Im Rahmen des Verbundprojektes Geopotenzial Deutsche Nordsee (GPDN) wurden von der BGR mehrere 3D-Modelle des Untergrundes der deutschen Nordsee erstellt. Das vorliegende generalisierte, erweiterte Strukturmodell des deutschen Nordsee-Sektors (GSN) umfasst die wichtigsten Basishorizonte vom Namur (Karbon) bis zur Mittel-Miozän-Diskordanz. Es beinhaltet u. a. ein vereinfachtes Strukturmodell der zentralen deutschen Nordsee. Das GSN-Modell bildet die Basis für weitergehende Modellierungen im Projekt „Geopotenzial Deutsche Nordsee“ (GPDN). Basierend auf dem „Geotektonischen Atlas von Niedersachsen und dem deutschen Nordsee-Sektor als geologisches 3D-Modell“ (GTA 3D) (Bombien et al. 2012), dem „Petroleum Geological Atlas of the Southern Permian Basin Area“ (SPBA) (Doornenbal & Stevenson 2010) und unter Zuhilfenahme weiterer Literaturdaten (Röhling 1988, Brückner-Röhling 1999, Krull 2005) wurde eine Datengrundlage für weiterführende Modellierungen im Bereich der zentralen deutschen Nordsee erstellt. Die aus der verwendeten Literatur übernommenen Flächen wurden generalisiert und auftretende Inkonsistenzen (z.B. Horizontüberschneidungen) entfernt. Im Zuge der Generalisierung wurden beispielsweise die Flanken von Salzstöcken als vertikale Flächen modelliert und Störungen nach definierten Kriterien (Vertikalversatz 100 m; laterale Ausdehnung 5 km) in das Modell aufgenommen.