Das Projekt "Begleitforschung zur Kommunikationskampagne 'Mund auf statt Augen zu'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GfS-Forschungsinstitut, Büro Bern durchgeführt. Konzeption, Begleitung und Evaluierung der Kommunikationskampagne des BUWAL zur nationalen Umsetzung der Rio Konferenz ueber eine nachhaltige Umweltentwicklung. Praxisorientierte Forschung zum Stand und zur Entwicklung des Umweltbewusstseins und -verhaltens in der Schweiz. Ausgangspunkt ist die allgemeine Erkenntnis, dass Umweltbewusstsein und -verhalten altersabhaengig sind (Generationseffekte, Sozialisationsbedingungen, Erwerbstaetigkeit etc.) und die Vermittlung von langfristig anhaltenden Einsichten diesen Unterschieden Rechnung tragen muss. Die Kommunikationskampagne geht von einer doppelten Mobilisierung aus. Im Fruehjahr 1994 sollten Jugendliche auf einer national vorbereiteten (medialen) Buehne dazu animiert werden ueber ihre Veraenderungen in umweltrelevanten Denken und handeln zu berichten (primaere Mobilisierung), um als positive Leitbilder die ganze Bevoelkerung zu Aenderungen zu bewegen (sekundaere Mobilisierung). Die ganze Kampagne soll drei Jahre dauern und jaehrlich ein vorgegebenes Schwerpunktthema haben. Methoden: Sekundaeranalyse bestehender Datensatz zu den relevanten Fragestellungen aus den VOX- und UNIVOX-Analysen, Analyse kantonaler und kommunaler Daten von Umweltabstimmungen. Mehrfache Erhebung neuer Daten ueber den Stand des Umweltbewusstseins und -verhaltens bei der politisch stimmberechtigten Gesamtbevoelkerung (jeweils 700, Random/Quota, muendlich standardisiert) und speziell bei Jugendlichen (16- 24jaehrige, jeweils 300, Random/Quota, muendlich standardisiert). Qualitativer Konzepttest zu den Informationsmitteln und hauptsaechlichen Botschaften bei der jugendlichen Zielgruppe (je 50 qualitative Interviews in der deutsch- und franzoesischsprachigen Schweiz). Quantitative und qualitative Medienanalyse begleitend zur Kommunikationskampagne (ab Maerz 1994). Die Datenerhebung geschieht vollumfaenglich durch das GfS Forschungsinstitut.