzustellen, ist die Erarbeitung von produktspezifischen stofflichen Anforderungen und deren Einbringung in den Normungsprozess erforderlich. Das Ziel des geplanten Vorhabens ist die Ermittlung und Bewertung von gefährlichen Rezepturbestandteilen in Bauprodukten sowie Erarbeitung von Qualitätsanforderungen für Produktemissionen. Die abzuleitenden Anforderungen sollen im Rahmen der innerhalb des Vorhabens zu veranstaltenden Workshops mit Umweltvertretern und in der Normung aktiven Industrievertretern konzipiert und abgestimmt werden. Als wesentlicher erster Schritt ist zu vereinbaren, welche Schadstoffe künftig in Normen zu berücksichtigen sind. Auf der Basis der vorab erstellten Liste der für Bauprodukte prioritären Stoffe sollen für einige relevante Bauproduktgruppen, für die im Rahmen der Bauproduktenrichtlinie europäische Normen erstellt werden, stoffbezogene Kriterien festgelegt werden, die die Prüfung der Umweltverträglichkeit und gesundheitlichen Unbedenklichkeit der Produkte ermöglichen. Die als Ergebnis des Vorhabens ausgearbeiteten, begründeten und konkreten Umwelt- und Gesundheitsschutzanforderungen für ausgewählte Bauproduktgruppen sind noch während der Projektarbeit in die zuständigen Arbeitsgremien von DIN und CEN einzubringen. Neben der Erarbeitung und Vereinbarung konkreter 'Bausteine' zu Umwelt- und Gesundheitsanforderungen in Bauproduktnormen sollte das Vorhaben dazu beitragen, pränormative Forschung durch die Industrie zu initiieren.
Das Projekt "DYSPART: Dynamik der Resuspension von Sedimentpartikeln und deren Transport in eutrophierten Seen - Teil 1: biogeochemikalischer Zyklus von Kohlenstoff und Stickstoff im Luganer See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geologisches Institut durchgeführt. The main goal of the project is to understand and calibrate the factors controlling the nitrogen and carbon isotopic composition of lacustrine organic matter by measuring the C and N isotope composition of particulate organic matter and dissolved inorganic Nitrogen and Carbon over two yearly cycles. We anticipate that these results will allow for a improved understanding of the biogeochemical cycles in an eutrophic lake and our capability to reconstruct paleoenvironmental changes from carbon and nitrogen isotope composition of sedimentary organic matter. Lake Lugano offers an unique situation to study these processes because of the large amount and long time-series of limnological data available including: water column chemistry, primary productivity, phyto-and zooplankton populations sediment fluxes and sediment trap samples. The second main goal of this project will be to determine the incidence of lateral sediment transport processes in Lake Lugano. Resuspension and transport of sediment particles will be quantified measuring the fluxes of organic matter with sediment traps and allochtonous inputs from the main tributaries, coupled with the determination of isotopic ratios of carbon and nitrogen in the sedimenting organic matter. These isotopic measurements will verify the possibility of using C-isotopes to determine the origin of the excess C and N accumulation in hypolimnetic sediment traps. In addition, analysis of already available daily records of turbidity collected during 1994-1995 will be used to further constrain these processes.
Das Projekt "Harmonisierung von Umweltuntersuchungsverfahren im Bereich Abfall, Schlamm, Boden für europäische Richtlinien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Netherlands Energy Research Foundation , Stichting Energie-onderzoek Centrum Nederland durchgeführt. Um zu vergleichbaren Untersuchungsergebnissen im Rahmen der Anforderungen von europäischen Richtlinien oder in weiteren deutschen Rechts-VO zu kommen, sind einheitliche, genormte Verfahren eine wesentliche Voraussetzung. Solche Verfahren zu erarbeiten, ist die Aufgabe der verschiedenen nationalen, europäischen und internationalen Normungsgremien (DIN, CEN, ISO). Für die Untersuchung umweltrelevanter Parameter sind hier insbesondere die Technischen Komitees 147 'Water Quality' und 190 'Soil Quality' der ISO sowie die technischen Komitees 223 'Soil Improvers and Growing Media', 230 'Water Analysis', 260 'Fertilizers and Liming Materials', 292 'Characterization of Waste' und 308 'Characterization of Sludges' zu nennen. In den vergangenen Jahren wurden in den eben genannten technischen Komitees eine Vielzahl von Normen erarbeitet, von denen viele in Deutschland mittlerweile fester Bestandteil von Rechtsverordnungen, technischen Regelwerken oder Merkblättern sind. Hervorzuheben ist hier die BBodSchV, in der 31 Normen aus den o.g. technischen Komitees ISO/TC 147, ISO/TC 190 und CEN/TC 230 genannt sind. Die möglichen Probleme, die durch die jetzige Vielfalt der Verfahren zur Bestimmung eines Parameters (z.B. Schwermetalle, organische Schadstoffe) in bezug auf die Richtlinienarbeit auftreten können, sind auf Kommissionsebene mittlerweile erkannt worden. Künftig werden zur Bewertung im Umweltbereich Verfahren benötigt, die für die verschiedenen Feststoffmaterialien unabhängig von Status (Abfall/Produkt) oder Materialart (Bodenmaterial, Kompost oder Klärschlamm) zu vergleichbaren Untersuchungsergebnissen führen. Normen für die Untersuchung für Böden sind nur noch dann erforderlich, wenn bestimmte Parameter für andere Materialien nicht relevant sind. Zum Abgleich der verschiedenen Verfahren soll im 5. Rahmenprogramm der EU ein Antrag von CEN gestellt werden. Koordiniert wird dies durch das NEN in den Niederlanden. Es wird ein Gesamtmittelbedarf von etwa 4 Mio. Euro erforderlich sein, der durch die Mitgliedsländer kofinanziert werden soll.