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Machbarkeitsstudie zum Aufbau einer Geburtskohorte und zur Überprüfung genetischer Prädisposition bei kindlichen Leukämien - Folgebefragung

Das Projekt "Machbarkeitsstudie zum Aufbau einer Geburtskohorte und zur Überprüfung genetischer Prädisposition bei kindlichen Leukämien - Folgebefragung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS GmbH durchgeführt. Die epidemiologischen Befunde zu einem erhöhten kindlichen Leukämierisiko (i) in der Umgebung von Kernkraftwerken und (ii) bei niedrigen Magnetfeldexpositionen sind mit dem aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand nicht erklärbar. Ein Kausalzusammenhang mit den niedrigen Strahlenexpositionen kann vor allem aufgrund der relativ belastbaren Studiendesigns und der Konsistenz der Befunde nicht ausgeschlossen werden. Allerdings wurden mögliche Einflussfaktoren bisher nur retrospektiv bei einzelnen Leukämiefällen ermittelt und liegen daher nur unvollständig, bzw. wenig belastbar vor. Prospektive Forschungsansätze am Menschen sind aufgrund niedrigerer Inzidenzraten schwierig, werden jedoch als notwendig erachtet, um die Entstehung der einzelnen Leukämiesubtypen verfolgen zu können. Für derartige Forschungsansätze wird derzeit in dem UFOPLAN-Vorhaben 3611S70020 die Machbarkeit einer repräsentativen Geburtskohorte, inklusive Nabelschnurblutprobenbank, geprüft (bezüglich datenschutzrechtlicher und ethischer Einschränkungen, Logistik, Kostenabschätzung, Überschneidung mit existierenden Datenbanken, etc.). In einer Geburtskohorte finden in regelmäßigen Abständen Folgebefragungen zur Gesundheit der Kinder und zu möglichen Expositionen mit Umweltnoxen statt. Aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Internets können Folgebefragungen zukünftig möglicherweise kostengünstig über das Internet/oder per E-Mail stattfinden. Zur Validität und Akzeptanz solcher webbasierten Folgebefragungen gibt es bisher nur wenige Erfahrungen. Da es gravierende Auswirkungen auf die Kosten der geplanten Geburtskohorte hat, ob die Folgebefragungen ganz oder teilweise webbasiert durchgeführt werden können, muss diese Möglichkeit an den Mutter-Kind-Paaren der laufenden Machbarkeitsstudie getestet werden.

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