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Neue Schmetterlingsart in Israel entdeckt

Russische Forscher haben auf den Golanhöhen in Israel eine neue Schmetterlingsart entdeckt. Der Falter mit orangefarbenen, schwarz gepunkteten Flügeln wurde in einem Skigebiet auf dem Berg Hermon gefunden, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin "Comparative Cytogenetics" am 5. Mai 2017. Die Melitaea acentria genannte Spezies ist die erste neu entdeckte Schmetterlingsart seit mehr als einem Jahrhundert auf israelischem Gebiet. Sie ist vermutlich vor 1 bis 1,6 Millionen Jahren entstanden und wahrscheinlich im Norden Israels und in den Nachbarländern Syrien und Libanon heimisch. Der russische Insektenkundler und Evolutionsbiologe Wladimir Luchtanow vom Zoologischen Institut in St. Petersburg zeigte sich überrascht, dass die neue Art nicht schon früher entdeckt wurde. Das Tier sei tausendfach fotografiert worden, nur habe dabei niemand erkannt, dass es sich dabei um eine eigene Art handele. Ursache dafür sei, dass die Art der weit verbreiteten Spezies Melitaea persea ähnele. Niemand hatte bisher die innere Anatomie und Genetik untersucht. Luchtanow hatte 2012 eine umfassende Untersuchung israelischer Schmetterlinge begonnen. Eine seiner damaligen Studentinnen fand den Falter.

Neuer biogeografischer Atlas des Südlichen Ozeans vorgestellt

Am 25. August 2014 wurde ein neuer Atlas über die Meereslebewesen im Südozean vom Wissenschaftskomitee für Antarktisforschung im neuseeländischen Auckland vorgestellt. 147 Wissenschaftler von 91 Institutionen aus 22 Ländern haben ihre Expertise und ihr Wissen zusammengeführt, um den neuen biogeographischen Atlas des Südozeans zu erstellen. Die Forscher haben mehr als 9000 Arten und Hundertausende Daten zusammengetragen, um die Verteilung der Meeresbewohner in dieser Region abzubilden. In 66 Kapiteln untersuchen sie die physikalische Umgebung, die evolutionäre Entwicklung und Genetik sowie den möglichen Einfluss des Klimawandels auf die marinen Lebewesen. Es ist die erste so umfangreiche Darstellung der Region seit die Amerikanische Geologische Gesellschaft im Jahr 1969 ein Portfolio antarktischer Karten herausgebracht hat.

Forstliche Versuchsflächen des Landes Brandenburg Genetik

Forstliche Versuchsflächen des Landesbetriebes Forst Brandenburg des Sachgebietes Genetik

Forstliche Versuchsflächen des Landes Brandenburg Genetik

Forstliche Versuchsflächen des Landesbetriebes Forst Brandenburg des Sachgebietes Genetik

5th International Workshop on the Causes of Childhood Leukemia - Vorhaben 3616I02233

Sowohl in der Umgebung von Kernkraftwerken als auch in der Nähe von niederfrequenten Magnetfeldern wird seit 2008 ein Trend für das Auftreten von Leukämie bei Kindern beobachtet. Es wird angenommen, dass diese beiden Faktoren, neben weiteren Umwelteinflüssen wie Infektionen oder Pestiziden, hierfür verantwortlich sind. Für beide Phänomene sind bisher keine zufriedenstellenden wissenschaftlich fundierten Erklärungen gefunden worden. Eine weitere Untersuchung auf Basis des derzeitigen Wissens über biologische Auswirkungen ionisierender und nicht-ionisierender Strahlung ist daher notwendig. Zu diesem Zweck veranstaltete das Bundesamt für Strahlenschutz bereits zum fünften Mal einen internationalen Workshop mit Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt. Im Rahmen der 2,5-tägigen Veranstaltung wurde der aktuelle Forschungsstand zum Thema Ursachenforschung von Leukämie bei Kindern aus den unterschiedlichen Perspektiven der Forschungsfelder umfassend beleuchtet und durch neuen Input erweitert. Unmittelbares Ziel der Veranstaltung war es, einen Überblick über das derzeitige Wissen zum Thema Ursachenforschung der Leukämie bei Kindern zu erarbeiten und sich im vielfältig besetzten Plenum, darunter Kinderärzte, Strahlenschutz-Experten, Vertreter der Epidemiologie und Genetik, darüber auszutauschen. Der Workshop wurde in sechs inhaltlich aufeinander abgestimmte Sessions eingeteilt. Internationale Rednerinnen und Redner aus verschiedenen Fachbereichen wurden nach München eingeladen, um folgende Fragestellungen zu beleuchten: Was sind die wichtigsten Themen in ihrem Forschungsbereich in Bezug auf die Ursachen von Leukämie bei Kindern? Mit welchem Ansatz könnte man die derzeitigen offenen Fragen lösen? Wird im eigenen Land eine wachsende Anzahl von Betroffenen festgestellt? Die inhaltlichen Details und Vorbereitungen des Workshops wurden vom Bundesamt für Strahlenschutz und dem wissenschaftlichen Komitee erarbeitet. Die organisatorische Umsetzung erfolgte mit Unterstützung eines externen Dienstleisters (Valentum Kommunikation GmbH).

