Das Projekt "Verfahren zur Gelbwasserbehandlung im Rahmen ökologischer Konzepte in der Abwasserwirtschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Abwasserwirtschaft durchgeführt. Sauberes Trinkwasser ist eine begrenzte Ressource. Deshalb müssen ressourcenschonende Technologien entwickelt und umgesetzt werden, die den Trinkwasserverbrauch drastisch reduzieren. Der Arbeitsbereich Abwasserwirtschaft der TU Hamburg-Harburg entwickelte Grauwasser-Recycling-Verfahren, durch die wertvolles Trinkwasser durch Brauchwasser ersetzt wird. Unter Grauwasser werden die Abwässer aus Waschbecken, Badewannen, Duschen und Waschmaschinen aus Bad und Küche verstanden. Unter Brauchwasser versteht man gereinigtes Abwasser, das für Bereiche eingesetzt werden kann, in denen kein Wasser mit Trinkwasserqualität benötigt wird. Die Reinigung des Grauwassers vollzieht sich in biologische Behandlungsanlagen (bepflanzte Bodenfiltern, SBR-Anlage usw.). Dort werden die Grauwasserinhaltsstoffe durch Mikroorganismen abgebaut. Um höherwertiger Wiederverwendung des Grauwassers zu erreichen, werden die Nachbehandlungen für das biologische gereinigte Grauwasser untersucht. Für Nachbehandlung werden die Langsamsandfilter, Membran-Module und Versickerung durch Bodenpassage eingesetzt. Das Schema der Laborversuchsanlagen ist in der Abbildung dargestellt. Das gereinigte Grauwasser kann für die Toilettenspülung, die Waschmaschine sowie zur Gartenbewässerung eingesetzt, der Trinkwasserverbrauch in privaten Haushalten kann damit deutlich reduziert werden. Das überschüssige gereinigte Grauwasser kann versickert und als Wasserressource in das Grundwasser eingeleitet werden. Das Grauwasser muß die Anforderung an die Qualität zur Grundwasseranreicherung erfüllt. Damit kann das aufbereitete Grauwasser durch Mischung mit realem Grundwasser als Trinkwasserressource.