Bestimmung der Frequenz präleukämischer Translokationen in Nabelschnurblut - Vorhaben 3618S32275

Die pädiatrische akute lymphatische Leukämie (ALL) ist charakterisiert durch präleukämische chromosomale Translokationen, die breits vor der Geburt auftreten. Am häufigsten ist die Translokation t(12;21), die zur Bildung des chimären Transkriptionsfaktors ETV6-RUNX1 führt. Für die Entstehung einer Leukämie sind weitere genetische Aberrationen notwendig. Die Häufigkeit mit der ETV6-RUNX1-positive präleukämische Zellen bei Neugeborenen auftreten, ist noch unklar. Es wurde zunächst erwartet, dass sie der Inzidenz von ETV6-RUNX1-positiver Leukämie bei Kindern (≈1/10.000) entspricht. Erste Ergebnisse zeigten jedoch, dass ETV6-RUNX1-Translokationen 100x häufiger bei Neugeborenen auftreten, als tatsächlich Kinder an dieser Leukämie erkranken. Nachfolgende Studien verwendeten RNA und RT-PCR zur Prävalenzbestimmung. Die geringe Stabilität der RNA und die Neigung der RT-PCR zu falsch positiven Ergebnissen verursachten jedoch widersprüchliche Ergebnisse. In einem Pilotprojekt des BMU/BfS wurde deshalb von Prof. Robert Slany (Institut für Genetik, Universität Erlangen-Nürnberg) und der Projektleitung eine auf stabiler DNA basierende Methode zum Nachweis präleukämischer Translokationen (genomische inverse PCR zur Detektion von ligierten Bruchpunkten, abgekürzt: GIPFEL) entwickelt. Die GIPFEL-Methode weist Genfusionen ohne vorherige Kenntnis des Bruchpunkts spezifisch und mit hoher Sensitivität (10-4) nach. In einem weiteren BMU/BfS-Projekt wurde diese Technik von der Projektleitung für den Nachweis von Translokations-positiven Zellen in Nabelschnurblutproben von gesunden Neugeborenen adaptiert. In einem ersten populationsbasierten, retrospektiven Screening von 1000 gesunden Neugeborenen zeigten 5% ETV6-RUNX1 positive Signale. Um dieses Ergebnis in einer erweiterten Kohorte zu prüfen, wurden in dem aktuellen Projekt weitere 1405 Nabelschnurblutproben von gesunden Neugeborenen mit der GIPFEL-Technik untersucht. Die Proben wurden im Jahr 2004 in Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen gesammelt und in der José Carreras Stammzellbank (Direktorin: Prof. Gesine Kögler) asserviert und pseudonymisiert. Von diesen 1405 Nabelschnurblutproben waren 103 (7,3%) ETV6-RUNX1-positiv. Bei fünf dieser Proben konnte der Bruchpunkt mittels Primerwalk und Sanger-Sequenzierung mit Basenpaarauflösung bestimmt und in einem zweiten Aliquot derselben Nabelschnurblutprobe mittels nested PCR zusätzlich verifiziert werden. In einem Begleitprojekt wurde eine Nachverfolgung der Spender für den Vergleich der Screening-Ergebnisse mit tatsächlichen Leukämiefällen genutzt. Dazu wurden die Familien und Spender der 103 positiven Proben kontaktiert. 75 (73,5%) konnten erreicht werden. Keiner der aktuell 16 bis 17 Jahre alten, kontaktierten Jugendlichen hatte eine ALL entwickelt. Die Bruchpunktregionen von ETV6-RUNX1-positiven Proben wurden mit publizierten Leukämie-Bruchpunkten von Patienten verschiedenen Alters verglichen. Die Bruchpunkte traten im Nabelschnurblut signifikant seltener am 3‘ Ende der RUNX1-Bruchpunktsregion auf. Weitere Untersuchungen dazu könnten Rückschlüsse zu den molekularen Ursachen der Translokation und verantwortlichen Noxen ermöglichen. Eine Assoziation bestimmter ETV6-RUNX1-Translokationen mit häufigerer ALL-Entstehung könnte ggf. eine individuelle frühe Risikobewertungen ermöglichen. Die Studie bestätigte die hohe Inzidenz von ETV6-RUNX1-positiven präleukämischen Zellen bei gesunden Neugeborenen und damit die hohe Zahl an prädisponierten Kindern in der Bevölkerung. Die vorgestellte Studie bestätigt, dass das Leukämie-induzierende Potenzial des Transkriptionsfaktors ETV6-RUNX1 als gering zu bewerten ist. Daher kommt dem Einfluss sekundärer umweltbedingter oder spontan auftretender, kooperierender, onkogener Läsionen eine besondere Bedeutung bei der Entstehung der ETV6-RUNX1-positiven Kinderleukämie zu.

Teil II

Das Projekt "Teil II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Abteilung Mikrobiologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, den Einfluss des Bodentyps, von organischem Dünger sowie der Einarbeitung von belasteten Pflanzenresten in den Boden für die Aufnahme und Verteilung von Salmonella enterica und enterohämorrhagischen Escherichia coli (EHEC) in die Nutzpflanzen aufzuklären. Die Ziele des Vorhabens sind in drei Gruppen unterteilt: i) Etablierung von Methoden für den spezifischen Nachweis von Salmonella und EHEC in pflanzlichen Geweben und im Boden; ii) Untersuchung von Faktoren die den Umfang der Besiedlung von Nutzpflanzen mit Humanpathogenen beeinflussen. Aufgrund der bestehenden Gefährdung für den Verbraucher wird die Besiedelung von Kopfsalat und Feldsalat untersucht; und iii) Risikoeinschätzung für den Verbraucher. In dem Teilvorhaben wird die Bedeutung der genetischen Ausstattung von Salmonella enterica und EHEC bei der Kolonisierung von Pflanzen und der Übertragung über pflanzliche Lebensmittel untersucht. Dabei soll die Rolle von diversen Adhäsionsfaktoren durch gezielte Deletion oder experimentell kontrollierte Expression analysiert werden. Kolonisierung von Wurzel- und Blattgewebe, Biofilmbildung und Persistenz werden dabei quantifiziert (AP2). Der Effekt des Kontakts von S. enterica mit Pflanzengeweben wird über die Veränderungen des Transkriptoms bestimmt. Eine Kollektion von S. enterica Deletionsmutanten wird mit Plasmiden zur Expression von GFP oder dsRed markiert und deren Verbreitung in der Pflanze wird durch konfokale Fluoreszenzmikroskopie mit der von Wildtypstämmen vergleichen (AP3). Die Daten zum Zusammenhang zwischen genetischer Ausstattung von S. enterica und EHEC Stämmen und der Übertragungen durch pflanzliche Lebensmittel stellen einen Faktor der Risikoeinschätzung dar (AP4).

Zecken in Rheinland-Pfalz

Das Projekt "Zecken in Rheinland-Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Kaiserslautern, Lehrbereich Genetik durchgeführt.

Sub-project: B

Das Projekt "Sub-project: B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Pflanzenbiochemie -Leibniz-Institut-, Abteilung Naturstoffchemie,Sekundärstoffwechsel durchgeführt. Das Projektziel ist die Generierung von gelbsamigen Raps, der eine stabil vererbbare starke Reduktion der Sinapatester-Gehalte in den Samen aufweist. Das Ziel soll durch Kombination von Gen-Silencing der an der Sinapin-Biosynthese beteiligten Enzyme (SGT, SCT) und der Expression einer bakteriellen Cholinoxidase erreicht werden. Dafür werden optimierte Suppressionsvektoren bereitgestellt und die Strategie mit den besten Ergebnissen auf gelbsamige Linien übertragen. Der mögliche Einfluss der Sinapatester-Minimierung bei gelbsamigem Raps auf Bereiche des die Primär- und Sekundärstoffwechsels des Samens wird analysiert werden (Metabolom-Analyse), um die Verwendbarkeit des Rapsmehls als Tierfutter und als Zusatz für Nahrungsmittel des Menschen nachzuweisen und Metabolitenveränderungen, die die pflanzliche Fitness möglicher Weise beeinträchtigen, zu erfassen. Mit der Erzeugung von Raps mit diesen Qualitätsmerkmalen und deren Markteinführung werden bisherige Nachteile bei der Verwendung von Rapsschrot beseitigt. Der wissenschaftliche Nachweis der Tragfähigkeit des Konzeptes ist im Rahmen des BMBF-Projektes 'Napus 2000' erbracht worden.

Umsetzung im Wald

Das Projekt "Umsetzung im Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Für die Umsetzung der europäischen Naturschutz-Richtlinien im Wald - im Wesentlichen handelt es sich um das Erhaltungsmanagement in den Natura 2000-Gebieten, die Berichtspflicht sowie den strengen Artenschutz nach §44 BNatschG - ist die Forstverwaltung zuständig. Insbesondere die Erstellung von Umsetzungskonzepten und Anleitungen für die Forstpraxis, aber auch die Mitarbeit bei der Erstellung der Natura 2000-Managementpläne und die Klärung grundsätzlicher Fragen sind Aufgaben, die die FVA - Abt. Waldnaturschutz in ihrer Stabsstellenfunktion für das MLR durchführt. Wir arbeiten eng mit den Forstverwaltungen anderer Länder und mit der Naturschutzverwaltung zusammen. Ziel ist es, zu Lösungen zu gelangen, die eine Integration der naturschutzfachlichen Belange in die forstbetrieblichen Planungs- und Steuerungsinstrumente ermöglicht. Wir kartieren Waldarten für die Natura 2000-Managementpläne und Waldlebensräume für die FFH-Berichtspflicht und erarbeiten operationale Konzepte für den Erhalt von Natura 2000-Arten und die FFH-Waldlebensräume. Des Weiteren sind wir in den entsprechenden Gremien aktiv, mit dem Ziel zu operationalen und mit forstbetrieblichen Aspekten kompatiblen Lösungen zu gelangen. Für die Umsetzung der europäischen Naturschutz-Richtlinien im Wald - im Wesentlichen handelt es sich um das Erhaltungsmanagement in den Natura 2000-Gebieten, die Berichtspflicht sowie den strengen Artenschutz nach §44 BNatschG - ist die Forstverwaltung zuständig. Insbesondere die Erstellung von Umsetzungskonzepten und Anleitungen für die Forstpraxis, aber auch die Mitarbeit bei der Erstellung der Natura 2000-Managementpläne und die Klärung grundsätzlicher Fragen sind Aufgaben, die die FVA - Abt. Waldnaturschutz in ihrer Stabsstellenfunktion für das MLR durchführt. Wir arbeiten eng mit den Forstverwaltungen anderer Länder und mit der Naturschutzverwaltung zusammen. Ziel ist es, zu Lösungen zu gelangen, die eine Integration der naturschutzfachlichen Belange in die forstbetrieblichen Planungs- und Steuerungsinstrumente ermöglicht. Wir kartieren Waldarten für die Natura 2000-Managementpläne und Waldlebensräume für die FFH-Berichtspflicht und erarbeiten operationale Konzepte für den Erhalt von Natura 2000-Arten und die FFH-Waldlebensräume. Des Weiteren sind wir in den entsprechenden Gremien aktiv, mit dem Ziel zu operationalen und mit forstbetrieblichen Aspekten kompatiblen Lösungen zu gelangen. Für die Umsetzung der europäischen Naturschutz-Richtlinien im Wald - im Wesentlichen handelt es sich um das Erhaltungsmanagement in den Natura 2000-Gebieten, die Berichtspflicht sowie den strengen Artenschutz nach §44 BNatschG - ist die Forstverwaltung zuständig. Insbesondere die Erstellung von Umsetzungskonzepten und Anleitungen für die Forstpraxis, aber auch die Mitarbeit bei der Erstellung der Natura 2000-Managementpläne und die Klärung grundsätzlicher Fragen sind Aufgaben, die die FVA - Abt. Waldnaturschutz in ihrer Stabsstellenfunktion für das MLR durchführt. Wir arbeiten eng mit den Forstverwaltungen anderer Länder und mit der Naturschutzverwaltung zusammen. Ziel ist es, zu Lösungen zu gelangen, die eine Integration der naturschutzfachlichen Belange in die forstbetrieblichen Planungs- und Steuerungsinstrumente ermöglicht. Wir kartieren Waldarten für die Natura 2000-Managementpläne und Waldlebensräume für die FFH-Berichtspflicht und erarbeiten operationale Konzepte für den Erhalt von Natura 2000-Arten und die FFH-Waldlebensräume. Des Weiteren sind wir in den entsprechenden Gremien aktiv, mit dem Ziel zu operationalen und mit forstbetrieblichen Aspekten kompatiblen Lösungen zu gelangen.

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